Warum gilt das generische Maskulinum als genderungerecht, das generische Femininum hingegen nicht?
Medien berichten:
Es gibt Kritik am Erstentwurf zu einer Gesetzesreform, der durchgehend in weiblicher Form formuliert wurde. [...] Ein erster Entwurf für ein Gesetz hat es nun trotzdem mit dem generischen Femininum versucht.
Wenn das generische Maskulinum Verwendung findet und von "allen Bürgern" die Rede ist, dann gilt es als genderungerecht, da Frauen nur mitgemeint sind. Wenn das generische Femininum Verwendung findet und von "allen Bürgerinnen" die Rede ist, dann gilt es hingegen als gendergerecht, obwohl Männer nur mitgemeint sind.
Warum ist unsere Sprache ungerecht, wenn Frauen nicht explizit genannt werden, aber zugleich gerecht, wenn Männer nicht explizit genannt werden?
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