Also zunächst die Hautfarbe wird über mehrere Gene festgelegt und ich bin nicht sicher ob diese auf getrennten Chromosomen liegen oder nicht. Aber zur grundsätzlichen Vererbung kann man sagen, dass sie die Allele dieser Gene nicht dominant/rezessiv gegeneinander wirken, sondern sich addieren (additive Polygenie). Die Definition der Hautfarbe läuft über die Menge an Melanin die produziert wird, d.h. die verschieden Gene besitzen jeweils ein Allel das die Produktion von viel Melanin anregt und eines was nur für eine geringe Produktion sorgt. Und so kann sich über die Verteilung der Allele verschieden Hautfarben entwickeln: die hellste mögliche Hautfarbe würde nur Allele besitzen die wenig Melanin produzieren und je dunkler die Haut einer Person ist, desto mehr Allele für starke Melanin Produktion besitzt sie.

Zur Vererbung: Selbst wenn alle diese Gene auf einem Chromosom liegen, ist es nicht so das die Hautfarbe eines Elternteils automatisch an das Kind weitergegeben wird, da es sowohl ein Chromosom der Mutter als auch eins vom Vater bekommt. Ein zweiter Punkt sind die Rekombinationsvorgänge während der Meiose: diese können ebenfalls zu neuen Kombinationen der einzelnen Allele auf dem Chromosom führen, was zu unterschiedlichen Variationen führen kann --> Kinder der selben Eltern mit unterschiedlichen Hautfarben. Wenn beide Partner allerdings nur das Allel für wenig Melaninproduktion besitzen bzw. nur das für viel Produktion werden die Kinder alle dieselbe (bzw. den selben Dunkelheitsgrad) Hautfarbe besitzen wie die Eltern außer es kommt zu einer Mutation. Dies ist allerdings unabhängig davon ob die Gene auf einem Chromosom liegen. Insgesamt würde ich sagen, dass es für die Vererbung der Hautfarbe kaum einen Unterschied macht ob sie auf einem Chromosomen liegen oder nicht, außer das bei unterschiedlichen Chromosomen die Wahrscheinlichkeit höher liegt, dass die Kinder unterschiedliche Hautfarben- bzw. mehr Hauttöne besitzen, sofern verschiedene Allele bei den Eltern vorliegen.

So ich hoffe ich hab dir jetzt nicht nur Sachen erzählt die schon weißt. :)

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Also Restriktionsenzyme werden zum Beispiel bei der Erstellung des genetischen Fingerabdrucks eines Menschen verwendet:

Es gibt bei Menschen im Bereich der nicht codierenden Sequenzen ( Introns) sogenannte VNTRs das sind Sequenzen die sich immer wieder wiederholen, allerdings bei jedem Menschen unterschiedlich sind. Diese Loci werden aber bei jedem Menschen von der gleichen Basensequenz eingeleitet und beendet, sodass man mit bestimmten Restriktionsenzymen die VNTRs rausschneiden kann. Durch eine Gelelektrophorese kann die Häufigkeit der Wiederholenden Sequenzen sichtbar gemacht werden und z.B. mit anderen verglichen werden (Vaterschaftstest etc.) . Meist werden mehrere VNTRs untersucht um zufällige übereintimmungen zu vermeiden. VNTRs = variable number of repeating tandems

Ich hoffe du kannst dir das vorstellen, sonst frag gerne nach :)

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