Das Rumgezicke ist typisch für Katzen. Andererseits weiß man nicht, was die Katze bei den Vorbesitzern erlebt hat.

Das Angreifen der anderen Katze kann man mildern, indem man sie körperlich und geistig auslastet. Also durch Spielen, Leckerlies verstecken (damit sie "jagen" können) und vielleicht auch Tricks beibringen (Klickertraining).

Beim Streicheln solltest du auf subtile Signale achten. Das kann eine wackelnde Schwanzspitze sein, ein leicht angewinkeltes Ohr, zurückgelegte Schnurrhaare, oder die Katze macht sich ne Sekunde vor dem Angriff steif. In der Regel geben Katzen vor einem Angriff immer Warnungen. Ist das nicht der Fall, hat sie möglicherweise gelernt, dass Menschen ihre Signale sowieso ignorieren. Das kann sich wieder einrenken, aber das braucht Zeit, und die Katze muss die Erfahrung machen, dass sie verstanden wird. Bei meiner Katze hatte ich dieses Problem, aber heutzutage meckert sie, wenn ihr etwas missfällt, und dann schenke ich ihr die Distanz, die sie fordert. Dadurch kommen wir gut miteinander aus, aber früher wurde ich auch gekratzt und gebissen.

Was auch sein kann: Deine Katze wird beim Streicheln überstimuliert. Du schreibst, du kannst sie überall anfassen, aber das ist bei einer Schmuseeinheit wahrscheinlich zu viel. Zeichen dafür ist z.B. das Rollen der Haut am Rücken. Besser ist es, die Katze nur an einer Stelle zu streicheln, z.B. am Kopf.

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