Selten Sex, unzufrieden?

Hallo,

ich würde gerne Wissen wie ihr das bewertet.

Meine Partnerin und ich sind seit Eineinhalbjahrzehnten ein Paar. Am Anfang (1-2 Jahre) hatten wir noch normal oft Sex auch wenn das nur Standard war (OV und GV), Danach wurde es rapide weniger, zwischenzeitlich hatten wir auch mal Jahre wo wir maximal eine Handvoll interagiert haben.

Ich habe seit mehr als einem Jahrzehnt versucht das Sexleben aufzupeppen. D.h. ich war sowohl Dom, Dev, habe verschiedene Sexpraktiken vorgeschlagen, Sextoys, sexy Wäsche, war mal fordernder mal zurückhaltend abwartend. Habe auch Sex mit anderen vorgeschlagen (sie mit jemand) , sie nach ihren Neigungen gefragt (hat keine) Das alles hat nichts gebracht. Es gab meistens nur für 1-2 Wochen einen Impuls und danach war alles beim alten.

Sie meint das sie sich auch anstrengt, ich das aber nicht sehe. Anstrengung ihrerseits bedeutet das sie "einfach nur" fragt ob sie mich mal oral befriedigen soll oder ob ich mal GV will (fast O-Ton) kein Vorspiel, keine Reizwäsche, kein eingehen auf meine Neigungen, nichts. Sie meint sie hat keine Lust, sie macht es für mich, aus dem Grund brauche ich sie auch nicht zB vorab OV verwöhnen.

Mit meinen Neigungen, sie kennt eigentlich alles, geht sie sehr entspannt um. Das ist das andere Extrem. Sie findet es nicht schlimm das ich dies und das erregend finde. D.h. solange sie nicht irgendwie involviert ist, Zeit dafür aufbringen muss, sich intensiver damit auseinander setzen muss und/oder selbst aktiv werden muss.

Das ist sehr frustrierend, zumal ich ihr gesagt habe wie unschön sich das für mich anfühlt. Ich bin in all der Zeit auch nicht fremdgegangen auch wenn sie mittlerweile meint das sie mir eine Affäre nicht verbieten könne. Für mich hört sich das an als ob sie das quasi Outsourcen will. Sie weiß das ich Sex und Lebe trennen kann . Ich finde das zwar einerseits eine Option aber wirklich wahrnehmen möchte ich das nicht weil ich Sex (normal und und meine Neigungen) gerne mit meiner Partnerin aus- und erleben möchte.

Mir ist die Beziehung wichtiger als Sex aber trotzdem leide ich unter dem Desinteresse und mit Anfang 40 habe ich das Gefühl über diesen langen Zeitraum meine beste Zeit "verloren" zu haben darin. Mehr als tausendemal reden, tausendmal streiten... kann ich gefühlt nicht machen. Wir waren auch schon bei einer Paartherapie, diese war aber nicht zielführend und hat nicht das Problem behandelt sondern Themen die wir erst haben seitdem das mit den Sexstreitigeiten überhand genommen hat.

Ich bin der Meinung fas die Beziehung dadurch Schaden genommen hat weil sehr viele Streits unnötig gewesen sind und die Frustrationstoleranz auch darunter sehr gelitten hat.

Wie seht ihr das? Wie würdet ihr das bewerten (mein verhalten und das meiner Partnerin und wie den für mich "normalsten" Bedürfnissen damit umgegangen wird)?

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Kurz und knapp, deine Partnerin mag dich vielleicht Lieben aber auf dich und deine Bedürfnisse eingehen tut sie, zumindest nach dem was man hier lesen kann, nicht wirklich.

Sie weiß ja, du hast ja anscheinend mit ihr viel geredet, das es dir hier nicht gut geht (verständlich!) und trotzdem ist es wie es ist. Wäre ich sie, würde ich mich hinterfragen ob das wirklich das beste ist was sie hier geben kann.

Für mich bedeutet Liebe, sich nicht in der Partnerschaft selbst aufzugeben oder zu verändern, aber für den Partner da zu sein und seine Gefühle ernst zu nehmen und auch mal etwas auf ihn zuzugehen auch wenn man selbst etwas von seinem Standpunkt abrücken muss.

Sie macht es sich, zumindest wie ich das hier so interpretiere, zu leicht auch wenn sie versucht mit diesen (Pseudo)-Aktionen auf dich zuzugehen. Wenn man liest was du im Verhältnis dazu entgegengebracht hast liest es sich schlicht unfair.

Ich würde immer wieder mal fragen und deine Wünsche äußern. zumindest frisst du das dann nicht in dich hinein. Sie kann sich glücklich schätzen dich zu haben bei soviel Verständnis.

Ich würde zwar auch nicht alles mitmachen, aber ich wäre offen und das wäre das Mindeste wenn man sowieso schon soviel in der Partnerschaft einschränkt. Eine suboptimale Situation für dich, hoffe dich nimmt das nicht allzu sehr mit.

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BIDA - Schlecht geschlafen, aus Erfahrung nicht gelernt?

Hallo,

ich habe eine Frage und würde gerne wissen wie ihr es bewertet.

Meine Partnerin hat Besuch von einem Verwandten (aus einem Nachbarland) bekommen. Dieser Verwandte war schonmal ein paar Tage bei uns zu Besuch. Damals wie heute hatte er Urlaub und wir mussten / müssen arbeiten. Damals hat er bis früh morgens um 5-6 Uhr TV geschaut (nicht mit reduzierter Lautstärke) und sich in Wohnung so benommen als wären wir nicht im Schlafzimmer und müssten schlafen. Dementsprechend hatte ich damals ziemlich schlechte Laune mit der Erfahrung bekommen.

Wie geschrieben ist der Verwandte wieder da. Das Verhalten (er ist einfach so von seiner Art ,ansonsten aber ein Netter) ist bekannt. Aus dem Grund habe ich meine Partnerin darum gebeten den Besuch auf eine Zeit zu schieben wo wir nicht arbeiten müssen (d.h. wenn wir auch Urlaub haben oder ein Wochenende). Der Verwandte hat aber Urlaub zu Zeiten wo wir nicht haben und für ein Wochenende (was ich verstehe) lohnt sich der Besuch aufgrund der größeren Distanz nicht. Also hat meine Frau mich gefragt ob der Besuch für ein paar Tage inkl. unter der Woche ok ist. Ich habe auf die damalige Erfahrung verwiesen und auf meine gewünschten Zeiten hingewiesen. Letzten Endes, weil er nicht anders konnte und sie ihn nicht ins Hotel "überweisen" wollte, ist er doch zu uns gekommen.

Jetzt hat er genau das gemacht was er schonmal getan hat. Hat durch seine Lautstärke (in der Wohnung rumlaufen, laut TV, "rumgröhlen" wegen Fußball oder was auch immer). Wieder den Schlaf geraubt.

Auf ihn bin ich nicht wirklich sauer, weil ich wusste wie er ist und die Erfahrung ja schonmal gemacht habe (auch wenn man trotzdem meinen könnte das ein erwachsener Mann welcher selber arbeitet etwas Rücksicht hier nehmen könnte). Allerdings habe ich mich mit meiner Partnerin gestritten.

Ich habe ihr gesagt das ich genau das vorhergesehen habe und ihr gesagt dass das genau der Grund war warum ich das zu einer anderen Zeit, nicht während wir arbeiten, haben wollte mit seinem Besuch. War auch genervt weil ich ihr gesagt habe das wir die Erfahrung gemacht haben und sie trotzdem den Besuch genehmigt hat. Dann habe ich mich, weil sie direkt abgeblockt hat, beschwert das sie wie sie damit umgeht (nicht aus Fehlern lernen) mist finde, wir jetzt wieder um 3 Uhr wach liegen. So kam eins zum anderen , hat sich aufgeschaukelt.

Auf jeden Fall ist sie der Meinung das es zwar unschön ist wieder diese Erfahrung gemacht zu haben aber nicht einsieht das es ab und an vielleicht Sinn macht aus Vorigem zu lernen bzw. er ja die Schuld hat und nicht sie. Ich bin der Meinung das man aus der vorigen Erfahrung hätte lernen, auf meine Bedürfnisse bzg. Schlaf und Termine hätte sensibler reagieren können um genau die Situation, auf welche ich zuvor hingewiesen habe, zu vermeiden.

Wie seht ihr das? BIDA?

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Puh, ich würde auch direkt an die Decke gehen wenn das wieder passiert. Das deine Partnerin das nicht von vornherein abgelehnt hat aus dem damaligen Ereignis verstehe ich auch nicht. So wie ich das herauslese magst du ihn ja und hast ihn gut eingeschätzt und nur an einem Datum mit mehr Ruhe für euch ein Treffen haben wollen. Das ist vollkommen ok so zu denken zumal du / ihr ja auch arbeiten müsst.

Egal wie und wer die Diskussion von euch gestartet hat, das wäre auf jeden Fall vermeidbar gewesen. Überlege dir ob du dich beim nächsten mal nicht durchsetzt. Du hast für mich logisch gehandelt.

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Meinung des Tages: Stellt die "Gen-Z" zu unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt?

Überdurchschnittliches Gehalt, eine fast freundschaftliche Arbeitsatmosphäre und im besten Falle die Vier-Tage-Woche; die sogenannte "Gen-Z" hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Arbeitswelt und -leben. Doch müsste die Gen-Z mehr Kompromisse in Bezug auf den Arbeitsmarkt eingehen?

Die Gen-Z erobert die Arbeitswelt

Ja, die Gen-Z tickt in vielerlei komplett Hinsicht anders. Vor allem - so möchte man meinen - aber, wenn es um das Thema Arbeit und Arbeitsmoral geht; in Kontrast ihrer Vorgängergeneration legt die Gen-Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren worden sind, beispielsweise weitaus weniger Wert darauf, die Karriereleiter hochzuklettern. Was bei der Jobsuche primär zählt, sind vor allem eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten sowie eine großzügige Home-Office-Regelung.

Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022. Im Zuge der Studie wurden Bachelor-Studierende gefragt, die bereits etwas Arbeitserfahrung mitbringen. Knapp 77% war eine ausgewogene Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten. Nur etwas mehr als 50% gaben an, dass ein Unternehmen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten müsse.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Studien, die von Xing in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Forsa in Auftrag gegeben wurden. Deutlich wird ferner, dass junge Beschäftigte unter 30 Jahren weitaus weniger Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber verspüren; eine Arbeitsstelle wird als etwas Kurzfristiges, temporär Begrenztes angesehen. Laut Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sei "diese Generation [ . ] nicht gekommen, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben".

Gerade seitens älterer Generationen wird Vertretern der Gen-Z jedoch häufig vorgeworfen, völlig unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt zu stellen...

Kritik an der Gen-Z:

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche sind für ihn Teil des Problems und seiner Ansicht nach für zahlreiche Unternehmen in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.

Ein ähnlich negatives Bild zeichnet ein britischer Unternehmer in einem Interview mit dem Telegraph: James McNeil hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Bewerbungsgesprächen mit Gen-Z'lern geführt; dabei kritisiert er ins besondere, dass viele Bewerber nicht einmal in der Lage wären, ein Vorstellungsgespräch zu führen: Viele Bewerber "kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet", so McNeil.

Darüber hinaus bemängelt er die Arbeitsmoral mancher Mitarbeiter, die bereits am ersten Tag ihre Arbeit komplett verweigerten und eine häufig negative Grundeinstellung mitbringen würden. McNeil attestiert den Digital Natives der Gen-Z eine lobenswerte Technikaffinität, dafür aber immense Defizite in puncto Lebenskompetenzen.

Ist die Kritik an der Gen-Z berechtigt?

Viele Menschen der Gen-Z machen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Tidi von Tiedemann, Geschäftsführer einer Produktionsfirma, kann die Kritik an der Gen-Z nicht nachvollziehen. Er bietet in seiner Firma flexible Arbeitsmodelle und sogar die Vier-Tage-Woche an und bescheinigt den jungen Mitarbeitern dadurch weitaus mehr Motivation. Wichtig sei es, so Tiedemann, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die angenehm und produktiv zugleich seien.

Man müsse jungen Menschen durchaus Zugeständnisse machen, so dass sie nicht das Gefühl kriegen, ausschließlich billige Arbeitskraft zu sein. Wer als Arbeitgeber nicht über Benefits nachdenke, wird ein Gros dieser Generation bei einer Stellenausschreibung höchstwahrscheinlich gar nicht erst erreichen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?
  • Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?
  • Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?
  • Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?
  • Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?
  • Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.merkur.de/welt/leuten-gen-ist-ein-alptraum-unternehmer-flucht-ueber-verhalten-von-jungen-93006065.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html

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Absolut!

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