Die Urheberrechte liegen auf jeden Fall bei Dir und gehen auch nicht auf den Auftraggeber über. Jede Vereinbarung, die dir die Urheberrechte abspricht, ist sowieso nicht rechtskräftig.

Man muss hier unterscheiden. Die Bilder sind dein Eigentum und über die Nutzungsrechte kann verhandelt werden. Der Auftraggeber kann exklusive Nutzungsrechte erwerben, dann kann nur er die Bilder veröffentlichen aber wenn das vertraglich nicht geregelt ist (beispielsweise mit Nutzungsbedingungen auf der Rechnung) dann kannst du sie auch selbst veröffentlichen. Du solltest dir aber über deine Rechte im Klaren sein. Exklusivrechte kannst du denen einräumen aber dafür sind in der Regel die Nutzungsentgelte sehr viel höher. Also lass dich dafür gut auszahlen.

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Als Physiker kannst du zu den Blutsaugern an der Wallstreet gehen, zu den Autobauern, zu den Raketenwissenschaftlern, zu den Sterneguckern, zu den Steine-Umdrehern, zu den Bakterienzüchtern, zu den Klimaschützern, zu den richtig harten Jungs am CERN oder so ziemlich überall sonst auch. Es gibt eigentlich nichts was ein guter Physiker nicht machen kann. Ich kenne unzählige Beispiele von Physikabsolventen, die die unterschiedlichsten Berufe ergriffen haben. Eine, die ich kenne, konnte sogar mal eines ihrer Experimente von den Russen oder Amerikanern ins All schießen lassen und das wurde dann dort oben durchgeführt. Aber die wenigsten arbeiten tatsächlich als klassische Physiker wie man sich das vorstellt.

Du kannst grundlegend überall in die Forschung gehen, in die Industrie und auch in die Wirtschaft. In der Forschung stehen dir so ziemlich alle Naturwissenschaften offen, weil der Physiker im Studium nicht lernt Physiker zu sein sondern analytisch zu denken und auch den Prozess der abstrakten Modellbildung zu perfektionieren. Man erlernt die Fähigkeit Dinge wirklich tiefgründig zu verstehen, komplexe Strukturen und Vorgänge zu erkennen und zu beschreiben. Das lernen andere nicht in dem Maße, was den Physiker daher auszeichnet. Das ist der Grund warum auch Physiker in Banken als Analytiker arbeiten oder als Unternehmensberater und eben nicht immer nur BWLer oder VWLer. Manche Dinge können Physiker einfach besser. Die Ausbildung ist eben auch sehr methodischer und prinzipieller Natur, daher ist man nicht auf die klassischen Forschungsdomänen der Physik beschränkt, sondern kann grundsätzlich in allen Naturwissenschaften mitreden und arbeiten. Man eignet sich nicht nur Wissen sondern echte Fähigkeiten an. Physik ist die fundamentalste der Naturwissenschaften. Letztendlich sind alle Naturwissenschaften nur Töchter der Physik. Der Grund warum du danach auch in die Biologie, Chemie, Geologie, Medizin oder sonstwohin gehen kannst ist der, dass wirklich alles auf Physik basiert und glücklicherweise sind die physikalischen Grundlagen all dieser Gebiete viel zu komplex als dass Biologen und Chemiker oder Neurowissenschaftler das ohne Physik-Studium verstehen könnten :D weil sie im Rahmen ihrer eigenen Ausbildung gar nicht die Zeit und mathematischen Fähigkeiten hätten um die Dinge auf dem Niveau zu begreifen, wie ein Physiker das lernt. Für den Fall holt man sich dann eben einen waschechten Physiker ins Team. Man lernt auch einen gewaltigen mathematischen Apparat kennen, dessen Werkzeuge man nutzen kann um physikalische Vorgänge zu beschreiben und zu modellieren. Aber eben nicht nur physikalische Vorgänge sondern alles Mögliche, auch völlig Abstraktes. Das ist das Tolle...man wird trainiert Muster in völlig neuen und unbekannten Zusammenhängen zu erkennen und zu finden und ein Modell zur Beschreibung zu entwickeln oder ein bereits anderswo bekanntes Modell zu adaptieren.

Man kann also alles Mögliche tun...man muss eben gut sein, dann stehen einem viele Türen offen.

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Wirklich schön, dass sich Paare auch mal über etwas Sinnvolles streiten! :D

Der sogenannte "nullte Hauptsatz" der Thermodynamik postuliert die Existenz einer Größe physikalischen, der Temperatur. Im thermodynamischen Gleichgewicht kann man jedem Körper eine Temperatur zuweisen. Außerdem herrscht im thermischen Gleichgewicht überall im System die gleiche Temperatur (so ist die Temperatur eigentlich definiert). Das heißt auch automatisch, dass wenn zwei körper miteinander im thermischen Gleichgewicht stehen, sie zwingend die gleiche Temperatur haben müssen.

Andersherum gilt auch: Wenn zwei Körper miteinander in therm. Kontakt stehen und die gleiche Temperatur haben, befinden sie sich im thermischen GG. Dieser Zustand ist stabil und kann sich nicht spontan ändern. Insbesondere wird es im GG keinen Energiefluss mehr zwischen den Körpern geben, sonst wäre es kein Gleichgewicht mehr.

Dein Freund hat also unrecht wenn er behauptet die Luft müsse sich aufheizen, denn dazu müsste erstmal eine spontane Temperaturdifferenz entstehen und dann auch noch Wärme von selbst vom dann mittlerweile kälteren (Heizspule) zum wärmeren Körper (Luft) fließen. Kannst ihn ja mal fragen ob er sowas schonmal gesehen hat. ^^ Das verletzt den 2. Hauptsatz der Thermodynamik und damit könnte man ein sog. Perpetuum Mobile bauen, eine Maschine die periodisch Arbeit verrichtet ohne, dass man ihr Energie zuführen müsste.

Seine Prämisse, dass die Heizsspule überhaupt Energie ins System pumpt ist also bereits falsch. Das kann sie nur wenn sie selbst tatsächlich wärmer ist als ihre Umgebung, sonst würde sie gleich eine ganze Reihe an physikalische Gesetzmäßigkeiten verletzen. Energie fließt niemals von selbst vom kälteren zum wärmeren. Dafür muss man zusätzlich Arbeit verrichten (Wärmepumpe, Kühlschrank) und das tut ihr ja nicht. Und bei gleichen Temperaturen passiert gar keine Zustandsänderung weil das therm. GG innerhalb astronomischer Zeitspannen stabil ist und nicht von selbst verlassen wird.

Ein weiterer Punkt ist, dass auch bei höheren Temperaturen ein Körper auch immer so viel Wärmestrahlung aufnehmen kann wie er selbst abgibt. Die Heizsspule würde also auch bei 2000 grad nach gewisser Zeit die gleiche Energie aus dem Strahlungsfeld absorbieren wie sie an das Gas und den Hohlraum abgegeben hat. Damit stellt sich ebenfalls ein Gleichgewicht mit konstanter Temperatur ein.

Viele Grüße!

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Also ich hab grad nicht so viel Zeit für eine wirklich ausführliche Antwort aber mir fallen spontan ein paar prinzipiell zu unterscheidende physikalische Prozesse ein, mit denen ein Bremsvorgang umgesetzt werden kann.

  • mechanische Reibung (Scheiben-, Trommel- und Felgenbremsen)
  • Luftwiderstand (Bremsfallschirm)
  • Impuls (Bremsraketen)
  • Wirbelstrom (Wirbelstrombremsen)

Bestimmt sollst du dich auf mechanische Bremsen beschränken aber es ist sicherlich nicht uninteressant, wenn du vorher einen kleinen Überblick gibst.

bei der mechanischen Bremsen wird dem Fahrzeug einfach die Bewegungsenergie entzogen indem sie durch Reibungskräfte in Wärmeenergie umgewandelt wird und damit für die Bewegung nicht mehr zur Verfügung steht, weil sie auch nicht gespeichert sondern an die Umwelt abgegeben wird. Man nennt diesen Vorgang Energiedissipation. Die Bremsen erhitzen sich dadurch.

Felgenbremsen am Fahrrad kennst du ja vielleicht. Dort werden zwei Gummistücke gegen die Felge gepresst und durch den Anpressdruck entsteht eine hohe Reibung. Das ist die einfachste Form und die am wenigsten effektivste. Teurere Fahrräder und Autos benutzen oft die effektiveren Scheibenbremsen. Je nach versprochener Leistungsfähigkeit, müssen sie gekühlt werden, mit Löchern für den Luftstrom oder spezieller Belüftung oder man baut sie gleich aus Keramik. Ältere Fahrzeuge haben meist an den Hinterrädern noch Trommelbremsen. Quasi ein Hohlzylinder bei Bremsklötze von innen an die Mantelfläche gepresst werden. Auch nicht sehr effektiv und die können im Winter anfrieren (Handbremse) :D

Vielleicht kannst du im Internet (z.B. auf Wikipedia) schonmal nach diesen Stichwörtern schauen:

Felgenbremse, Scheibenbremse, Trommelbremse.

Viel interessanter sind Wirbelstrombremsen wie bei Straßenbahnen und Zügen. Dort wird die Lenzsche Regel ausgenutzt. Es wird dafür gesorgt, dass durch die Bewegung selbst ein magnetisches Wechselfeld entsteht. Dieses induziert dann einen elektrischen Strom, der ebenfalls ein Magnetfeld aufbaut, welches dem anderen aber entgegen wirkt. Dadurch wird die Ursache (die Bewegung) gehemmt und es kommt zur Abbremsung. Das ist aber mit Schulphysik der 8. Klasse kaum detailliert zu erklären. Vielleicht kannst du ein wenig nachlesen und versuchen es dir irgendwie selbst plausibel zu machen. Zumindest das grobe Prinzip.

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Was erzählt ihr dem armen Mädchen hier für Hokus Pokus??? Das stimmt doch so gar nicht -.-

Der Grund für die erhöhhte Bahngeschwindigkeit inn der Nähe des Perihels ist die Energieerhaltung und Drehimpulserhaltung. Das zweite Keplersche Gesetz folgt direkt aus der Drehimpulserhaltung. Da muss auch nichts komplex sein wie Pflanzengott gemeint hat, sondern das gilt natürlich immer! Der Fahrstrahl überstreicht in gleichen Zeiten gleiche Flächen und damit das auch in Sonnennähe so ist, wo die Fläche geringer wäre weil der Abstand geringer ist, muss dafür die Geschwindigkeit höher sein, damit man am Ende auf die gleiche Fläche kommt.

Anders ausgedrückt: Aus der Drehimpulserhaltung folgt, dass sich bei verringertem Abstand r vom Drehzentrum die Winkelgeschwindigkeit w erhöhen muss, und damit (wegen v = rw ) auch die Bahngeschwindigkeit v. Der Drehimpuls ist L = mr*w^2 = const. Also muss sich bei geringerem Abstand die Winkelgeschwindigkeit geeignet erhöhen damit der Betrag von L gleich bleibt. Das gilt übrigens auch für die Richtung von L, der als Vektor senkrecht auf der Bahnebene steht.

Die Diskussion kann man aber auch (hoffentlich) einleuchtender führen indem man das Gravitationspotential betrachtet. Das fällt mit 1/r ab und nicht mit dem Quadrat wie die Kraft. Demzufolge hat ein Körper in einem größeren Abstand eine größere potentielle Energie. Man erinnert sich, dass dies auf der Erde schon so ist. Jemand auf einer Leiter hat einer höhere Epot als jemand auf dem Boden. Wenn er runterfällt hat er am Ende keine Epot mehr aber dafür eine kinetische Energie :D. Bei einer Kreisbahn verändert sich die potentielle Energie nicht weil der Abstand immer gleich ist. Wenn ein Planet nun eine elliptische Bahn hat, dann ist der Abstand veränderlich. Es gibt also Bahnpunkte mit geringerem Abstand und damit kleinerer potentieller Energie. Das (mechanische) System Sonne-Erde nimmt man aber als abgeschlossen an, das heißt die Energie muss erhalten sein.

E = Ekin + Epot = const.

Dann ist anschaulich klar warum sich die Geschwindigkeit erhöhen muss bei Annäherung, denn Epot nimmt ab also muss Ekin in gleichem Maße zunehmen und Ekin ist im einfachsten Fall 1/2 m v^2. Die Masse kann sich schlecht von allein erhöhen also muss es die Bahngeschwindigkeit sein.

Es folgt also aus zwei Eigenschaften:

Das Gravitationspotential ist ein Zentralpotential und damit energieerhaltend und drehimpulserhaltend.

Elliptische Bahn mit variierendem Abstand zum Kraftzentrum.

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Also das schießt wirklich den Vogel ab. Guck lieber mal in ein Physikbuch bevor du versuchst Science-Fiction Superlative zu schreiben. Das Science kommt ja da nicht ohne Grund vor :D

10 km das ist die Reiseflughöhe von Passagiermaschinen. ^^ Dort herrschen folgende Bedingungen:

Ein tödlicher (weil zu geringer) Sauerstoffpartialdruck, d.h. man würde ersticken ohne Druckanzug mit Sauerstoffversorgung. Bevor der Vorrat verbraucht wäre wäre man allerdings bereits erfroren, denn dort sind -50 bis -60 Grad Celsius. Achja und dann gibt es noch Windgeschwindigkeiten um die 500km/h. Guter Standort für ne Stadt, muss man schon sagen.

Jetzt zu deinem weltlichen Betonproblem. Ich weiß nicht wie der Kollege unten die Masse ausgerechnet haben will aber die kommt nicht mal in die Nähe. Es wären nämlich in Wahrheit rund 250 000 000 000 t (250 Mrd.)!!! Da muss man erstmal überlegen ob es soviel Beton überhaupt gibt auf der Welt. Neben der Physik gibt es noch logistische Probleme wie: Wer soll 250 Mrd Tonnen zusammentragen und über welchen Zeitraum? Nur mal zur Veranschaulichung: Wenn du eine Million Arbeiter hast und jeder einzelne kann im Schnitt 1000t pro Jahr mit seiner Körperkraft bewegen, würde es immernoch mind. 250 Jahre dauern, vorrausgestetzt die Wege werden nie länger und die Arbeit nie schwieriger, was nicht sein kann wegen der zunehmenden Höhe. Ab 3km höhe wird keiner mehr ohne Atemgeräte arbeitsfähig sein. 1000t pro Person und Jahr heißt ca. 3 T pro Tag, das sind immernoch bei 10 h Arbeit 300 kg pro Stunde. Immernoch zu viel. ^^

Niemals liesse sich soetwas bauen. Es würde unter dem eigenen Gewicht zerbröseln und zusammen brechen bevor auch nur 1% davon fertiggestellt wäre. Angenommen man würde es herbeizaubern und es würde aus unerklärlichen Gründen halten, so würde es doch im Boden versinken und auf 100 km kann man nicht davon ausgehen, dass die Bodenverdichtung überall homogen verläuft. Das Ding kann Kippen, brechen...

Außerdem: niemand, keine Zivilisation würde ohne existenziellen Grund ein Bauprojekt mit so absurd hohem Aufwand starten. Keiner hat so viel Langeweile. Das heißt du musst dem Leser auch estmal plausibel machen warum die Stadt in 10km Höhe auf einem Betonsockel steht. Weils schön aussieht? ^^

Bevor du dir so ein Ei legst, lass es lieber sein und denk dir was ganz Neues aus.

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Tja also die Antwortenden hier behandeln das scheinbar alle mehr als stiefmütterlich. Da steckt mehr dahinter!

Die Hamilton-Funktion ist eine Darstellung eines Systems mittels verallgemeinerter Koordinaten. Was das genau ist musst du nicht wissen, nur dass diese deshalb genutzt werden weil sie gewisse Zwangsbedingungen implizit enthalten. Das kann zum Beispiel ein Tisch sein, der eine Zwangskraft auf einen Körper ausübt und ihn daran hindert frei zu fallen. Die Art dieser Zwangsbedingungen ist jetzt fundamental entscheidend. Sie müssen "holonom", damit man das mit den generalisierten Koordinaten funktioniert und skleronom oder rheonom. Skleronom = zeitunabhängig, rheonom = zeitabhängig. NUR wenn die Zwangsbedingungen holonom-skleronom sind (Tisch), wird man im Allgemeinen finden, dass das Potential auch nicht implizit (also über die Koordinaten) von der Zeit abhängt. Unter diesen Bedingungen ist die Hamilton-Funktion also entweder explizit zeitabhängig H=H(q,p,t) oder garnicht. H=H(q(t),p(t)) wird nicht vorkommen. Wenn jetzt das System auch noch konservativ ist, also nur konservative Kräfte am Werk sind für die gilt rot F = 0 wie das z.B. bei einem Zentralpotential der Fall ist (Gravitation, Coulomb), dann ist die Hamilton-Funktion auch explizit zeitunabhängig. Dann verschwindet auch das totale Zeitdifferential dH/dt=0

Also wenn wir holonom-skleronome (zeitunabh.) Zwangsbedingungen UND konservative Kraft haben, dann und NUR dann ist die Hamilton-Funktion zeitunanbhängig (invariant unter Zeittransformation) und NUR dann ist sie mit der Gesamtenergie des Systems identisch. Dann darf man schreiben

H = T + V

...und das als Ansatz benutzen. Sonst gilt das nicht und dann muss man erst den gesamten Hamilton-Formalismus aufrollen um das System zu beschreiben.

Deine Frage war also durchaus berechtigt und keineswegs trivial zu beantworten.

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Nunja das ist eine wenig sagende Formulierung von daher kann ich verstehen, dass du Probleme damit hast. Der Grund ist im Wesentlichen der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Der erste besagt zunächst, dass die innere Energie eines geschlossenen System sich nur durch Zu- und Abfuhr von Wärme und Arbeit ändern kann. = Energiesatz dU = deltaQ + deltaA Der zweite Hauptsatz führt eine neue Größe namens Entropie ein, welche nun die Gleichwertigkeit von Wärme und Arbeit einschränkt. dS >/= deltaQ / T (Entropie nimmt in abgeschlossenen Systemen immer zu und ist erst im therm. Gleichgewicht konstant maximal). Ein Körper könnte sich sonst einfach abkühlen und dabei Arbeit verrichten, wie ein Stein der spontan abkühlt und anfängt zu schweben. Sowas beobachtet man nirgends, so laufen Prozesse in der Natur einfach nicht ab. Mit dem Entropiesatz verbietet man diese Prozesse. Dieser Entropiesatz hat weitreichende Konsequenzen bzw. mehrere äquivalente Formulierungen. Eine davon ist die Kelvinsche Aussage: "Es gibt keinen Prozess bei dem Wärme vollständig in Arbeit umgewandelt wird." Man könnte also sagen, Wärme ist eine Energieform von minderer Qualität. Wenn du jetzt eine Flüssigkeit erwärmst, bzw. Die Energie sogar durch Verdunstung in das Gas Wasserdampf gibst, kann das Gas zwar Arbeit leisten aber nicht so viel wie du an Wärme eigentlich hinein gesteckt hast. Die geleistete Arbeit pro zugeführter Wärme nennt man Wirkungsgrad. W = deltaA / deltaQ Man kann aus dem zweiten Hauptsatz herleiten, dass es einen Prozess gibt, dessen Wirkungsgrad nicht übertroffen werden kann. Das ist der Carnot-Prozess. Seinen Wirkungsgrad hat der Kollege vor mir schon hingeschrieben. W = 1 - T1/T2 (äquivalent)

Dieser ist offensichtlich immer kleiner als 1 also nie perfekt es sei denn die Temperaturdifferenz ist unendlich. Warum baut man keine Carnot-Maschinen wenn deren Wirkungsgrad doch so toll ist und nicht übertroffen werden kann? Naja, leider nur unendlich langsam ablaufen kann ^^ und ein Carnot Motor dann keine Leistung bringen würde denn Leistung ist Arbeit pro Zeit.

Das ist der Grund warum dir auf jeeeeden Fall Energie flöten geht selbst wenn du das ganze System thermisch perfekt isolierst. Man könnte also von Energiequalität oder Arbeitsvermögen sprechen statt nur von Energiequantität und Erhaltung.

Du siehst also da stehen eine ganze Menge nichttriviale Betrachtungen dahinter.

Gruß sondenpilot

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Erstmal solltest du dir klar machen, dass die Kamera nicht zaubern kann. Was die anderen hier gern unterschlagen ist, dass die meisten Karthallen derart finster sind, dass es nicht unbedingt möglich sein muss auch scharfe Bilder zu bekommen. Dafür braucht man Licht, wenn das nicht da ist, dann geht's halt nicht, vor allem nicht mit deiner Ausrüstung. Geh mit der ISO ruhig auf 1600 oder 3200 wenn nötig. Du hast zwei Möglichkeiten um das effektvoll umzusetzen und das muss nicht unbedingt scharf sein.

  1. Du verfolgst die Karts (AI Servo) und wenn sie nah genug sind, machst du Serienaufnahmen, am besten im Av Modus und wählst die kleinste Blendenzahl, die dir zur Verfügung steht. Wenns zu dunkel wird -> ISO hoch, ne andere Wahl hast du bei dem Kit Objektiv gar nicht. Warte dafür bis die Karts nah an dir vorbei fahren, alles andere ist sinnlos. Durch das Mitziehen gleichst du den Belichtungszeitnachteil in der dunklen Halle etwas aus und die Umgebung verschwimmt.

  2. Tv Modus mit ca. 1/5 Sekunde Belichtungszeit, du kannst auch kürzer oder länger probbieren aber so in dem Dreh sollte gut sein. Dann NICHT verfolgen sondern auf die nähere Umgebung scharfstellen. Auch nicht mehr den AI Servo verwenden sondern one shot AF. Dann drückst du die Kamera von dir weg sodass sich der Gurt stark spannt und du sie stabilisierst. Dadurch kann es dir gelingen, dass die Umgebung scharf ist aber die Karts so richtig schön lang geschmiert werden.

Halte auch die Kamera nicht immer gerade sondern drehe und kippe das Bild seitlich leicht. Das erzeugt oft einen dynamischeren Bildeindruck. Wichtig ist: begib dich auf Augenhöhe oder tiefer also geh in die Knie achte aber darauf, dass du stabil hockst oder sitzt. Verkrampfte Beine = unscharfe Bilder. Eine normale Perspektive ist immer langweilig. Die 600D hat nen klappbildschirm also kannst du auch welche in Bodennähe machen. Sieh aber zu, dass du nicht angefahren wirst ^^.

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Eigentlich ist das Wesen der Zeit bekannt seit der Formulierung der Relativitätstheorie. Man hat festgestellt, dass sich die fundamentalsten Naturgesetze am exaktesten beschreiben lassen, wenn man Raum und Zeit nicht mehr getrennt voneinander betrachtet, sondern sie zu einer 4-dimensionalen Raumzeit zusammenfasst. Die Zeit nimmt dann die Rolle einer zusätzlichen Dimension ein. Es gibt auch weiterführende Hypothesen, die noch mehr Dimensionen erlauben aber eines ist überall gleich und zwar die Tatsache, dass es nur eine Zeitdimension gibt. Sie gibt Ereignissen eine Abfolge, ordnet ihnen eindeutig einen Punkt in der Raumzeit zu und ist damit Notwendigkeit für die Kausalität von Ereignissen. Jeder, der behauptet, Zeit wäre eine Erfindung des Menschen, dem gehören die Ohren lang gezogen. Das ist nämlich totaler Quatsch. Das einzige, was wir Menschen uns anrechnen können ist, der Sache einen Namen gegeben, es gemessen und willkürlich eine Skala mit der Basiseinheit Sekunde festgelegt zu haben. Die Zeit als Dimension in der Raumzeit existiert und vergeht natürlich auch ohne uns. Die Zeit kennt scheinbar nur eine Richtung, was allerdings NICHTS mit der Beschränkung auf eine Dimension zu tun hat. Die meisten Naturgesetze erlauben eine Umkehrung, andere jedoch nicht. Insbesondere nicht der 2. Hauptsatz der Thermodynamik, demzufolge das umgekehrte Ablaufen irreversibler Prozesse mit einer verschwindenden Wahrscheinlichkeit verbunden ist. Auch geht man davon aus, dass die Zeit nicht kontinuierlich ist, wie lange angenommen, sondern quantisiert ist in der Größenordnung der Planck-Zeit (10^-43 s). Man hat eine ziemlich genaue Vorstellung dessen was Zeit ist, allerdings sind die zugrunde liegenden Theoriegebilde sehr kompliziert und weder einfach zu erklären, noch einfach zu verstehen.

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Das zugrunde liegende Phänomen des Magnetismus hat drei wesentliche Ausprägungsformen (eigentlich 5). Um zu verstehen was das mit der Temperatur zu tun hat, muss man erstmal verstehen was Magnetismus überhaupt ist. Es gibt Diamagnetismus, Paramagnetismus und Ferromagnetismus (und Antiferromagnetismus sowie Ferrimagnetismus). Dauermagneten wie du sie kennst sind Ferromagneten. Ich sage gleich etwas zu den Unterschieden aber zunächst muss man festhalten, dass Magnetismus ein rein quantenmechanisches Phänomen ist. Dabei richten sich keine Teilchen aus sondern nur deren Spins (magnetische Momente). Normalerweise sind die Spins bei Raumtemperatur ungeordnet, das heißt über den ganzen Festkörper ist die Spinrichtung gleichverteilt (alle Richtungen kommen gleich oft vor) und damit gibt es keine Vorzugsrichtung und auch keine Magnetisierung.

Diamagneten sind nicht "magnetisch" im herkömmlichen sinne. Bringt man sie in ein Magnetfeld richtet sich >>ein Teil der Spins<< entgegengesetzt zum Feld also antiparallel aus. Damit wird das Feld im inneren des Materials effektiv abgeschwächt. Man sagt auch Diamagneten verdrängen Feldlinien aus ihrem Inneren. Sie neigen dazu aus (inhomogenen) Feldern hinauszuwandern. Supraleiter sind z.B. perfekte Diamagneten und verdrängen Magnetfelder vollständig aus ihrem Inneren. Diese antiparallele Magnetisierung verschwindet aber wieder wenn das Feld abgeschaltet wird und durch thermische Fluktuationen verteilen sich die Spins wieder chaotisch.

Paramagneten richten im externen Magnetfeld >>einen Teil der Spins<< parallel also mit dem Feld aus. Sie sind das Gegenteil von Diamagneten. Sie verstärken durch die Ausrichtung in Feldrichtung das Feld in ihrem inneren und neigen dazu in Magnetfelder hinein gezogen zu werden. Schaltet man das Feld ab verschwindet aufgrund der thermischen Fluktuationen wieder die Magnetisierung vollständig.

Ferromagneten weisen eine um 3 Größenordnungen stärkere Magnetisierung auf. Im äußeren Feld richtet sich ein großer Teil der Spins in Feldrichtung aus. Man spricht auch von kollektivem Magnetismus, denn die Spins wechselwirken untereinander, weshalb der Effekt stärker ist. Bei Dia und Paramagnetismus sind die magnetischen Momente nämlich unabhängig voneinander.

Und jetzt kommt der Witz: das bleibt auch nach Abschalten des Feldes so. Es gibt also nach Abschalten des oder Entfernung vom Magnetfeld eine verbleibende Netto-Magnetisierung also eine echte Vorzugsrichtung einer makroskopischen Anzahl von Spins. Deshalb gibt es auch Dauermagneten. Ferromagnetika neigen aufgrund der inneren Wechselwirkung der magn. Momente oft bei Raumtemperatur noch zu spontaner Magnetisierung, d.h. (ohne äußeres Magnetfeld). Dann haben sie ein eigenes schwaches Magnetfeld und das kennen wir als Dauermagneten. Zerbricht man sie, werden sie schwächer und auch Erschütterungen können für eine Unordnung der Spins sorgen ebenso wie eine zunehmende Unordnung durch Fluktuationen aufgrund von Temperaturerhöhung.

Nun ist es aber so, dass es sich hier um verschiedene Phasen handelt und bei einer kritischen Temperatur (Curie-Temperatur) ein Phasenübergang stattfinden kann. Erhitzt man einen Ferromagneten über diese kritische Temperatur, verliert er seine ferromagnetischen Eigenschaften vollständig und wird zum Paramagneten. Das ist ein kontinuierlicher Phasenübergang, also nicht plötzlich sondern langsam bei Annäherung an die krit. Temperatur. So ein Phasenübergang findet auch bei Diamagneten und Supraleitern statt. Die thermischen Fluktuationen werden so groß, dass die spontane Magnetisierung oder die Restmagnetisierung zerstört werden. Die interne Wechselwirkung ist dann nicht mehr in der Lage für eine kollektive Ausrichtung zu sorgen weil der Einfluss der thermischen Fluktuatoinen viel größer ist und jede Ordnung der Spins zerstört. Die Wechselwirkung, das Geheimnis des Ferromagneten wird dann einfach überkompensiert. Je wärmer also ein ferromagnetisches Metall ist, desto schwächer wird die Netto-Magnetisierung ausfallen und damit auch das Magnetfeld was vom Material selbst ausgeht. Manche sind schwach bei Raumtemperatur (Eisen), manche viel stärker (Neodym) weil deren Curie-Temperatur viel höher liegt.

Zum letzten Teil deiner Frage: Wenn du einen ferromagnetisches Material ausrichten willst, musst du also mit einem Magnetfeld möglichst viele der Spins gleich ausrichten. In ein starkes Magnetfeld bringen reicht, aber das hat man oft nicht. Ist der Magnet schwach versucht man deshalb mit der hohen Feldstärke an der Oberfläche möglichst an jede Stelle des Metalls zu kommen und dann in die gewünsche Vorzugsrichtung wegzuziehen/drüber zu streichen um eine möglichst hohe Netto-Magnetisierung zu erreichen.

Ich denke das wird deine Frage hinreichend beantworten.

VG sondenpilot

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Das 18-55 hat den besseren Abbildungsmaßstab, was mit der geringen Naheinstellgrenze von 25cm zusammen hängt.

Canon 18-55mm -> 1 : 2,94

Tamron 18-200 -> 1 : 3,70

Außerdem kannst du es mit einem Retroadapter umgekehrt an die Kamera anschließen wodurch es noch besser wird. Alternativ auch ein Makrolinsenset von Polaroid (für ca 20 EUR bei Amazon).

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Die Schallgeschwindigkeit in Luft ist von vielen Faktoren abhängig ABER signifikant ist davon nur die Temperatur. Alle anderen Einflüsse sind dagegen sehr gering, die Luftfeuchtigkeit würde ich dazu zählen. Zwischen 0 und 30 grad C hast du einen unterschied von ca 20 m/s in der Schallgeschwindigkeit.

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Nein also das kann man so überhaupt nicht sagen. Die Frage ist in der Form nicht richtig. Ich glaube aber ich weiß worauf deine Frage abzielt.

In welchem Aggregatszustand ein Stoff vorliegt ist abhängig vom Druck und von der Temperatur. Dieser Zusammenhang ist aber auch noch abhängig vom Stoff selbst, seiner Dichte und von anderen Eigenschaften. So kommt es, dass verschiedene Elemente bei Normaldruck und Oberflächentemperatur in verschiedenen Aggregatszuständen vorliegen. Bei Wasser ist es so, dass es bei geringerem Druck eher kocht also die Siedetemperatur mit abnimm. Deswegen kannst du auf dem Mount Everest auch keine Eier mehr kochen.

Der Aggregatszustand ist ein Beispiel für die Phase eines Stoffes oder eines Stoffgemisches mit ähnlichen Eigenschaften der beteiligten Komponenten. Ich möchte hier nicht zu theoretisch werden aber das was du beschreibst kann man nicht als Phasenübergang bezeichnen weil die Komponenten viel zu unterschiedlich sind.

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Ja das geht schnell. Mir ist das auch mal passiert als ich eine Hochzeit fotografiert habe und als Backup eine zweite Kamera von einem Kumpel hatte. Der hatte die Tasten anders belegt als ich bei meiner und ich musste ihn erst anrufen um zu erfahren wie ich das wieder ändere :D

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Wenn du ernsthaft Fotografie lernen willst brauchst du eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR, digital single lens reflex). Das ist eine Kamera, die einen Sensor, einen Sucher und einen Spiegel hat. Das Licht fällt durch das Objektiv, der Spiegel leitet das Licht in den Sucher um, durch den man hinein sieht. Löst man aus, klappt der Spiegel kurz um und das Licht fällt auf den Sensor. Der Vorteil ist, man sieht genau was eigentlich aufs Bild kommt, man sieht es besser und realistischer und vor allem sieht man was man tut. Diese Kameras sind bauartbedingt größer und beherbergen aufwändige Mechanik und Elektronik. Deswegen sind sie teuer. Haben aber auch größere Sensoren und die meisten Reserven in der Bildqualität. Ich würde dir aber auf jeden Fall raten die Finger von den absoluten Einsteiger DSLRs zu lassen (z.B. Canon 1100D, 1000D). Fang gleich bei Canon 600D / Nikon D31000 oder D5100 an oder spar das Geld bis du es hast. Lass auch die Finger von anderen Marken wie Sony oder Pentax, das Zubehör für Canon und Nikon ist vielfältiger und besser. Vor allem aber kannst du es viel leichter gebraucht kaufen, was bei Objektiven extrem sinnvoll ist.

Etwas anderes als eine DSLR kommt für Pressefotografie und Reportage nicht in Frage. Das wird aber ein teurer Spaß, das sag ich dir gleich. Kamera so um die 500 EUR mit einem wirklich einfachen Objektiv ist Minimum. Versteh mich nicht falsch, das ist ein großartiges Hobby, es macht viel Spaß und wenn du es beruflich machen willst noch besser. Wenn du die nötige Leidenschaft mitbringst, wirst du schnell besser werden und du wirst und musst sehr viel lernen und Erfahrungen sammeln. Dann aber wirst du dich bald steigern wollen ;) und dann wird es nochmal teuer. Dann gehts los mit Objektiven. Kauf nur die guten, nicht die Plastikscherben. Kauf die, die neu mehrere hundert Euro kosten aber kauf sie gebraucht, dann sparst du viel Geld und die sind oft wie neu weil Fotografen echt gut aufpassen auf ihren Kram. Aber das hat erstmal nen paar Monate Zeit. Das erste was du haben willst sobald du eine Kamera und ein Standard-Zoom-Objektiv hast ist ein guter Aufsteckblitz. Damit holst du auch aus den Ramschobjektiven noch gute Bilder raus, das Licht entscheidet. Den internen Aufklappblitz kannst du vergessen. Du kannst dir einen China-Blitz von Yongnuo kaufen für unter 100 EUR oder die Qualitätsware für über 200 EUR. Aber du brauchst für Presse und Reportage einen ETTL Blitz, sonst hast du verloren, wenn du nicht gerade was im vierstelligen Bereich für ein lichtstarkes Zoom-Objektiv ausgeben willst.

Lass dir nicht einreden es ginge auch mit Kompaktkameras, Bridgekameras oder sonstigen Digiknipsen. Das kann nichts werden. Damit tust du dir für deinen Aufgabenbereich keinen Gefallen. DSLR oder sparen wenn du Fotojournalist werden willst, alles andere ist Geldverschwendung. Du kannst dir auch für 20 EUR eine gute Analoge SLR holen. Nützt dir zwar für die Zeitung nichts aber privat schon. Gibts bei Ebay. Da lernst du richtig fotografieren und wenn du genug Geld für ne DSLR hast, weißt du wenigstens schon was du tust.

Viele Grüße

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Was meinst du mit Störung? Wird gar nicht fokussiert oder nur nicht korrekt? Ziel mal auf etwas ganz nahes und drück den Auslöser halb durch, macht das Objektiv noch Geräusche dabei? Siehst du AF Punkte aufblinken wenn du auf etwas zielst was weiter weg ist?

Es gibt ja mehrere AF-Punkte, hast du sie vielleicht unbeabsichtigt abgeschaltet, sodass jetzt vielleicht nur noch ein einzelner Fokuspunkt am Rand benutzt wird? Das kann man schnell mal übersehen, wenn es zufällig passiert ist. Bei den Automatikmodi wird diese Einstellung nämlich überschrieben und immer alle Fokuspunkte benutzt und deswegen würde das Problem dort nicht auftauchen. Die Einstellung kannst du mit der linken Daumentaste in der oberen rechten Ecke der Kamerarückseite ändern, indem du sie drückst und mit dem Rad verstellst.

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Nunja man kann glaub ich nicht von Lügen sprechen. Die Religion weiß es eben einfach nicht besser. Nach allem, was wir heute wissen muss es einen Urknall gegeben haben, in dessen Folge das Universum entstanden ist und sich im Laufe von Milliarden Jahren aufgrund von Naturgesetzen Strukturen wie Galaxien, Sternensysteme und Planeten gebildet haben. Durch chemische Prozesse haben sich dann auf der Erde Verbindungen zwischen Elementen gebildet, die wir heute als organisch bezeichnen würden. Daraus haben sich im Laufe von ebenfalls Millionen bis Milliarden Jahren komplexere Verbindungen gebildet, die letztendlich zur Entstehung von Leben führten. Die Evolutionsbiologie und die Biochemie können das recht konsistent beschreiben wie und warum es zu solchen Prozessen kommt. Das war der Startschuss für die Evolution. Deren Konzepte darzulegen würde hier zu weit führen. Fakt ist, dass die Wissenschaft logisch nachvollziehbare Gesetzmäßigkeiten findet auf Basis von Theorien und Experimenten, die nachprüfbar sind. Damit liefert sie eine Beschreibung der Realität und eine echte Erklärung. Die Religionen haben alle unterschiedliche Schöpfungsmythen, können aber keine der Aussagen belegen oder beweisen. Sie basieren komplett auf unbeweisbaren Annahmen, die zu großen Teilen sogar in sich widersprüchlich sind. Viele, wenn nicht sogar die meisten ihrer Aussagen wurden schon eindeutig durch die Wissenschaft widerlegt, was ihre Anhänger nicht daran hindert das weiter zu glauben. Die Wissenschaften und das atheistische Weltbild haben den Vorteil, dass sie die Logik auf ihrer Seite haben. Wenn die Wissenschaft einen Widerspruch aufdeckt, wird die Theorie verbessert oder verworfen. Die Religion geht vollkommen unkritisch mit ihren Behauptungen. Glaube ist deshalb eine niedrigere Form der Erkenntnis als Wissen. Wissen kann man nur durch Theorie und Experiment erlangen. Glauben kann man jeden Unfug.

Von daher kann man die biblische Schöpfungsgeschichte ruhigen Gewissens als vollkommen falsch, weil bereits widerlegt, ansehen.

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Kraft ist allgemein das Produkt aus einer Masse und einer Beschleunigung. Im Falle der Gewichtskraft ist das die Masse des Körpers multipliziert mit der Fallbeschleunigung auf der Erde, auch "Ortsfaktor" genannt. Diesen Ortsfaktor nennt man "g", daher auch g-Kräfte. Jetzt kann man folgendes sagen:

Überall wo du dich befindest wirkt grundlegend erstmal 1 g auf dich und zwar nach unten. Wirst du jetzt in einer Achterbahn beim Start mit 2 g nach vorn beschleunigt, heißt das, dass eine Kraft auf dich wirkt, die 2 mal so groß ist wie dein eigenes Gewicht. also F = m2g

Die hat also niemand erfunden oder gefunden. Das ist nur eine Namenskonvention. Der Entdecker des Gravitationsgesetzes wäre Newton gewesen. Allerhöchstens könnte man den dafür verantwortlich machen.

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Also zunächst sind es erstmal 11 Dimensionen, nicht 10. Die 11. Dimension ist die Zeit. Das ist eines der kompliziertesten Modelle der theoretischen Physik und dafür gibt es keine einfachen mathematischen Beispiele. Die Mathematik dahinter ist viel zu kompliziert, als dass sie jemand ohne jahrelanges Studium verstehen könnte. Wenn das alles so einfach wäre, würden sich viel mehr Menschen damit beschäftigen. Die meisten fortgeschrittenen physikalischen Theorien sind so komplex und aufgrund unserer eingeschränkten Wahrnehmung und bezogen auf unsere alltäglichen Erfahrungen so fremdartig, dass sie auch nicht anschaulich erklärbar sind, zumindest nicht so, dass der Zuhörer hinterher schlauer ist als vorher. Deswegen findet man sowas auch nicht mehr auf Wikipedia, weil es eh kein normaler Mensch versteht. Man könnte nur mit Begriffen um sich werfen, die selbst wieder erklärt werden müssen und das geht immer so weiter. Am Ende hat man gar nichts erklärt, nur neue Fragen gleicher Schwierigkeit aufgeworfen.

Deswegen kann ich dir auch nur eine ebenso unbefriedigende Antwort geben, ein paar Plausibilitätsannahmen warum es im Bereich um die 11 Dimensionen liegen muss. Wirklich verstehen wirst du die String Theorie deswegen aber auch nicht besser, denn was ich dir jetzt gebe ist Wissen was du nicht in Zusammenhänge einordnen kannst und angeben kannst du mit dem Wissen auch nicht weil du sofort da stehst wenn dich einer nach dem "Warum" fragt. :)

Wir kennen vier Grundkräfte und eigentlich ist in unserer herkömmlichen 4 dimensionalen Raumzeit nicht genug Platz um diese Kräfte miteinander in Zusammenhang zu bringen und ein vereinheitlichtes Modell zu erschaffen, welches alle gemeinsam erklärt. Man benötigt dazu mehr Dimensionen. Man sagt diese sind "aufgerollt" und für uns nicht wahrnehmbar, wo wir wieder beim Thema Anschaulichkeit wären. Man braucht also mehr als 4. Warum gerade 11, kann ich nicht sagen. Aber man hat herausgefunden, dass eine höher als 12 dimensionale Raumzeit bestimmte Probleme hätte. Sie wäre nicht stabil, hätte Singularitäten oder andere Fehler bzw. Widersprüche, die sie als Theorie von vorn herein unbrauchbar machen. Teilweise ergäben sich daraus notwendigerweise Konsequenzen, die wir in unserer Realität beobachten können müssten, was wir aber nicht tun. Eine 12 dimensionale Theorie wäre denkbar und hätte sehr ähnliche Eigenschaften wie die mit 11 Dim. Nur hätten wir 2 komplett unabhängige Zeitdimensionen. Aber auch das widerspricht unserer Beobachtung. Stell dir vor du würdest die Zeit anhalten und durch die Straßen gehen. So wäre das, wenn du Zugang zu einer zweiten Zeitdimension hättest. Hast du aber nicht ^^.

Es scheint also als würde die Mathematik in gewisser Weise die Anzahl der Dimensionen vorgeben. Sie begünstigt ganz klar die Existenz einer 11 dimensionalen Raumzeit. Wie du gesagt hast: es ergibt sich halt so.

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