Ich habe einen Freund, der anscheinend sehr mit Zwangsgedanken und Ängsten zu kämpfen hat. Er hat Angst vor einem extrem seltenen Virus und schickt mir (nicht übertrieben) bestimmt 100 Nachrichten zu diesem Virus und bombardiert mein Whatsapp damit. Ich war teilweise tagelang nicht auf Whatsapp weil ich einfach keinen Überblick mehr hatte, weil er einfach in jedem Gruppenchat, etc. die selben Dinge über dieses Virus geschrieben hat. Ich kann es nicht mehr hören. Es wurde im Winter eine Zeit lang besser, doch ich habe gemerkt, dass es wieder losgeht weil er jetzt wieder so viele Nachrichten zu diesem Scheiß schreibt. Ich habe ihm gesagt, dass es mich stört und dass ich keine Kraft mehr habe, mir das den ganzen Tag anzuhören, weil das ganze seit bestimmt 1,5 Jahren schon so geht und er hat einfach nur angefangen mich als schlechten Freund darzustellen, hat mich aufs übelste beleidigt und hat einen regelrechten Wutanfall bekommen und mich als Manipulator, etc. bezeichnet. Ich hätte mich im späteren Gespräch vielleicht etwas netter ausdrücken können, aber am Anfang habe ich wirklich ganz normal versucht mit ihm zu sprechen, es kamen aber nur Vorwürfe zurück und er ist extrem defensiv geworden und hat versucht mich auf andere Themen zu lenken um mich in diesen Themen zu kritisieren. Er stellt mich als Monster dar und sagt ich will ihn in die Psychiatrie stecken, etc. Er sagt auch, dass mir das Thema mit diesem Virus ja garnicht so die Kräfte rauben kann, weil das ganze ja nur ihn betrifft und er fällt dann immer sehr schnell in eine Spirale aus Selbstmitleid und redet davon wie schlimm alles für ihn ist und gibt einem das Gefühl, die ganze Welt hätte es auf ihn abgesehen. Ich bin der Meinung, dass viele Freunde schon längst den Kontakt zu ihm unterbrochen hätten, wenn er sie so wie mich behandelt hätte und viele Freunde, mit denen ich darüber gesprochen habe stehen auch auf meiner Seite. Ich bin mir aber unsicher ob ich wirklich im Recht stehe oder ob er vielleicht im Recht steht?