Mit Realschulabschluss nimmt dich keine Vet-Uni auf. Das Abitur müsstest du nachmachen und einen sehr guten Notendurchschnitt erreichen. Der Stoff, den du vermittelt bekommst, ist in höchstem Maße anspruchsvoll, und du wirst von Anfang an mit Fachbegriffen bombardiert, von denen man als Otto-Normalo noch nie gehört hat. Für den Beruf selbst sollte man natürlich die Liebe zu Tieren als Voraussetzung haben und psychisch belastbar sein. Außerdem sollte man gut mit den Patientenbesitzern umgehen können.

Was du sonst noch machen kannst: Eine Berufsausbildung als Tiermedizinischer Fachangestellter. Wobei ich denke, dass auch hier Leute mit Abitur oder sehr gutem Realschulabschluss bevorzugt werden. Bei dem Beruf assistierst du dem Tierarzt und bist auch bei OPs anwesend. Nur selber rumschnibbeln darfst du natürlich nicht.

Letzten Endes gibt es auch Tierbezogene Berufe, die man per Fernstudium (mit Praxisseminaren) erlernen kann, z.B. Tierphysiotherapeut. Da sollte man sich über die Qualität der Ausbildung und die Voraussetzungen genau informieren, da es hier Schwankungen gibt. Ein Fernstudium erfordert eine Menge Selbstdisziplin und entsprechende Finanzen, da es sich nicht um anerkannte Berufe handelt und sie deshalb nicht gefördert werden.

Bei jedem dieser Berufe gilt, dass man sich fortwährend weiterbildet. Man lernt nie aus (wie der berühmte Dr. Pol sagen würde).

Ein Studium ist etwas ganz Anderes, als sich über verschiedene Quellen selbst zu bilden. Im Internet findet man nicht immer alle nötigen Informationen, Bücher sind nicht immer auf dem neusten Stand, und Fernsehsendungen mit Tierärzten zeigen immer nur kurze Ausschnitte von Behandlungen. Wenn du bei einer guten Fern- oder Präsenz Uni studierst, werden die Informationen dagegen auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Medizin sein und korrigiert, sobald neue Erkenntnisse gewonnen wurden.

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