Problematisch ist es nicht, hat aber ziemlich viele Nebenwirkungen. Bei mir war es (dosisabhängig - am Ende 75mg):

  • Unfassbare Mundtrockenheit, so dass ich jeden Tag ca. 8(!) Liter Wasser getrunken habe.
  • Akkommodationsstörung (unscharfes Sehen)
  • Wortfindungsstörungen (mir ist ernsthaft das Wort "Butter" nicht mehr eingefallen)
  • Trockene Augen
  • massive Gewichtsabnahme (was aber sehr selten ist)
  • seltsamer Herzschlag.

Hab das Medikament dann sehr schnell wieder abgesetzt.

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Die Nebenwirkungen kommen schon nach der ersten Einnahme. Das Problem mit dem Zähneknirschen hatte ich auch bei Sertralin - ich habe dann sofort abgesetzt aus Sorgen vor Schäden an den Zähnen; es ist dann aber bei anderen SSRI und Duloxetin bei mir nicht mehr aufgetreten. Ich würde dazu auf jeden Fall den Arzt fragen und einen Wechsel anregen.

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Die komischen Träume stehen jedenfalls auf der Liste der Nebenwirkungen. Ich selbst hatte mit anderen SSRI (Sertralin/Paroxetin) sehr oft sehr reale Albträume, obwohl ich mich sonst quasi nie an meine Träume erinnern kann. Mit Mirtazapin habe ich auch gelegtentlich (ca. 2-3 mal/Monat) seltsame Träume, die aber viel weniger intensiv und vor allem keine Albträume sind. Die SSRI-Albträume sind nach dem Absetzen umgehend verschwunden.

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Grundsätzlich kann der Amtsarzt natürlich nicht wissen, ob du dich noch irgendwo privat behandeln lässt. Falls doch irgendwann rauskommt, dass du beim Arzt geschummelt hast, wird das Beamtenverhältnis jedoch sofort rückwirkend(!) aufgelöst. Das heißt, dass sogar die Bezüge (aus Billigkeitsgründen nur teilweise) zurückgezahlt werden müssen. Es gibt auch keine "Verjährungsfrist" o. dgl., nach der du auf der sicheren Seite bist und das Beamtenverhältnis nicht mehr angefochten werden kann.

Seit 2014 wurden aber die Anforderungen an die gesundheitliche Eignung durch das BVerwG deutlich nach unten gesetzt; es wird insbesondere nicht mehr verlangt, dass man das Pensionsalter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit arbeitsfähig erlangt (was auch vorher unwissenschaftliche Kaffesatzleserei war), sondern nur noch, dass keine tatsächlichen Anhaltspunkte vorliegen, die es wahrscheinlicher als unwahrscheinlich erscheinen lassen, dass eine Dienstunfähigkeit vor dem Pensionsalter austritt.

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Hämophile als mittelschwere Form - mit 1-5 % AHG mit seltenen Blutungen würde zu einem Grad der Behinderung von 30 führen. Dafür musst du dich an dein örtliches Versorgungsamt wenden. Mit einem GdB von >30 kannst du dich nach Anerkennung der Behinderung durch das Versorgungsamt beim Arbeitsamt gleichstellen lassen, so dass der potenzielle Dienstherr nur noch eine "Minimaleignung" abprüfen darf (außerdem gibts 640€ zusätzlichen Steuerfreibetrag/Jahr). Das Verfahren ist kostenlos. Der Dienstherr muss dann insbesondere prüfen, ob er dich an einer Stelle einsetzen kann, in der die Verletzungsgefahr nicht besteht - was aber halt eher Bürojob als Außeneinsatz wäre.

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Hab es seit ca. 6 Monaten in Dosierungen von 30 und 45mg. Bis jetzt habe ich (außer einer leichten Gewichtszunahme) keine Nebenwirkungen. Außerdem die ersten ca. 3 Tage etwas Müdigkeit nach der Einnahme. Die ist aber komplett weg, ich habe die Tablette zwischenzeitlich sogar in der Früh genommen. Von 45 mg wurde auf 30mg zurückgegangen, weil ich in der höheren Dosierung unruhige Beine bekommen habe, was gerade vor dem Schlafen nervig war. Außerdem hatte ich dadurch keine stärkere Wirkung. Ist bis jetzt aber das nebenwirkungsärmste Präparat, das ich verschrieben bekommen habe (die anderen waren: Amitryptilin, Sertralin, Paroxetin, Duloxetin, Opipramol, Tianeptin). Die letzten zwei hatten zwar keine Nebenwirkung, aber eben auch keine Wirkung.

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Es gibt von den Zahnärztekammern soweit ich weiß Schlichtungsstellen. Der Vorteil ist, dass es in allen bis auf 6 Bundesländern kostenlos ist und man eine Zweitmeinung bekommt. Wenn der Zahnarzt dann immer noch nicht will und man immer noch davon ausgeht, dass ein Behandlungfehler vorliegt, kann man immernoch einen Anwalt beauftragen.

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Wenn du dich schon mal behandeln hast lassen, steht es eh in der Akte. Die Amtsärzte versuchen leider manchmal die Akte einsehen lassen. Wenn dus verheimlichst, kann dein Dienstherr leider in Zukunft mit sofortiger Wirkung das Verhältnis wg. Täuschung auflösen UND die Dienstbezüge zurückfordern. Ich glaub nicht, dass es das Wert ist. Mich wollte dieses Jahr die Amtsärztin auf Grund ähnlicher Vorerkrankung im Bewerbungsverfahren kicken – ich habe mir jetzt einen Grad der Behinderung geholt und mich gleichstellen lassen. In dem Fall darf die Erkrankung nicht mehr einbezogen werden, sofern man nicht vollständig ungeeignet ist. Seit 2014 wurden die Vorraussetzungen eh gelockert, die Vorerkankung bedeutet nicht automatisch Eignungsmangel. Mein Problem war in erster Linie, dass bei mir Blutabnahmen unmöglich sind (also iSv "hat in diesem Leben noch nie funktioniert" und ich zum Termin entsprechend aufgelöst war). Ich gehe davon aus, dass in meinem Fall der Eindruck daher schlechter war als er sein hätte müssen.

Wegen der PKV, in die man als Beamter reingenötigt wird, musst du keine Sorge haben: Es gibt eine Öffnungsaktion für Beamte, bei nicht nach Vorerkrankungen gefragt wird und max. 30% Risikoauschlag berechnet werden.

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Hatte ich vor knapp 10 Jahren. Hat so unfassbar weh getan (obwohl es unproblematisch verheilt ist) dass ich mich immer noch wie gestern dran erinnere und immer noch unter einen Angststörung leide deshalb. Würde des selbst allenfalls unter Vollnarkose machen und mit nem hinreichend wirkenden Schmerzmittel (also kein Ibuprofen oder Novalgin/Metamizol).

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Ich geb mal ne persönliche Erfahrung dazu. Da die verschiedenen Wirkstoffe in Studien alle in etwa gleich gut abschneiden, wählt der Behandler oft einfach nach dem Nebenwirkungsprofil aus, dass der Patient am ehesten hinnehmen wird (vgl. zB die Entscheidungsstruktur hier: https://psychiatrietogo.de/2012/02/11/welches-antidepressivum-gebe-ich-wem/). Grundsätzlich sind die störendsten Wirkungen: sexuelle Funktionsstörungen (SSRI/SNRI/Trizyklika), Gewichtszunahme/Sedierung (Mirtazapin) und Schlaf- bzw. Angstprobleme (Bupropion). Mit SSRI bin ich – im Gegensatz zu vielen anderen – eher schlecht gefahren, da ich davon neben den sexuellen Problemen auch Zähneknirschen und Albträume bekommen habe; die Option habe ich daher für mich beerdigt. Außerdem hat sich das ganze bei mir irgendwie "künstlich" angefühlt. Amitryptilin hat zwar funktioniert und ich war auch wieder motiviert, aber nur um den Preis von einem unfassbar trockenen Mund, Verwirrtheit/Vergesslichkeit und starker Gewichtsabnahme (letzteres ist aber eine sehr seltene Nebenwirkung; die meisten nehmen eher zu). Bin jetzt bei Mirtazapin und damit zufrieden, obwohl die Ärztin davon eher nicht so überzeugt war. Falls das erste Medikament bei dir nicht wirkt (oder du die Nebenwirkungen nicht dauerhaft hinnehmen willst), solltest du das offen mit deinem Arzt kommunizieren, damit ihr eine Lösung findet, mit der du glücklich bist. Ein guter Arzt hat dafür idR Verständnis.

In der Regel wird empfohlen, auf Alkohol zu verzichten. Ich hatte beim gelegentlichen Umtrunk mit Freunden aber bis jetzt nie ein Problem oder Wechselwirkungen.

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Das kann auch der Hausarzt machen, wenn er um deine Krankheit Bescheid weiß. Normal steht auf dem Attest auch nur, in welcher Gruppe du bist und nicht, weshalb.

Quelle:Arbeite im Impfzentrum.

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Sprich mit deinen Lehrern drüber; dir wird keiner einen Strick draus drehen, dass du deshalb müde bist. Wenn du das nicht möchtest: Melde dich einfach 2 oder 3 Tage krank. Wenn du nicht teilnehmen kannst, geht es halt nicht.

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Wenn du wirklich massive Angst hast, kannst du deinen Arzt vorher um eine tablette Tavor bitten. Das nimmt dann den Großteil der Angst.

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Müsste für jeden gelten. Frag doch deinen Arbeitgeber nach einer Bescheinigung, im Impfzentrum wird dann eh nicht mehr nachkontrolliert, ob du eine Voll- oder Teilzeitstelle hast.

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Wer von euch da draußen hat sowohl die Erst und Zweitimpfung von sowohl Biontech, Modernara, Astrazeneca oder Spurnik V unbeschadet überstanden?

Ich bin mir noch etwas selber unschlüssig darüber, ob ich mich entweder mit dem Corona-Virus Impfstoff Biontech oder Modernara Corona-Virus Impfstoff bei meinem eigenen Hausarzt privat impfen lassen möchte, da ich mit den eventuellen Nebenwirkungen von sowohl Biontech und Modernara absolut nicht auskennen tue und darüber auch noch nirgendwo etwas bekannt über Nebenwirkungen bezüglich Biontech oder Modernara ist. Die beiden Impfstoffhersteller Astrazeneca oder Johnson& Johnson kommen für mich selber betrachtet eher nicht infrage, aufgrund der bereits bekannten Nebenwirkungen. Bei meiner eigenen (Mama= gesetzliche Betreuer/rin von mir selber) sieht die Sache im Gegensatz zu mir selber schon wieder anders aus, denn Sie ist, als berufliche Krankenschwester vor kurzem mit dem bekannten Corona-Virus-Impfstoff Astrazeneca bereits selber geimpft wurden und hat bis jetzt selber erstaunlicherweise keine auftretenden Nebenwirkungen, obwohl Sie damals vor etlichen Jahren leider auf Natürliche Art und Weise zwischenzeitig eine Gehirnblutung gehabt hatte. Die damals auftretende Gehirnblutung bei meiner Mama wurde damals in einem Krankenhaus gut zuverlässig und rechtzeitig notoperiert. Aber ich brauche logischerweise auch eure zahlreichen Erfahrungen da draußen bezüglich überstandener Corona-Virus-Impfung mit speziell den beiden Impfstoffherstellern Biontech oder Modernara eventuell auch Astrazeneca vorrausgesetzt ihr habt selber gute Erfahrungen mit dem Impfstoff Astrazeneca gemacht. Deshalb die obige Frage.

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Ich bin in einem Impfzentrum und habe bereits Mitte Januar meine 2. Spritze (Biontech-Impfstoff) bekommen. Beide waren komplett nebenwirkungsfrei, außer, dass der Arm halt einen Abend etwas weh getan hat – was aber bei jeder Art von Spritze ziemlich normal ist. Die Kollegen hatten auch keine größeren Probleme. Bei dem Astra-Impfstoff sind die Impfreaktionen normal ein bisschen ausgeprägter, halten aber meistens nur einen Tag. Die 2. Spritze ist bei dem Biontech-Impfstoff normal mit einer stärkeren, bei Astra mit weniger ausgeprägten Reaktionen verbunden. Wenn du unter 60 bist, wirst du aktuell ohnehin nicht den Astra-Impfstoff erhalten, wenn du in Deutschland wohnst.

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Sprich dich mit deinem Arzt oder – besser – mit einem Psychiater ab; das klingt jedenfalls weder normal als gesund. Der kann dir dann je nach Lage ein Medikament verschreiben. Es gibt insbesondere auch Antidepressiva, die appetitanregend wirken und in Frage kommen könnten.

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Ja. Wenn er dich noch gar nicht kennt, wird er vrstl. noch einmal untersuchen. Wenn es "dein" Hausarzt ist und er von den Problemen weiß, wirst du das Rezept vmtl. auch so bekommen. Meiner verschreibt in diesem Fall aber nur für einen recht kurzen Zeitraum, zB zum Überbrücken von irgendwelchen geschlossenen Praxen.

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Ich hatte damals erst Ibuprofen, danach Metamizol. Vom ersten habe ich außer Bauchschmerzen nix gespürt, das zweite hat auch allenfalls wenig gebracht. Die Tage nach der Zehnagel-OP waren bis jetzt die mit Abstand schlimmsten in meinen 27 Jahren und ich hatte unfassbare Schmerzen, obwohl es keine Komplikationen gab. Ich leide jetzt seit knapp 10 Jahren deshalb an einer Angststörung.

Bei einer anderen OP nach einem Unfall habe ich vorher eindeutig klar gemacht, kein Ibuprofen zu vertragen und ein brauchbares Schmerzmittel zu benötigen. Nachdem ich aufgewacht bin und sich Schmerzen abzeichneten, kam der Arzt im KH wieder mit Ibuprofen. Eine Lösung hat sich erst abgezeichnet, nachdem ich einen Fluchtversuch aus dem KH gewagt habe und dem Arzt angedroht habe, mir ansonsten ein starkes Schmerzmittel bei meiner Grußmutter abzuzweigen. Habe dann Oxycodon bekommen – ambulant wird das aber nur äußerst selten mitgegeben. Gewirkt hat es und ich hatte auch keine Nebenwirkungen.

Ich würde vorher abklären, was es danach für ein Schmerzmittel gibt, mir das Rezept vor dem Eingriff aushändigen lassen und dem Arzt klar machen, dass man nicht in die Behandlung einwilligen wird, wenn es keine brauchbare Lösung gibt.

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Such dir einen guten Psychiater bzw. Suchtmediziner. Ohne Behandlung ist es für viele schwierig, sich aus einer Alkoholsucht zu lösen und bis das ganze dann auch körperliche Symptome zeigt (Leber!) ist es nur eine Frage der Zeit. Ein Suchtmediziner könnte die bis zum endgültigen Ende der Abhängigkeit zB Benzodiazepine verschreiben und dann kontrolliert absetzen. Außerdem kann dann auch so an deiner Angst gearbeitet werden. Der Mediziner kann zudem beurteilen, ob nicht eine stationäre Behandlung – natürlich mit deiner Einwilligung – in Frage kommen könnte.

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Ich hatte es mal für 5 Tage (75mg) und dann wg. der Nebenwirkungen abgesetzt. Diese waren:

  • staubtrockener Mund -> unmengen an Wasser getrunken, nicht gegessen -> 5kg in einer Woche verloren
  • sexuelle Dysfunktion (aber schwächer als bei SSRI)
  • Sprachfindungsschwierigkeiten (mir sind teilweise einfache Wörter wie "Butter" nicht eingefallen)
  • Kontaktlinsenunverträglichkeit (leicht)
  • seltsamer Herzschlag

Ärgerlich war aber, dass ich am Ende der Einnahmefrist den Eindruck hatte, trotz alledem das erste Mal wieder wirklich Motivation zu haben. Aber nicht um den Preis der o.g. NW. Das Medikament wird noch recht oft bei neuropathischen Schmerzen verschrieben, dort aber nur mit einem Bruchteil der Dosis angewendet.

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