hi,

Lsch2001,

eine interessane und umfangreiche Frage hast du dir da ausgedacht.

Tatsache ist, daß das Gehirn nicht alles abzuspeichern scheint.. Ob bewußt oder unbewußt.

Forscher entdeckten z.B., wie Emotionen bei diesen Vorgängen "mitspielen".

"Traumatische Erlebnisse wie die World-Trade-Center-Katastrophe, aber auch Krieg und Zerstörung, Autounfälle und Vergewaltigung, schädigen unser Gehirn nachhaltig" (Focus 39/01)

Neurobiologen haben außerdem herausgefunden, daß ganze biologische Programme  ablaufen, wenn uns Erinnerungen in Panik versetzen können oder auch in einen Glückstaumel. Es können dabei auch ganze Zeitabschnitte aus dem Gedächtnis gelöscht werden.

Emotionen spielen also eine Schlüsselrolle beim Speichern und Abrufen von Erinnerungen.

Es gibt verschiedene Hirnareale zum Aufbewahren von positiven und negativen Erinnerungen, und sog. "Traumatische Erfahrungen" können Neuronen des Emotionszentrums genauso schwer schädigen wie äußere Unfallverletzungen.

Zudem kommen psycholgische Determinanten hinzu, z.B. die Ausblendung von Bewußtseinsinhalten aus dem Bewußtseinsfeld, weil sie z.B. als (sehr) bedrohlich empfunden werden.

Die Psyche hilft also dabei, schon durch eine Ausblendung, diese erst gar nicht zu speichern und beugen dem vor, daß die Neuronen des Emotionszentrums geschädigt werden.

Du siehst, ein komplziertes , komplexes und interessantes Gebiet, auf das man sich durch deine Frage begibt (begeben muß):-)

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