Ich weiß nicht, ob ich damit alleine bin, aber mein Tag besteht hauptsächlich aus Musik hören und.... denken. Ich denke immer. Oder viel mehr, ich träume. Irgendwann habe ich einen Namen dafür gesucht und bin auf "Split & Change" gekommen. Es ist nämlich so, ich nehme eine Figur, die mir gefällt und ändere sie so um, wie ich sie gerne haben will, feile an Charakter, Aussehen, Verhalten und dann lasse ich sie in irgendeine Handlung einsteigen und dort ihr Ding drehen, so eine Art Superhelden Sache, nur das diese Person nicht unverwundbar ist und am Ende jedes Mal draufgeht. Zum Beispiel setzte ich diese Person (will den Namen nicht nennen, kommt mir lächerlich vor, in meinem Kopf ist sie sicherer als auf dem Bildschirm) in die Handlung eines Buches ein und lasse sie dort kämpfen. Und aus jedem Film, den ich sehe, jedes Buch, dass ich lese und jedes Spiel das ich spiele, bringt neue Elemente, neue Szenen, die ich verbauen kann.
Mittlerweile mache ich das immer. Morgens nach dem Aufstehen, abends beim EInschlafen und zu jeder Zeit des Tages an der es irgendwie möglich ist. Ich bin immer in Gedanken. Am besten geht es mit passender Musik, aber auch ohne. Stundenlang sitze ich da und kreire meine Welt, ohne das mir langweilig wird. Und jetzt ist mir aufgefallen, dass ich damit nicht mehr aufhören kann, dass ich das BRAUCHE. Ohne diese zweite Welt, in die ich mich flüchten kann, in der meine Helden für mich kämpfen... ich weiß nicht was ich tun würde.
Ich bin regelrecht süchtig dannach.
Ist das Normal?