Sollte das 2 Klassen Gesundheitssystem abgeschafft werden?

Jeder kommt in die gesetzliche Krankenkassen, ob Beamte, Politiker oder Superreiche.

Was spricht dafür und was spricht dagegen?
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum es Privatversicherte gibt, die oftmals bevorzugt behandelt werden oder gesetzlich Versicherten in manchen Praxen das Gefühl von Unwillkommenheit vermittelt wird und diese nur schnell abgearbeitet werden.
Dies liest man geschätzt bei jeder 10. Arztpraxis unter den Bewertungen von Google oder auf Seiten wie Jameda.
Meine Schwester arbeitet in einer Arztpraxis und ist es gewohnt, dass viele Privatpatienten sich gleich beschweren, wenn sie nicht als erster behandelt werden, obwohl andere bereits länger im Wartezimmer sitzen. Sie hat dabei das Glück, dass der Doktor keine Unterschiede macht zwischen Privat- und Gesetzlich Versicherten, weil er Gegner des 2 Klassen Gesundheitssystems ist und ihm dieses arrogante Verhalten nach so vielen Jahren im Job ein Dorn im Auge ist.

Was spricht bitte für dieses 2 Klassen Gesundheitssystem und wie ist das eigentlich damit vereinbar, dass jedes Leben gleich viel wert ist? Es wird ja auch nicht das Atemgerät der Putzfrau abgeschaltet, um den Millionenschweren Unternehmer zu retten.

Ich meine die SPD hatte die letzten Jahre oft für eine Abschaffung des 2 Klassen Gesundheitssystem vor bevorstehenden Wahlen geworben und da dies nie durchgesetzt wurde, wird dies ja von der CDU verhindert worden sein.

Deutschland, Politik, CDU, Gesundheit und Medizin, Gesundheitswesen, SPD
Wie beendet ihr eine Diskussion, welche aufgrund unterschiedlicher Meinungen zu nichts führt?

Diskutiere alle paar Tage mit meiner Freundin über Kleinthemen eines großen Themas.
Wir haben hier von Grund auf verschiedene Sichtweisen und für den anderen nicht nachvollziehbare Meinungen.

Meine Meinung basiert hier auf wissenschaftliche Fakten, teils Erfahrung und geringerem Empathiegefühl.
Die Meinung meiner Freundin basiert ausschließlich darauf, was die Welt zu einem besseren Ort machen würde.

Wenn wir diskutieren, bin ich für sie der unreflektierte und intolerante Typ, der Teil des Problems ist und ihre Sichtweise nicht versteht.

Sie ist für mich die naive Weltverbesserin, welche ihre lobenswerte "Alle sollen glücklich sein" Einstellung mit Fakten verwechselt und in ihrer Blase gefangen ist.

Ich verstehe ihre Sichtweisen und halte diese meist auch für sehr lobenswert, allerdings handelt es sich um reines Wunschdenken und ist absolut nicht zielführend, sondern wissenschaftsfern und evtl. Gesellschaftsschädlich.

Sie versteht meine Sichtweisen teilweise, ordnet diese aber ihren "Weltverbesserer" Ansichten unter, da sie sehr empathisch ist und sie an ihr Wunschdenken festhält.

Einig werden wir uns also nie und damit diese Diskussionen nicht in "Wir sind so verschieden" oder "Ich weiß nicht, ob wir uns in 20 Jahren noch aushalten" ihrerseits beendet werden (und sie sich paar Minuten später entschuldigt), sage ich schon seit einiger Zeit einfach "Du hast recht", "Du hast mich zum nachdenken angeregt und hast wahrscheinlich recht", "Ich lese mich da nochmal ein, das was du gerade gesagt hast macht Sinn" oder "Ich weiß, dass du wahrscheinlich recht hast, aber mich stört das"

Hin und wieder muss ich ihr versichern, dass ich das ernst meine und nicht nur die Diskussion beenden will, aber es funktioniert und erspart unnötigen Streit wegen Themen, die mir persönlich egal sind.

Habt ihr auch irgendwelche "Tricks" um sinnlosen Diskussionen friedlich zu beenden? Schön wären auch ein paar "Tricks", wie man seinen eigenen Standpunkt nicht aufgeben muss.. denn das tut jedesmal aufs Neue weh und kostet viel Überwindung.

Freundschaft, reden, Diskussion, Freunde, Psychologie, Freundin, Liebe und Beziehung, Meinung, Streit, Philosophie und Gesellschaft
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