Ich habe es gewagt meinen Chef zu fragen ob ich anstelle von 40h/W in Zukunft 35h/W arbeiten könnte. Grund? Ich brauche mehr Zeit für mein Kind. Durch seine inzwischen zusätzlichen Terminen und auch durch die Schule brauche ich die Zeit für ihn. Mein Mann ist durch seinen Job nur unterwegs und kaum heim. Alles bleibt an mir hängen.
Die eine Stunde pro Tag weniger würde mir da schon sehr helfen. Tja und nun geht es los.
Diese Frage war ein großer Fehler denn jetzt werde ich unter Druck gesetzt. Es ist ja nicht so dass es die Auftagslage es nicht zulassen würde. Das tut sie schon seit Monaten. Aber das sieht mein Chef anders. Er denkt dass in den nächsten Wochen extrem viele Aufträge rein kommen und dass dann alle Vollzeit arbeiten müssen. Gut auf diese Aufträge warten wir schon seit Monaten. (wir sitzen zu dritt im Büro, !x Teilzeit und 2x Vollzeit und sind nicht voll ausgelastet )
Jetzt bekomme ich Arbeiten aufgebrummt wo ich früher schon Probleme mit hatte. Und das weiß er auch, weil ich es ihm gesagt habe. Es sind Aufgaben wo ich keinen Fachlichen Hintergrund habe und womit ich überhaupt nicht klar komme. Es sind Elektrikersachen die einfach nicht mein Gebiet sind.
Die letzte Aussage war entweder sie kriegen ihren Privatkram hin oder wir gehen getrennte Wege. Und in was für einen Ton. Sie haben das Wochenende Zeit darüber nachzudenken und Montag will ich die Entscheidung.
Leider bin ich seit über einem Jahr in der Privatinsolvenz und er weiß es natürlich. Das ist für ihn ein Druckmittel denn er denkt ich knicke ein. Auch weiß ich dass wenn er kündigt ich beim Amt gesperrt werde, denn das hat er bisher mit allen so gemacht.
Ich habe voller Verzweiflung selbst beim Amt angerufen und um Hilfe gebeten.Einen Termin habe ich inzwischen. Ich fühle mich gemobbt und bin toal ausgepowert durch den ganzen Stress auf Arbeit und zu Hause.
Muss ich mir jetzt das Mobbing gefallen lassen bloß weil ich es gewagt habe zu fragen und ich Insolvenz bin?