FelixNeumayer,
danke, daß du hier so offen über dich und deine Problematik redest. Ich denke, das ist nicht einfach!
Diese Offenheit ist ein erster Schritt in die "richtige Richtung". Denn hier gibt es viele Menschen, die dir versuchen zu helfen und du wirst Tipps und Ratschläge erhalten.
Es gibt zwei Gründe, die mir spontan als "Hobby-Psychologen" :-)) einfallen, weshalb du in Gruppen nicht "mitreden" kannst/ es dir so schwer fällt.
Ein Grund wurde hier schon genannt: du hast gelernt , eher "introvertiert" zu sein. Dazu wurdest du hauptsächlich durch deine Erziehung. Du hast dich immer mehr zurückgezogen, weil du dich nicht ernst genommen fühltest. Vielleicht erwarten deine Eltern auch eine ganz bestimmte Art von dir und du bist anders? Sie verstehen vielleicht nicht, daß du dich ganz anders entwickelst als sie es sich vorstellten? Auch das kann ein Grund sein, weshalb sich ein Kind/Jugendlicher in seinem Wesen vor den Erwachsenen "versteckt".
Mit dieser Introvertiertheit geht einher, daß du nicht gelernt hast, dich anderen Menschen, z.B. Gleichaltrigen, zu öffnen. Du bist einfach "schüchtern", weil du damit rechnest, in solchen Kreisen ähnlich behandelt zu werden wie in deinem Zuhause.
Es geht also darum, dein schwaches Selbstwertgefühl zu stärken. Das kann man in einem "sozial-freien Raum", z.B. in einer Therapie. Dort lernt man seinen Problemen auf den Grund zu gehen, aber auch entsprechendes Selbstvertrauen zu entwickeln, auch bestimmte soziale Verhaltensweisen, die zu einem gesunden Selbstvertrauen führen.
Liest du gerne? Es gibt so viele Bücher zu diesem Thema! Mache doch dein Problem zu einem "Spezialgebiet" von dir! Das kann dir u.a. auch dazu verhelfen, daß du "mitreden" kannst, denn wenn man psychologische "Grundkenntnisse" hat kann man eigentlich fast überall mitreden! :-)))))