Es heißt „Romeo and Juliet“. Gerüchten zufolge soll es außerhalb von Instagram so einen wenig bekannten Suchdienst in diesem echt seltsamen Internet geben. Manche nennen ihn „Google Bildersuche“. Jedenfalls behauptete der, dass man das Bild auf dieser Webseite finden könnte - https://www.artstation.com/artwork/QznKkB.

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Möbius hält die Außenwelt für zu gefährlich, weil seine Entdeckung bekannt werden könnte. Die von ihm ausgehende Täuschung darf allerdings auch nicht auffallen. Um Monika zu schützen, rät er ihr deswegen, die Anstalt zu verlassen. Es gelingt ihm leider nicht, sie zu überreden - und stattdessen gesteht Monika ihm, dass sie ihn liebt.

Sie redet über gemeinsame Zukunftspläne und Möbius erwiedert diese Liebe. Ihm ist allerdings klar, dass es nicht dazu kommen darf, dass er die Anstalt (mit ihr) verlässt und so bleibt ihm (als vollkommen rationale Schlussfolgerung) nur die Möglichkeit, sie zu ermorden, um seine Entdeckung (und damit die gesamte Welt) zu schützen.

Es zeigt, dass Möbius eigentlich gute Absichten hat, denn er möchte den Mord nicht und versucht ihn zu verhindern. Um sein noch höheres Ziel (die Geheimhaltung seiner Entdeckung) nicht zu gefährden, tut er es letztlich doch. Eine durchaus groteske Sache ist dabei, dass Möbius ausgerechnet die Frau umbringt, die er zugleich liebt.

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Was für dich geeignet ist, musst du letzlich selbst herausfinden - es sind also nur ein paar Möglichkeiten, die ich nennen kann... Wikipedia kann auf jeden Fall ganz nützlich sein, wenn es um genauere Informationen zu einem bestimmten Thema geht.

Zeitungen oder auch Nachrichtenmagazine können eine Möglichkeit sein, wenn man Informationen zu verschiedenen Themen haben möchte (FAZ, Das Parlament, Die Zeit, Focus und was es sonst so gibt). Die jeweiligen Verlage bieten eigentlich auch auf ihren Webseiten einiges an, muss also nicht unbedingt etwas auf Papier sein. Eventuell könnte das Arte Magazin auch ganz interessant sein. Und die BPB bietet einige kostenlose Sachen an, beispielsweise das Magazin fluter. Auch dort kann man auf der Webseite einiges finden, wenn man möchte.

Ansonsten fällt mir der Spektrum-Verlag ein, die haben Beiträge zu unterschiedlichen Themen. Auf deren Webseite kann man unterschiedlichste Beiträge finden, die bieten allerdings auch Hefte zu bestimmten Themen an. Insgesamt geht es bei Spektrum um Wissenschaft, man wird dort eher keine Politikthemen finden können. Für die Philosophie gibt es das Philomag, bei technischen Themen kann man bei IEEE Spectrum vorbeischauen, zu Physik findet man bei Welt der Physik etwas. Zu Politik, Kultur und Geschichte kann man ganz gut etwas bei DLF finden.

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1) Elektronen werden durch die elektromagnetische Kraft beim Kern gehalten.

2) Zwischen positiven und negative Ladungen besteht eine Anziehungskraft.

3) Ein Elektron trägt die sogenannte Elementarladung.

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Umgekehrt ließe sich die Frage stellen, weshalb sollten Alkane elektrisch leitfähig sein? Also die elektrische Leitfähigkeit eines Stoffs ergibt sich aus der Beweglichkeit von freien Ladungsträgern in diesem. Bei Metallen beispielsweise ist die Leitfähigkeit ziemlich gut, weil einige Valenzelektronen kaum an die Atomkerne gebunden sind und daher einen recht ungehinderten Ladungstransport (durch die Elektronen) zulassen.

Bei Alkanen hingegen sind die Valenzelektronen ziemlich „fest“ in den Atombindungen zwischen den Wasserstoff- und Kohlenstoffatomen untergebracht und die einzelnen Moleküle sind weder geladen noch irgendwie polar. Sie halten durch Van-der-Waals-Kräfte zusammen, sind also eher schwach gebunden. Die Dichte ist auch eher gering (leichtere Alkane wie z.B. Butan liegen unter Normalbedingungen ja gasförmig vor).

Bei gasförmigen Stoffen ist die Leitfähigkeit im Allgemeinen ziemlich schlecht, das würde schon mal bei den leichteren Alkanen zutreffen. Wenn man langkettige Alkane hat, wären sie eher flüssig, allerdings fehlen ihnen die frei beweglichen Ladungsträger, sodass es nicht wirklich etwas gibt, was Ladungen gut transportieren könnte. Man nutzt sie daher teilweise auch als Isolatoren (also in Form von Transformatorenöl).

Graphit ist in seinem Aufbau kristallartig, die Atomkerne liegen dabei in hexagonal geordneten Strukturen vor. Aufgrund der Bindungsverhältnisse sind die Elektronen (ähnlich wie bei einem Metall) recht gut beweglich, sodass Graphen eine halbwegs gute elektrische Leitfähigkeit besitzt - sie ist allerdings geringer als die von Metallen. Bei Diamanten (auch ein Allotrop des Kohlenstoffs) ist es allerdings etwas anders.

An sich wäre es naheliegend, anzunehmen, dass Diamanten genauso wie Graphit leitfähig sind, weil sie im Aufbau recht ähnlich sind (Diamanten haben nur eine etwas höhere Dichte und eine andere Kristallgitterstruktur). Allerdings ist dem nicht so - es gibt welche, die außerst gut isolieren, während andere zu den Halbleitern zählen. Weshalb das bei Diamanten so ist, scheint derzeit nicht genau verstanden zu sein.

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Die Formel stimmt, allerdings hätte ich ein anderes Ergebnis:

Gegeben: Δv = 200 km/h ≈ 55,56 m/s und |a| = 0,6 m/s²

Lösung: s = ½ · (Δv² / |a|) = ½ · (55,56² / 0,6) m ≈ 2572 m

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Nachvollziehbar finde ich den Text irgendwie nicht gerade... Ich nehme mal an, dass mit der „deutschen Erbengesellschaft“ ein eher gehobener und älterer Personenkreis gemeint sein soll - allerdings finde ich es ziemlich fragwürdig, zu behaupten, dass bei diesen Personen eine Art Konsens über eine solche Aussichtslosigkeit bestehen würde.

Außerdem finde ich es etwas seltsam, bei den Übeln ausgerechnet Trump zu nennen, denn er war nun mal Präsident und ganz nach dem Motto „America first“ betraf sein Handeln primär sein Land, denke ich - außerdem gibt es weitere Regierungen, über die man sich gleichermaßen empören könnte (sei es China, Nordkorea oder die Türkei).

Zu der Überlegung, dass so eine Form von Pessimismus quasi allgegenwärtig ist, fällt mir gerade Cicero ein - mit den Worten „o tempora, o mores“ beklagte er den Zerfall der Werte und Sitten. Das Phänomen, dass sich so manche dem Pessimismus anschließen und eine negative Zukunft vorhersehen, ist daher nicht sonderlich neu.

Aussichtslosigkeit liegt beim Betrachter, denke ich. Der Klimawandel beispielsweise ist langfristig betrachtet ziemlich doof, aber man kann unterschiedlich darauf reagieren. Manche sind da eher optimistisch, andere pessimistisch und wieder andere haben im Ignorieren bishin zum Leugnen einen Umgang mit dem Thema für sich gefunden.

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Ja, die Formeln und das Ergebnis (also der Winkel) stimmen:

E = U / d

E = 100V / 0,1m = 1000V/m

tan(α) = (q · E) / (m · g)α = tan⁻¹((q · E) / (m · g))

α = tan⁻¹((1·10⁻⁶C · 1000V/m) / (0,001kg · 9,81m/s²)) ≈ 5,82°

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Die Frage ist vielleicht etwas ungenau formuliert... Also ja, wenn man eine beliebige Tablette einnimmt, wird man sie anschließend im Körper haben. Die tatsächlich vom Körper aufgenommene Wirkstoffmenge variiert allerdings - das hängt damit zusammen, dass die Resorption je nach Stoff unterschiedlich ist.

Außerdem muss man beachten, dass der Wirkstoff einer Tablette nicht sofort vollständig aufgenommen wird (das wäre bei einer Injektion eher der Fall), eher wird über eine bestimmte Zeitspanne eine gewisse Teilmenge aufgenommen. Gleichzeitig findet möglicherweise allerdings auch schon ein Abbau statt.

Bei der Tablette mit 40 Milligramm Ibuprofen würde ich davon ausgehen, dass der Wirkstoff mit einer gewissen Verzögerung nach der Einnahme größtenteils aufgenommen wird. Und bei dem Abbau wäre es so, dass die Wirkstoffmenge innerhalb von 2-3 Stunden zur Hälfte abgebaut werden würde.

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Zunächst einmal sollte man mit Grundeinheiten rechnen. Dazu teilt man die km/h durch 3,6 (1km = 1000m und 1h = 3600s), sodass es m/s werden.

v = 60km/h ≈ 16,7m/s

Anschließend braucht man den Zusammenhang zwischen Strecke, Geschwindigkeit und Zeit für einen gleichmäßig beschleunigten Bewegungsvorgang. Hieraus ergibt sich eine bestimmte Zeitdauer für den Vorgang.

s = ½ · v · t ⇔ t = 2 · s / v

t = 2 · 0,5m / 16,7m/s ≈ 0,0599s

Anschließend kann man damit die Beschleunigung ausrechnen. Die Angabe einer Masse (m = 70kg) war bei der Fragestellung übrigens nicht weiter relevant.

a = Δv / Δt

a = 16,7m/s / 0,0599s ≈ 278,8m/s²

(bzw. −278,8m/s² wenn es um ein Bremsvorgang geht)

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Rawls formulierte dazu ein Gedankenexperiment, bei dem jede Person zunächst nicht wissen würde, welche Position sie in der späteren Gesellschaft einnehmen würden. Diese hypothetische Situation, so die Idee, würde dazu führen, dass alle Personen in Bezug auf Gerechtigkeitsvorstellungen (in etwa) gleich wären. Nun würden sie, ohne etwas über ihre Zukunft zu wissen, anfangen, festzulegen, was später gelten soll.

Die Überlegung wäre, dass nun ein gerechtes Regelwerk entstehen würde, weil jeder gleichermaßen darauf hoffen würde, in einer guten Situation zu landen, gleichzeitig allerdings auch das Gegenteil befürchten müsste. Das würde dazu führen, so die Annahme, dass sich jeder um eine gerechte Gesellschaft bemühen würde. Die Theorie von Rawls könnte man zusammenfassen als „Gerechtigkeit durch Nichtwissen“.

Am Ende ist es allerdings nur eine Theorie der Gerechtigkeit, wie sie auch von Rawls benannt wurde. Praktisch lässt sich das irgendwie nicht so wirklich umsetzen, denn es gibt diesen „Schleier des Nichtwissens“ nicht. Somit bleibt es dabei, dass das Ganze ein Gedankenexperiment ist und bleibt. Es ist außerdem auch ein Stück weit fraglich, wie eine derartige Einigung auf Regeln zwischen sehr vielen Person gelingen sollte.

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Tatsächlich ist jeder elektrische Widerstand ein Stück weit temperaturabhängig, allerdings ist das oftmals nicht gerade erwünscht bzw. wird nicht genutzt. Es gibt allerdings auch spezielle Widerstände, die so entworfen wurden, dass dieser Effekt (also dass sich ihr Wert temperaturabhängig verändert) möglichst groß ist.

Das sind dann sogenannte Thermistoren, die sich in Heiß- (NTC) und Kaltleiter (PTC) unterscheiden lassen. Wie die Bezeichnung schon andeutet, leiten die einen bei hoher, die anderen bei geringer Temperatur besser. Bei dem von dir erwähnten Versuch war es vermutlich ein Multimeter als Messgerät und dazu ein stabförmiger Thermistor.

Es gibt unterschiedliche Verwendungen im Bereich der Technik, eine sehr übliche wäre die Temperaturmessung. Dabei lässt man einen recht kleinen Strom fließen, misst den Spannungsabfall an dem Thermistor. Der so indirekt gemessene Widerstand ist proportional zu der Temperatur, man kann also einfach umrechnen (z.B. 35mK/Ω).

Kaltleiter kann man auch als Sicherung verwenden, denn wenn der Strom sehr groß wird, erwärmen sie sich selber. Das wiederum führt dazu, dass der Widerstand zunimmt und bis zum (verzögerten) Abkühlen nur ein geringer Strom fließen kann. Besonders ist, dass sich so eine Sicherung später einfach selber wieder einschaltet.

Heißleiter hingegen können übrigens genutzt werden, um den Einschaltstrom zu begrenzen. Anwendung könnte das beispielsweise bei einem recht leistungsstarken Motor finden. Das funktioniert, weil der Heißleiter anfangs noch kalt ist, also schlecht leitet und daher begrenzt. Mit der Zeit wärmt er sich selbst auf und leitet besser.

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Bei einem neutralen pH-Wert von 7 sind gleichermaßen viele H⁺ wie OH⁻-Ionen vorhanden. Bei Wasser wären es von beiden 10⁻⁷ mol/l, wenn Standardbedingungen herrschen (25°C). Erst einmal würde ich die Mikroliter zu Litern umrechnen, das würde so aussehen, 5 µl = 5·10⁻⁶ l. Blut besteht größtenteils aus Wasser, daher darf man anschließend Folgendes tun, 10⁻⁷ mol/l · 5·10⁻⁶ l = 5·10⁻¹³ mol. Ein Mol entspricht einer bestimmten Teilchenanzahl, daher sind es 5·10⁻¹³ · 6,022·10²³ ≈ 3·10¹¹ H⁺-Ionen.

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Unlogisch, ja, das stimmt... Wenn man dabei sich selbst begegnen würde, müsste es ja quasi ein zweites Ich geben oder eine andere Möglichkeit wäre noch, dass man selber zu dieser Person in der Vergangenheit wird. Jedenfalls wären beide Optionen einigermaßen seltsam und das wäre bei der Sache nur ein Problem von vielen.

Es müsste übrigens nicht unbedingt die Möglichkeit bestehen, die Vergangenheit dadurch zu verändern - dazu würde man ja voraussetzen, dass die Person frei in ihren Entscheidungen wäre. Würde hingegen völliger Determinismus bestehen, so würde die Person diese Entscheidung erneut so treffen, wie sie bereits war (also nichts ändern).

Allerdings dürfte sich daraus das Problem ergeben, dass die Entscheidung, in die Vergangenheit zurückzugehen, ebenso feststehen würde. Man würde also in der Zeit zurückgehen, etwas warten und erneut die determinierte Entscheidung treffen, in der Zeit zurückzureisen. Und schon wäre man wäre wieder in der Situation wie zuvor.

Das heißt, dass sich dadurch so eine Art Zeitschleife ergeben würde, man wäre quasi in einem bestimmten Zeitintervall gefangen, was irgendwie auch seltsam wäre... Ich denke, dass derartige Zeitreisen ziemlich sicher unmöglich sind und auch bleiben werden, aber für Science-Fiction und Gedankenexperimente dennoch schön sind.

Von der Physik her, wie sie durch Einstein eingeführt wurde, wären Zeitreisen im weitesten Sinne möglicherweise schon denkbar. Diese könnten allerdings niemals in einer entgegengesetzten Zeitrichtung erfolgen, das heißt, in die Vergangenheit würde einen das schon mal nicht führen, die bleibt vergangen und damit abgeschlossen.

Was wären dann aber denkbare Zeitreisen? Nun, wenn sich jemand bei einer sehr großen Geschwindigkeit bewegt, erfährt er eine Zeitdilatation. Einfach gesagt wäre das ein verlangsamtes bzw. beschleunigtes Vergehen der Zeit (je nach Sichtweise). So könntest du quasi in einer für dich verkürzten Zeit in die Zukunft gelangen.

Das Problem wäre da nur die wirklich große Geschwindigkeit. Also man müsste einigermaßen nah an die Lichtgeschwindigkeit gehen, um deutlich bemerkbare Effekte zu bekommen. Insofern also von der theoretischen Physik her möglich, gelingt praktisch allerdings nur im Bereich von vielleicht Nanosekunden oder so...

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Den Spannungsverlauf bei dem Enladungsvorgang eines Kondensators kann man mathematisch beschreiben als U(t) = U₀ · e ⁻(t/R·C). Somit wäre es also möglich, den Innenwiderstand (R) des Kondensators oder seine Kapazität (C) zu ermitteln, wenn die übrigen Größen bekannt sind. Den zeitlichen Verlauf der Spannung würde man mit einem Oszilloskop messen, sodass U(t), t und U₀ schon mal bekannt wären.

Es kann vorkommen, dass man den Innenwiderstand nicht kennt, man kann aber davon ausgehen, dass er im Bereich weniger Ohm liegt. Man könnte in dem Fall einen bekannten Widerstand mit beispielsweise 10kΩ in Reihenschaltung hinzufügen, dann wäre der Einfluss des Innenwiderstands nämlich vernachlässigbar gering und man dürfte R ≈ 10kΩ annehmen, um anschließend die Kapazität zu ermitteln.

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Proportional heißt, dass die genannten Größen so zusammenhängen, dass eine Vergrößerung von dem einen Wert auch dazu führt, dass der andere Wert größer wird. Antiproportionalität wäre übrigens das Gegenteil (je mehr bei A, desto weniger bei B).

Das hängt vor allem mit der Formel Ekin = ½ · m · v² zusammen. Die Aussage zu der Proportionalität beachtet dabei nur den Zusammenhang zwischen Ekin und v². Darüber hinaus würde Ekin ~ m gelten ("~" meint dabei "proportional zueinander").

Die physikalische Bedeutung dieser Proportionalität ist recht überschaubar, denn vereinfacht gesagt heißt das "je größer die Geschwindigkeit eines Körpers, desto größer ist seine kinetische Energie" (das gilt natürlich auch umgekehrt, je kleiner usw.).

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Gravitation nach Einstein unendlich?

Hallo allerseits,

Ich befasse mich gerade mit der allgemeinen Relativitätstheorie, nachdem mich die spezielle Relativitätstheorie schon so erstaunt hat.

Einer der wohl wichtigsten Erkenntnisse dieser allgemeineren Theorie Einsteins für Systeme, die sich nun eben z.B. beschleunigt bewegen und keine perfekten Inertialsystem darstellen, ist ja die „neue“ Beschreibung der Gravitation. Diese ist ja mit Newtons Axiomen nicht vereinbar und erscheint aus heutiger Sicht dieses Phänomen besser und „realistischer“ zu beschreiben.

Nun zu meiner Frage. Laut Newton kann sich eine Gravitation mehr oder weniger unendlich schnell ausbreiten und die Gravitationskraft zweier Körper geht bis ins Unendliche (auch wenn diese dort extrem klein wird). Laut Einstein kann sich die Gravitation bzw. die Krümmung der Raumzeit ja maximal aber nur mit der Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Gilt diesbezüglich dann nach der allgemeinen Relativitätstheorie aber auch eine „unendliche“ Gravitation oder anders formuliert reicht die Krümmung der Raumzeit, die durch einen massereichen Körper (z.B. ein Planet), ebenfalls bis ins Unendliche und schwächt halt immer mehr ab? Wenn dies so wäre und man sich das Ganze graphisch im einfachsten Sinne veranschaulicht mit einem dreidimensionalen Raumzeitmodell, statt den eigentlichen 4 Dimensionen, würde dies dann bedeuten, dass es in unserem Universum eigentlich keine Stelle gibt, an der es keine Krümmung der Raumzeit gibt? Auch wenn diese Krümmung wie gesagt extrem klein wäre und man mal zunächst von Spezialfällen, wie Schwarzen Löchern absieht…

Ich hoffe meine Fragen sind verständlich. Falls ich etwas falsch verstanden habe oder ihr eine Antwort darauf habt, lasst es mich bitte wissen. Vielen Dank schon im Voraus!

LG

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Gravitation ist sowohl bei Newton als auch Einstein in ihrer Reichweite nicht begrenzt, sie wird lediglich mit zunehmender Distanz deutlich schwächer. Demnach gibt es (unabhängig davon, welche der Theorien man nimmt) eigentlich keinen Ort im Universum, der frei von einem gravitativen Einfluss bzw. einer Raumzeitkrümmung wäre (außer es würde eine Überlagerung geben, die in einer gegenseitigen Aufhebung resultiert). Mit welcher Geschwindigkeit sich Gravitation auswirkt, ist etwas anderes.

Ansonsten gibt es Überlegungen, bei denen die Gravitation eine quantisierte Größe wäre, das heißt, sie könnte nur das Vielfache eines bestimmten Werts annehmen. In diesem Fall wäre es durchaus möglich, dass eine begrenzte Reichweite eine zutreffende Beschreibung wäre, weil ab einer bestimmten Distanz das Einfache dieses Werts unterschritten wird und somit das Nullfache der Elementargravitation bliebe. Derartige Quantengravitationstheorien sind allerdings noch Forschungsgegenstand.

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Dazu hätte ich gerade verschiedene Ideen; [1] Kann jemand als Gefängnisinsasse möglicherweise weiterhin frei sein (im Sinne von Freiheit im Denken, Handeln, oder so)? Wie objektiv oder subjektiv ist demnach der Freiheitsbegriff? Können derartige Strafen gerecht sein, wenn sie als individuell unterschiedlich schwerwiegend von den Sträflingen wahrgenommen werden? [2] Inwiefern stellt neben der Haftstrafe ansonsten das Gewissen der Person und die Reflexion über das eigene Handeln eine Strafe oder Herausforderung dar? Ist das vielleicht auch typisch für Menschen? [3] Von welchem Menschenbild wird ausgegangen, ist der Mensch ein Gemeinschaftswesen (was ihm in der Haft größtenteils verwehrt wird) oder ist er ohnehin eher ein Alleingänger und Egozentriker? [4] Welche Bedeutung hat die Option der Begnadigung und des Straferlasses? Ist sie ein Mittel, welches für Gerechtigkeit sorgt oder diese sogar möglicherweise eher untergräbt? [5] Wie ist in einem Gerichtsprozess die Strafverteidigung zu sehen? Also ist es moralisch vertretbar, zu versuchen, die Schuld einer Person abzusprechen, auch wenn diese eigentlich zweifelsfrei feststeht bzw. dem Strafverteidiger bekannt ist, jedoch nur nicht durch ausreichend vorliegende Beweismittel zu belegen ist (man würde als Strafverteidiger im Grunde genommen lügen müssen, um denjenigen juristisch zu verteidigen)? [6] Im Jahr 1977 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass jeder Inhaftierte grundsätzlich die Chance haben muss, die Freiheit wiederzuerlangen, ansonsten wäre der Strafvollzug nicht menschenwürdig. Welche Vorstellung von der Würde des Menschen wird demnach angenommen? [7] Endet die Haftstrafe mit der Freilassung oder bleibt ein Nachteil durch so manche gesellschaftliche Vorurteile der Person gegenüber bestehen? Wie ist es für die Person, wenn sie die (eher ungewohnte) Autonomie zurückerhält? [8] Wenn jemand zu Unrecht verurteilt wird, lässt sich das in irgendeiner Weise letztlich wiedergutmachen? Und welche Intention wird mit einer posthumen Begnadigung verfolgt (wenn diese der Person selber nichts mehr nutzt)? [9] Würden wir annehmen, dass der Mensch keine Willensfreiheit besitzt und demnach keine eigene Entscheidungsgewalt über seine Handlungen besitzt, wäre es dann weiterhin vertretbar, jemanden zu bestrafen? Wäre es in dem Fall überhaupt möglich, jemandem eine Verantwortung für irgendetwas zuzusprechen? [10] Die Rechtssprechung ist in jedem Land etwas anders, dennoch gibt es auch Gemeinsamkeiten. Inwiefern sind Recht und Auffassungen von Gerechtigkeit also ein universalistisches oder auch kulturrelativistisches Phänomen? - Nun hoffe ich mal, dass eine schöne Leitfrage für euch beide dabei ist, eigentlich sollte bei jeder ein Bezug zur Ethik gut möglich sein.

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