Es gibt etwa 65 Millionen Franzosen, also etwa genau so viele wie Briten oder Italiener, fast so viele wie Deutsche, ein Stück mehr als Spanier, gar mehr als vier Mal so viele wie Niederländer.
Doch während es in den europäischen und außereuropäischen Touristenregionen vor Deutschen, Briten, Italienern, Niederländern und Spaniern nur so wimmelt, trifft man Franzosen so gut wie nie - außer in Frankreich. Die einzigen Franzosen, die man außerhalb Frankreichs (einschließlich der (Ex-)Kolonien) trifft, sind entweder sehr junge Paare bis max. 25 Jahre oder Geschäftsreisende, aber niemals zum Beispiel Senioren oder Familien mit Kindern.
Woran liegt das? Sie haben doch ähnlich viel Geld wie die anderen Westeuropäer und ähnlich viel Freizeit. Interessiert die Franzosen der Rest der Welt nicht? Haben Sie Angst? Vorurteile gegen Ausländer? Oder sind sie so selbstverliebt, dass Auslandsurlaub als Vaterlandsverrat angesehen wird? An der Sprache kann es eigentlich nicht liegen, in Spanien oder Italien sprechen die Menschen auch nciht besser Englisch.
Neben persönlichen Eindrücken und Vermutungen würden mich auch (pseudo-)wissenschaftliche Erkenntnisse, Umfragen usw. interessieren, falls diese jemand kennt, und natürlich auch Antworten von Menschen, die Franzosen sind oder lange dort gelebt haben.