Runtergebrochen, ohne jetzt lang googeln zu müssen, gibts ja nur 2 Wege beim Dreisatz. Direkt und indirekt. Ich hab mir immer angewöhnt, die Variable, um die es sich handelt ganz hinter zu setzen, da sonst schnell Verwirrung entsteht. Zumindest bei zusammengesetzen von 3 oder 4 Variablen. Beim einfachen ist es meist klar.
Ok, also um auf den Punkt zu kommen, geht es (ich gehe auf die mehrfachen ein, um Missverständnisse auszuschließen) darum:
wie stehen die Verhältnisse zueinander.
Größen wie Stückzahlen und Zeitangaben sind meist direkt.
10000 Teile in 4 Tagen, für 20000 werden logischerweise 8 benötigt. . Das ist direkter DS.
Als Formel, was auf den Strich gehört und was darunter. (was mit x über Kreuz steht, kommt drunter bei direktem DS)
Wieviel Tage bei 20000 Teilen?
x Tage = 20000 x 4 / 10000
Indirekt heißt, die beiden Variablen entwickeln sich auseinander. Mehr von dem einen benötigt vom anderen weniger und umgekehrt, kurz: je mehr, desto weniger, je weniger desto mehr.
Jetzt wird der Fall oben erweitert um eine indirekte Variable, die Mitarbeiter.
für die 10000 Teile, die in 4 Tagen gefertigt werden, werden, der Einfachheit halber, 4 MA benötigt. Jetzt sind aber 2 krank geworden, Ersatz ist nicht greifbar, also stehen nur 2 zur Verfügung. Das ist indirekter Dreisatz. Die 4 MA hätten es in 4 Tagen geschafft, da aber 2 ausfallen, braucht es natürlich länger.
10000 Teile - 4 MA - 4 Tage
20000 Teile - 2 MA - x Tage
(bei indirektem Dreisatz wird der Wert neben der gesuchten Variable unter den Strich gesetzt, hier also die 2.)
Insgesamt schaut die Berechnung am Ende so aus
x Tage= 20000 x 4 x 4 / 10000 x 2 (gekürzt: 2x4), 8 Tage werden benötigt, um die 20000 Teile zu fertigen.
Nochmal zusammengefasst, was den Bruchstrich angeht:
im direkten Fall (mehr, desto mehr; weniger desto weniger):
Was mit x über Kreuz steht kommt unter den Strich, der Rest drauf.
im indirekten Fall (mehr, desto weniger; weniger, desto mehr)
was neben dem gesuchten x steht, kommt unter den Bruchstrich.