Nun, zunächst mal ist es keineswegs so, dass alle Menschen technikbegeistert sind.

In der Generation 65+ haben vorwiegend diejenigen einen Computer, die schon immer für technische Dinge aufgeschlossen waren und beispielsweise in den 1980er Jahren einen Commdore 64 besaßen oder diejenigen, die beruflich damit zu tun hatten.

Meine Ex-Frau benutzte zwar einen Computer, wollte sich aber mit dem technischen nicht zu sehr befassen, war froh, dass ich alles tat.

Ansonsten ist es so, dass sich Menschen für Maschinen und technische Dinge schon immer begeistern konnten, einfach, weil sich mit diesen Grenzen erweitern lassen.

Als man bei Pfeifenorgeln Tastaturen hatte, die sich mit den Fingern spielen lassen, freuten sich die Musiker über die neuen Möglichkeiten, genauso freute man sich, als es erste Tasteninstrumente gab, die zwischen lauten und leisen Anschlägen unterscheiden konnten und so ging bei der Musik der Fortschritt weiter.

Genauso, als die Dampfmaschine entwickelt wurde, man mit dieser alle möglichen Maschinen und sogar Fahrzeuge betreiben konnte, dann irgendwann die Elektrizität kam und es für die Londoner U-Bahn endlich die perfekte Lösung gab und gleichzeitig sorgte die Entwicklung der Elektrolok dafür, dass man in vielen Städten anfing, U-Bahnen zu bauen. Und auf den Straßen sorgte die Elektrizität dafür, dass die Länge von Straßenbahn-Linien nicht mehr auf die Ausdauer der Pferde ausgerichtet werden musste.

Oder die tontechnischen Fortschritte, dass man irgendwann in den 1920er Jahren Verstärkertechnik hatte, damit der Tonfilm endlich richtig eingeführt werden konnte, dass dann ab den 1930er Jahren sich langsam, aber stetig, elektronisch verstärkte Instrumente durchsetzten, in den 1950er Jahren es da einen Schub gab und ab Ende der 1960er Jahre die aus dem Studiobereich und dem Kino-Beschallungsbereich bekannte Technik für Live-Beschallung erschlossen wurde.

Wie gesagt, der Punkt ist wohl "Grenzen erweitern".

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