Hallo,
ich hatte selbst einen Getriebeschaden. und vor kurzem den 2ten.
Meine Erfahrungen:
an das Getriebe (vor allem Automatik) trauen sich nur wenige ran. Es gibt Experten, die Getriebe zerlegen und wieder in Stand setzen. Diese Leute beschäftigen sich aber hauptsächlich mit sehr teueren Fahrzeugen (Ferrari etc. und Edeloldtimer) und sind meist ein halbes Jahr mit Aufträgen voll. Selbst die Vertragswerkstätten legen nur seltenst Hand an eine Reparatur, es wird auf ein Austauschgetriebe zurückgegriffen. Schon dort gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Niemand verrät wieviele Kilometer das Teil schon gelaufen ist. Auch der Begriff "Generalüberholt" sagt im Prinzip nichts aus. Meistens werden nur die Lager von noch fuktionstüchtigen Teilen aus Unfallschäden oder Verschrottung gewechselt. Wellen und Zahnräder werden nicht gewechselt.
Freie oder markenfremde Werkstätten unterschätzen meist den Aufwand des Getriebewechsels eines frontgetriebenen, frontmotorisierten Fahrzeugs. Teile des Fahrwerks müssen ausgebaut werden, meist auch die Abgaseinrichtung im Bereich des Katalysators. Das zieht Schweißarbeiten und die Fahrwerksvermessung nach sich. Ebenso muss der Motorraum über dem Getriebe "geleert" werden.
Nicht jeder wird empfehlen die Kupplung mit einer gewissen Laufleistung gleich mit zu wechseln. Was sich bei 100000km und darüber empfiehlt.
Eigentlich gibt es zur 2 Optionen. Mit Getriebeschaden verkaufen oder Reparatur und dann so schnell wie möglich abstoßen. Letztlich eine Frage wie viel man für das Fahrzeug mit Getriebeschaden oder fahrbereit erhält.