super, dass du noch ein Betrieb gefunden hast, wo du deine Ausbildung beenden kannst. Auch ich musste damals den Betrieb wechseln (und hatte dabei auch ein paar Monatslücken) und musste gegen mein alten Betrieb gerichtlich wegen Verleumdung (=vor Gericht behauptet: ich hätte angeblich seine Frau geschlagen) vorgehen, nur weil es ihm nicht passte, dass er auch was für die Ausbildung tun muss und ich auch meine Überstunden vergütet haben möchte (=Stichwort: ist ein Ausbeutungsbetrieb). Trotzdem habe ich es ohne Verlängerung geschafft. Das Gefühl, dass es wieder ein Reinfall sein wird, kann ich sehr gut nachvollziehen, mit dem Problem hatte ich auch zu kämpfen und die Betriebe die ich begegnet bin sind in keinem Fall "ausbildungsreif", aber es kontrolliert ja keiner.
Gehe aber trotzdem weiter zur Berufsschule und sage, dass du am 1.1 beim anderen Betrieb bist, die werden dir schon ein Auge zudrücken. Die restliche Freizeit entweder zur Prüfungsvorbereitung nutzen oder beim Arzt checken, ob alles in Ordnung ist und welche Hilfen du brauchst.
Bekommst du abH? Wenn nicht, dann meld dich da an, ist kostenlos, die helfen dir auch bei persönlichen Problemen.
Hast du immer deine Berichtshefte geführt? Ja ich weiß, als Azubi kann es nervig sein, aber oft ist der Berichtsheft der einzige Nachweis, was du tatsächlich gelernt hast und den braucht man auch bei der Abschlussprüfung.
Was auch nützlich sein kann, ist ein separates Mobbingtagebuch zu führen.
Noch ein Tipp: Niemals als Azubi selber kündigen, zumindest nicht ohne dass du dir vorher Rat bei der Gewerkschaft, Anwalt oder falls du in Umgebung München wohnst: Azuro geholt hast.