Ich habe eine 2wöchige Berufsfindung mit Arbeitserprobung über mich ergehen lassen. Dies war in Regenstauf.
Ich habe Fachabitur, schon einmal eine Umschulung zum Fachinformatiker abgebrochen, weil diese vom privaten Anbieter damals katastrophal schlecht umgesetzt wurde(mieses Lernmaterial, zu wenig qualifizierte Dozenten, veralteter Lehrstoff ect.)
Dies scheint mir heute 10 Jahre danach nicht anders zu sein.
Aber zurück zum Thema: meine Erfahrung mit dieser Maßnahme ist, es wird dort versucht, Pseudo-Eliten zu schaffen. Wobei die Auswahl anhand von schier lächerlich anmutenden (psychologischen)Eignungstests erfolgt, deren zu lösende Aufgaben-Inhalte eher an Quiz-Shows und Rätselzeitschriften erinnern.
Mag sein, dass es Menschen gibt, die ein Faible für so eine Art Fragestellung besitzen, real anwendbar auf jeden Einzelnen sind sie nicht wirklich, bzw. nur in den Köpfen derjenigen, die daraus Kapital schlagen.
Hinzu kommt, dass der Aufwand zur "Elitefindung" das Angebot an Ausbildungsqualität kaum rechtfertigt. Viele sind danach weiter arbeitslos.
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Leute, die einen ungewöhnlich elitären Beruf wie Jet-Pilot, Kampfschwimmer, Elitpolizist und der gleichen ergreifen, dafür Aufnahmeprüfungen und allerhand Eignungstests durchlaufen und von Psychologen beurteilt werden.
Für Otto-Normal Bewerber, die nur einen gutbürgerlichen Durchschnittsberuf erlernen wollen, weil die ursprüngliche Berufstätigkeit aus meist gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann, gehen solche Maßnahmen zu weit und sind unverhältnismäßig schwer.
Dies schafft unter denjenigen, die durchs Raster fallen zwangsweise psychische Erkrankungen und schwerste Depressionen.
Als Fazit muß ich sagen, geht es wie so oft ums reine Geld. Die BFW's leben und finanzieren sich mit Umschülern, die subventioniert werden, obs erfolgreich für den einen oder anderen ist, bleibt dahin gestellt.
Ob jemand seine Wunsch-Umschulung bewilligt bekommt, ist ebenfalls eine reine Geldangelegenheit, die Tests somit reine Makulatur um als etwaiger "Ablehnungsgrund" dem Leistungsträger Rechtssicherheit zu geben.
Meine Meinung ist, vor allem für Leute mit höherer Schulbildung wie ich, ist ein BFW nur Zeitverschwendung.