Hast du auch Gesundheitswissenschaften LK? Also ich habe das im LK so gelernt: Die äußeren Schutzbarrieren, wozu z.B. die Haut gehört, zählt zur unspezifischen Immunabwehr. Damit es übersichtlicher ist, mache ich dir Stichpunkte zu beiden Abwehrsystemen:
unspezifische Immunabwehr:
- besteht aus den äußeren Barrieren, mehreren Gruppen Leukozyten, mehreren Abwehrfaktoren wie dem Komplementsystem, Zytokinen und Lysozym
- steht antigenunabhängig von Geburt an zur Verfügung (ist angeboren)
- ist sehr schnell und sorgt dafür, dass z.B. Bakterien, die durch eine kleine Wunde in die Haut eingedrungen sind, rasch und noch am Ort des Eindringens unschädlich gemacht werden
- manchmal reicht die UA alleine aber nicht aus, um den Erreger vollständig zu vernichten - dann kann sie ihn aber so lange "in Schach halten", bis die spezifische Abwehr einsatzbereit ist
spezifische Immunabwehr:
- besteht aus den T- und B-Zellen mit ihren Unterarten
- ist gegen ein spezielles Antigen gerichtet
- braucht länger (Tage bis Wochen), um einen effektiven Gegenschlag vorzubereiten
- hat die Fähigkeit, sich die Erreger zu merken (Antigengedächtnis), sprich sie kann dann bei einem erneuten Angriff auf den Körper entsprechend schnell und effektiv reagieren, weil sie sich den Erreger gemerkt hat
- ist eine erworbene Immunität (hast du bestimmt schon mal von gehört im Rahmen der aktiven, passiven oder simultanen Impfung)
- hat die höchste Spezifität, weil sie den Erreger schon durch den Erstkontakt kennt
- hat eine verfeinerte Selbst-Fremd-Unterscheidung durch die MHC-Moleküle
Also du musst um das verstehen zu können dich genauer mit der unspezifischen und der spezifischen Abwehr beschäftigen. Habe dir die wichtigsten Punkte und Unterscheidungen aufgeschrieben. Melde dich einfach bei Fragen, möchte jetzt hier keinen noch längeren Text schreiben ;-)