Für Gehlen ist eine Institution kurz auf den Nenner gebracht erstens eine „Sollsuggestion“ die auf extrinsischer Außensteuerung beruht und intrinsisch gleichsam über Konditionierungen internalisiert, habitualisiert und konstituiert wird. Zweitens vermitteln Institutionen eine Sinnsubstitution durch die dargebotetene Permanenz und soziale Präsenz (als Kollektivvortrag). Im Ergebnis dieser Attrahierungsfähigkeit sind sie, wie es Gehlen formuliert „eigenwertgesättigt“

Zur Kultur folgendes Zitat: „Kultur stellt sich für Gehlen dar als (1) ein Prozess (2) der Selektion (3) des Außergewöhnlichen, Unwahrscheinlichen, Exklusiven und damit letztlich eines (4) überlebenswerten Geltungszusammenhanges: survival of the most precious!“ (Zitatquelle: Hans Georg Soeffner „Die Perspektive der Kultursoziologie“; In: Klaus E. Müller (Hrsg.) „Phänomen Kultur.  Perspektiven und Aufgaben der Kulturwissenschaften“; Bielefeld : transcript Verl, 241 S., darin S. 171-194, Zitat S. 182)