Das rührte von verschiedenen Faktoren her.

1. Die rein technischen wurden bereits aufgeführt. Allerdings kann man allein durch mangelhafte Ausrüstung das italienische Versagen nicht erklären. Die deutschen Truppen waren anfangs auch oft schlecht ausgerüstet, mußten noch auf Pferdefuhrwerke zurückgreifen, hatten nur leichte Panzer und so weiter. Dennoch haben die Deutschen gerade bei den frühen Feldzügen in Polen, Frankreich und zunächst beim Angriff auf die Sowjetunion große Erfolge zu erringen vermocht. Die Italiener hingegen haben selbst da, wo sie technisch und zahlenmäßig weit überlegen waren, oft schmählich versagt: 180.000 Italiener unterlagen in der Kyrenaika, trotz teilweise besserer Ausstattung nur 36.000 britisch-australischen Truppen („Operation Compass“). Tausende wurden damals von einzelnen britischen Offizieren gefangen genommen, so schlecht stand es bestellt um die italienische Kampfmoral.

2. Auch auf die Generäle kann man es nicht nur schieben. Zwar gab es hier häufiger Fälle von Fehleinschätzungen, charakterlichen Mängel, Inkompetenz und auch fehlender Akzeptanz bei der Truppe. Ein General wie beispielsweise Rodolfo Graziani, von Julius Evola noch als von „Belebtheit und innerer Angriffsbereitschaft“ gekennzeichneten „arisch-römischen“ Kriegsmann beschrieben verriet beim oben erwähnten Italiener-Debakel in der Kyrenaika wenig von diesen Zügen – es sei denn, Evola hat bei „römisch“ an den altrömischen Cunctator namens Quintus Verrucosus gedacht, der damals durch seine Zögerlichkeiten, anders als Graziani, aber zumindest keine katastrophalen Niederlagen zu verschulden hatte.

Dennoch sind unfähige Generäle niemals der Grund für das generelle Versagen einer Armee. Auch die Deutschen, US-Amerikaner, Briten und vor allem Sowjets hatten zahlreiche schlechte Generäle, doch bei keiner dieser Armeen kann von totalem Versagen gesprochen werden.

3. Ein sehr großes Problem stellt das in der Tat oft überforderte Offizierskorps da, das häufig aus Piermont im Norden Italiens stammte und sich somit mit Ressentiments und Minderwertigkeitskomplexen vieler süditalienischer Soldaten herumschlagen mußte. Oftmals war kaum Autorität herzustellen gegenüber Süditalienern, die entweder alles besser wissen oder einfach wieder nach Hause wollten. Korruption und Nepotismus im Offizierskorps kamen im Falle Italiens hinzu wie bei keinem anderen am Krieg beteiligten größeren Land.

4. Schließlich fehlte den Soldaten selbst oftmals einfach die Motivation zu kämpfen. Einmal, weil sie mit der imperialen faschistischen Ideologie wenig anfangen konnten. Es schmeichelte der italienischen Seele zwar, wenn Mussolinis Sprachrohre, dieser wahrheitswidrig einzureden suchten, die Italiener würden von den alten Römern abstammen und ein neues Imperium, dem britischen gleich, begründen können. Dafür aber etwas zu tun war eben nicht jeder bereit. Krieg bedeutet eine Störung des Dolce Vita und bringt die Gefahren von Tod oder gar Gefangenschaft und Folter mit sich. Gegen die Engländer schon sah man sich unmotiviert, da Italiener im Grunde wenig gegen England haben. Gegen den Kommunismus wollte auch nicht jeder kämpfen, da gar nicht wenige Italiener selbst Kommunisten waren. Italien zählte schon damals zu den Ländern mit starker marxistischer Fraktion. Und vor der Sowjetunion hatte man in Italien allgemein weniger Angst als in Deutschland, da diese doch recht weit weg und die Deutschen schon die Dreckarbeit machen würden …

Alles das ging nicht auf. Italiener sind eben keine Römer und sich nur auf die Deutschen zu verlassen (die genetisch, nebenbei vermerkt, mit den alten republikanischen römischen Patriziern deutlich mehr gemeinsam haben als die Italiener) kann auch nicht aufgehen. Alle großen Imperialmächte, ob nun Perser oder Römer im Altertum, Araber, Osmanen, Spanier, Briten, Russen und heute die US-Amerikaner, haben ihre Imperien nur unter Opfern zusammenrauben können. Diese Aufopferungsbereitschaft ist bei den in den letzten Jahrhunderten stark verweichlichten und überkultivierten romanischen Völkern nur noch wenig vorhanden. Es sind Kulturvölker, bei denen verfeinerter Lebensgenuß, Dolce Vita und Selbstdarbietung allzu sehr im Mittelpunkt des Bewußtseins stehen. Das kann naturgemäß nur auf Kosten der Aufopferungsbereitschaft, Kampfmoral und Disziplin gehen.

Heute fürchte ich, sind auch britische, französische und US-amerikanische Truppen kaum noch viel wertvoller als es italienische damals waren. Selbst unser Land ist von der Verweichlichung und Dekadenz teilweise mit erfaßt. Ein Krieg gegen Rußland wird heute angesichts dieser Tatsachen kaum weniger schwer sein als damals. Nur daß die Kräfteverhältnisse heute günstiger sind für uns Europäer.

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Würde es kulturelle Aneignung nicht geben, so befände sich Schwarzafrika wohl heute noch in der Steinzeit und die islamischen Länder noch im Mittelalter. Überall in der Welt durchstreifen die Menschen heute in sogenannten Automobilen die Länder - das sind Kutschen, die, ohne von Rössern gezogen werden, ganz von selbst (gr. autos) beweglich (lat. mobilis) sind. Obgleich es durch kein Roß gezogen wird, stecken in einem einzigen Automobil die gewaltigen Kräfte dutzender, zuweilen gar hunderter wackerer Rösser und wie von Geisterhand gezogen bezwingt das Automobil jede Strecke um ein Vielfaches schneller als es das schnellste Rennpferd jemals vermögen könnte.

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Abbildung 1: Ein Automobil ("Selbstbeweger") in Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo in Schwarzafrika. Dank der kulturellen Aneignung dieser deutschen Erfindung sind heute auch die schwarzafrikanischen Menschen in der Lage, bedeutende Lokomotionen in kürzester Zeit zu bewerkstelligen. Ein Beispiel von Millionen für die kulturelle Aneigung der Erzeugnisse europäisch-abendländischen Schöpfergeistes durch Menschen anderer Kulturkreise.

Der Vorgänger des Automobils war die Kutsche, die von einer meist geraden Zahl (2, 4, 6 oder 8) von Rössern gezogen wurde. Auch diese war eine europäische Erfindung, sie stammte aus dem Gebiet des heutigen Ungarn, wurde also wohl entweder von Ungarn oder von dort so zahlreich lebenden Deutschen erfunden. Ein Vorläufer war der bereits in der Bronzezeit bekannte Streitwagen der Indogermanen, der bei den indogermanischen Protostämmen der eurasiatischen Ebenen bereits vor vier Jahrtausenden nachweisbar ist und sich von dort auch in den Süden sowie nach Europa verbreitete.

Von den Errungenschaften indogermanischen Geistes, im Altertum also Skythen, Dorer, Ionier, Germanen, Römer, Kelten, in Südasien Iraner und H'ari (Arier), in der neueren Zeit Deutsche (einschließlich der Österreicher und Schweizer), Briten, Tschechen, Franzosen, Niederländer, Italiener, Spanier, Polen, Russen, Dänen, Schweden, später auch der europäischstämmigen US-Amerikaner, niederländisch-britischen Südafrikaner oder britisch-irischen Australier und Neuseeländer sowie britisch-französischen Kanadier hat die gesamte Menschheit, gerade auch die der sogenannten "farbigen" Völker in einem Ausmaß profitiert, das gar nicht zu ermessen ist. In Afrika würde heute niemand ein Pferd reiten, geschweige denn eine Kutsche oder gar ein Automobil fahren, ein Flugzeug fliegen, mit Schiffen die Meere bezwingen usw. wenn sich nicht auch dort die von "Weißen" entwickelte Technik verbreitet hätte.

Der kulturell-zivilisatorische Einfluss des "weißen Mannes" auf die gesamte Menschheit ist in einem derart extremen Maße überragend, dass man ohne auch nur die geringste Übertreibung sagen kann, dass er die befruchtenden Einflüsse aller anderen Kulturen zusammengenommen um ein Zigfaches übertrifft!

Die Lokomotionstechnologie - vom Streitwagen über die Kutsche bis zum modernen Automobil - ist nur ein Beispiel von ungezählten und wohl unzählbaren. Besonders der germanische Mensch scheint schon immer einen besonderen Hang zur Lokomotion, zur Beweglichkeit und zum kühnen Reisen und Zurücklegen großer Strecken besessen zu haben. Es gibt ja nicht nur das Automobil, sondern auch das Aeroplan bzw. Flugzeug, das, angetrieben durch die enormen Titanenkräfte tausender Rösser, sich in die eisigsten Lüfte zu erheben vermag - höher als jede Wolke, die der Mensch vormoderner Kulturen noch als Werk göttlicher Launen deutete. Wie das Automobil, so ist auch das Flugzeug eine indogermanische, ebenfalls wieder deutsche oder deutsch-amerikanische Errungenschaft. Andere Wunderwerke menschlichen Erfindergeistes, wie z. B. die Dampfmaschine, ohne welche die Industrialisierung und der Eisenbahn ebenso wenig denkbar gewesen wären wie die Dampfschifffahrt, wurden in anderen germanischen Ländern, in diesem Falle England, gemacht. Auch die romanischen und slawischen Kulturvölker haben bedeutende Beiträge geleistet, jene z. B. oft auf dem Gebiete der Unterhaltung und das Plaisirs: So ist etwa das Kino eine Errungenschaft französischen Geistes.

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Abbildung 2: Ein Aeroplan bezwingt die Lüfte mit einer Geschwindigkeit zehnmal so hoch wie die eines am Boden galoppierenden Rosses. Auch von dieser Errungenschaft abendländischen Erfindungsgeistes profitieren heute auch die Menschen in Asien und Afrika und überall sonst auf der Welt.

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Die französische Nationalhymne ist melodisch klangvoller als die träge und selbstgerecht-satte deutsche.

Allerdings ist die Nationalhymne unseres westlichen Nachbarvolkes inhaltlich eigentlich eine 08/15-Hymne. Es geht in ihr wie in fast allen Nationalhymnen immer nur um Blut, Kampf, Aufstand, Zorn und hysterisch bejubeltes Heldentum. (Noch schlimmer ist in dieser Hinsicht übrigens die berüchtigte polnische Hymne.)

Die deutsche Hymne hingegen ist die friedlicher, gottesfürchtiger und satter Phäaken.

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