Das muss man halt immer im kulturellen Kontext sehen. Für Europa kann man in etwa sagen, dass Frauen sich ab dem 17. Jahrhundert auf dem Theater etablieren, wobei das immer eine Frage der genauen Lokalisation und dem sozialen Umfeld ist. Das heißt allerdings nicht, dass es vorher keine Ausnahmeerscheinungen gab.
Hallo,
ich möchte dich nun sehr ungern enttäuschen, aber der Markt ist voll mit (sogar erfahrenen) Autoren, die ihre Stücke veröffentlichen und aufführen wollen. Ich bin selbst vom Fach und kann dir sagen, dass ein Großteil der an Verlage geschickten Stücke garnicht erst gelesen werden, an Theatern kannst du dir sicher sein, dass es keiner lesen wird. Klingt hart, ist aber so. Das soll dich jedoch nicht entmutigen. Sieh das, was du jetzt machst als Übung und höre nicht auf zu schreiben. Du scheinst ja noch recht jung zu sein. Es gibt einige rennomierte Schulen, die ein Studium in dramatischem Schreiben anbieten. Weiter gibt es viele Journalistenschulen. Mit einem solchen Abschluss in der Tasche könnte alles einfacher werden. Aber stell dich auf einen harten Weg ein.
Wenn du trotzdem dein Stück an den Mann bringen willst, wende dich doch mal an Theatergruppen für Laien. Die sind oftmals recht offen für sowas.
Viel Glück. A.
Ich werde jetzt mal eine qualifizierte Antwort geben.
Der Begriff Kulturwissenschaft beinhaltet eine Vielzahl von Fächern, die studiert werden können. Spricht man von KW als eigenständiges Fach, so ist meist die empirische Kulturwissenschaft gemeint, auch bekannt unter dem Namen "Kulturanthropologie", "Volkskunde" oder "Europäische Ethnologie".
Die Inhalte sind sehr vielfältig. Kulturwissenschaftler interessiert alles, was Bestandteil des Alltags der Europäer ist und war. Hierzu gehören z. B. Bräuche, Aberglauben, Kleidungsforschung, Vereinswesen und vieles vieles mehr. Wenn du alte Filme siehst, in denen Tropenforscher irgendwelche Stämme in Südamerika erforschen, musst du dir vorstellen, solche Forscher untersuchen Europäer :P
Das Fach ist sehr interessant. Es hat den großen Vorteil, dass du recht frei bist in dem, was du im Studium machst. Im Anschluss an das Studium bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Kulturwissenschafter. Neben der klassischen Arbeit in Museen steht ihnen z. B. auch eine redaktionelle Tätigkeit in Presse und Rundfunk offen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. LG A.
Ja, ich war vor vielen Jahren beim Casting für Salesch (ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat) und das lief genauso.
Du bekommst einen A4-Zettel, auf dem die Geschichte steht. Du hast dann etwa eine halbe Stunde Zeit dir das einzuprägen. Dann bekommst du deine Rolle und musst zusammen mit einigen anderen Castingteilnehmern vor der Kamera die Geschichte nachspielen. Ist eigentlich ganz witzig.
Heute würde ich das allerdings nicht machen. Die Sendungen sind so niveaulos geworden, dass es an Volksverdummung grenzt.
"Du bist viel zu verwöhnt, um die Welt der Bürgerlichen zu verstehen, bzw. in ihr zu leben."
Kommt drauf an, wer hier mit "sie" gemeint ist. Ich glaube Luise. Und wenn ja dann meint es sowas wie, dass Ferdinand sie mit ihren Büchern auf dumme Gedanken bringt.
Ja genau das meint Miller.
Auch richtig, aber er meint natürlich nicht Ferdinand mit dem ehrbaren Schwiegersohn.
Absolut richtig!
Naja, du hast das ja scheinbar gut im Griff. Frohes Weiterlesen und nicht aufgeben.
Grüße. A.
Na dein Lehrer wird schon seine Gründe haben, warum er dich so hart ran nimmt. Wird nicht das erste Mal gewesen sein, dass sowas passiert. Ich kann ja verstehen, dass Theater nicht immer spannend ist und dass ihr alle gezwungen werdet, dahin zu gehen. Ich versteh aber auch nicht, warum man sich nicht mal zusammenreißen, 1,5 Stunden auf seinem Hintern hocken bleiben und die Schnauze halten kann. Alleine aus Respekt für die Arbeit der Schauspieler sollte das selbstverständlich sein.
Das Wort gibt es nicht, in welchem Zusammenhang hast du denn davon gehört? Zwei Worte, die ähnlich sind sich:
dramaturgisch - das wird im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Stückes oder mit dem Konzept einer Inszenierung benutzt. Z. B. ist ein Spannungsbogen in einem Theaterstück ein dramaturgisches Element.
dramatisch - dies bedeutet "nach Art eines Theaterstückes (=Drama)"
Ich freue mich natürlich, sage aber ganz ehrlich, falls es mir nicht passt. Ansonsten kann man ja mal so ganz beiläufig fragen, warum man noch nicht eingeladen wurde. Vielleicht gibt es dafür ja ganz einfache Gründe. Oder für die Person ist es ganz normal, dass man sich selbst einlädt und sie wartet nur drauf, dass man sich mal bei ihr einlädt. :-)
LG A.