Warum langweilen mich so viele Gespräche?

Hallo zusammen :)

Mir passiert es immer wieder, vor allem an der Uni, dass ich mich mit Menschen verabrede oder nach der Vorlesung spontan einen Kaffe trinken gehe, und mich dann deren Gespräche unglaublich langweilen.

Vor allem dann, wenn sich die Gespräche gefühlt stundenlang um weltpolitische Themen und Fakten drehen und meine Gesprächspartner dann regelrecht in einen Vortrag verfallen und mit all ihrem Wissen um sich schmeissen. Daraus ergeben sich dann auch oft Gruppendiskussionen und ich merke, dass ich richtig unruhig und gelangweilt bin.

Nicht, weil mich diese Themen nicht interessieren (ich studiere Politik aus grossem Interesse), sondern weil ich einfach keine Lust darauf habe, mich in meiner Freizeit damit zu beschäftigen. Ich finde es viel spannender, wenn Menschen aus ihrem Leben und Alltag erzählen. Und oft finde ich solche Konversationen auch einfach nur lustig, wenn sich vier 20-jährige im Deutschland treffen und sich über ihr "Fachwissen" über den Völkermord 1994 in Ruanda austauschen. Als hätten wir eine Ahnung, was wirklich auf dieser Welt abgeht.

Warum lassen sich so viele Menschen auf dieses Facts-Bashing ein und warum schaltet mir das immer gleich ab? Ich werde dann immer ganz ruhig, sage kein Satz mehr, höre meistens auch nicht mehr richtig zu - auch wenn ich eigentlich viel darüber weiss und mich einbringen könnte.

Langeweile, Schule, Freundschaft, Psychologie, Gespräch, Liebe und Beziehung
Keinen Kontakt mehr zu Vater, wie geht es ihm?

Hallo zusammen

Seitdem sich meine Eltern geschieden haben, habe ich kaum mehr Kontakt zu meinem Vater. Ich hatte eine wunderbare Kindheit, bis er Alkoholiker wurde und wir Kinder mit meiner Mutter ausgezogen sind.

Mein Vater wohnt immer noch in der Nähe, jedoch sehen wir ihn nur selten. Vielleicht 3-4 Mal im Jahr lädt er uns zum Abendessen ein oder wir fragen ihn, ob wir wieder einmal vorbeikommen können. Seine Alkoholsucht hat er mittlerweile mehr oder weniger im Griff, er hat aber keinen richtigen Job und eine neue Lebenspartnerin, mit der er auch zusammenwohnt.

Immer wenn ich an meinen Vater denke oder mich jemand nach ihm fragt, habe ich ein komisches Gefühl oder auch schlechtes Gewissen. Ich frage mich oft, wie es ihm wohl damit geht, keine Bindung zu seinen eigenen Kindern mehr zu haben und ob wir auch teilweise daran Schuld sind, dass er nie ganz über seine Sucht hinwegkam. Ich war noch ein Kind, als sich unsere Wege getrennt haben aber heute frage ich mich oft, ob es nicht schrecklich war, ihn zu der Zeit zu verlassen, als seine Sucht ihm sowieso schon alles genommen hatte. Sollte nicht genau dann die Familie für einen da sein?

Ich denke mir auch immer wieder, was sein würde, wenn er jetzt zum Beispiel sterben würde. Ich glaube, ich könnte mir das nie wirklich verzeihen, ihn so hängengelassen zu haben. Trotzdem ist es aber auch in seiner Verantwortung, mal mit uns darüber zu sprechen oder sich vielleicht auch zu entschuldigen, dass es überhaupt so weit kam. Dieses Gespräch hat er nie gesucht und auch wenn wir bei ihm zu Besuch sind, sind die Unterhaltungen sehr oberflächlich und das Thema wird gemieden.

Was meint ihr: Soll ich versuchen, eine engere Verbindung zu meinen Vater aufzubauen und Energie darin zu stecken? Ich habe aber auch Angst, dass es nicht klappt und das Bild von meinem Vater ganz zerstört wird.

Und vielleicht noch eine andere Frage, die ich mir schon lange stelle: Wie glaubt ihr, beeinflusst meine Kindheit und mein Vater meine Psyche und meinen heutigen Charakter?

Vielen Dank an alle, die sich dafür Zeit nehmen!

Familie, Freundschaft, Alkohol, Vater, Psychologie, Liebe und Beziehung
Ein Frauenheld flirtet mit mir - soll ich mich darauf einlassen?

Hallo zusammen!

Ich habe im Studium einen Jungen kennengelernt. Er sieht super aus, ist total witzig und alle mögen ihn. Seit ein paar Wochen hängen wir auch noch mit ein paar anderen gemeinsam ab und unternehmen Sachen. Dabei habe ich jeweils das Gefühl, dass er mit mir flirtet. Er zwinkert mir zu, drückt mir Küsschen auf die Wange und nimmt mich manchmal einfach so fest in den Arm.

Ich habe mir von Anfang an nicht gross was daraus gemacht, da ich schon das Gefühl hatte, dass er bestimmt noch viele andere Frauen am Start hat. Das hat er letztens auch bestätigt, als ich mich bei einem Gespräch zwischen ihm und einem Kumpel dazugestellt habe und sie darüber geredet haben, dass sie bis 26 keine Beziehung wollen und "frei sein" wollen. Als er gemerkt hat, dass ich zuhöre, war es ihm irgendwie unangenehm.

Jetzt meine Frage: Wenn er weiter mit mir flirtet, soll ich mich darauf einlassen? Ich sage nicht, dass ich unbedingt eine Beziehung möchte und könnte mir auch was lockeres vorstellen, bin mir aber sicher dass es mich dann stört, wenn er trotzdem noch andere Frauen hat, mit denen er gleich umgeht wie mit mir. Selbst macht man sich ja immer Hoffnungen, dass man dann nur "die Eine" für ihn ist. Oder allgemein, wie verhalte ich mich ihm gegenüber, da ich ihn eigentlich schon gerne habe und mir auch vorstellen könnte, dass sich Gefühle für ihn entwickeln könnten, ich aber auch nicht klammern und ihn einengen möchte.

Bin froh um jeden Ratschlag und Tipp!

Liebe, Freundschaft, Liebe und Beziehung
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