Weil der kollektivistische Geist stärker ist als der individualistische. Die meisten wollen Gleichheit um jeden Preis und wollen nicht hören, dass es Unterschiede in Intelligenz, Fleiß und Begabung gibt. Der Erfolgreiche wird verdächtigt, durch krumme Touren erfolgreich zu sein und ein "böser Kapitalist" oder "neureicher Angeber" zu sein. Lieber alle gleich arm, DDR 2.0 eben. In den USA bewundert man den Erfolgreichen und will es ihm nachmachen.

Es gab das deutsche "Wirtschaftswunder" der 50er Jahre. Damals stiegen proletarische Malocher zu angesehenen, gut verdienenden Facharbeitern und Angestellten auf. Das war eine Art "deutscher Traum", hinter dem Erhards Union und dann auch die SPD stand.

Im Zeichen der 68 kippte der Zeitgeist. Leistung und Erfolgsstreben wurden abgelehnt ( ="Leistungsterror"), Deutschland wurde negativ gesehen ( = "Nie wieder Deutschland"). Diese Kräfte und ihre "Schüler" bestimmen ab etwa 2000 die Szene. Nichts fürchten und verachten sie mehr als einen "deutschen Traum".

Der Herrscher eines meist größeren Landes heißt im Deutschen König. Könige gab es ab den frühen Hochkulturen, in Ägypten z. B. Pharaonen genannt.

Wenn das Buch dir gehört, darfst du es verbrennen, so wie du auch deine Zeitung oder das Telefonbuch verbrennen darfst. Verbrennung größerer Koran-Mengen wäre vllt eine Ordnungswidrigkeit wegen Umwelt.

Das ist ein schweres Fehlverhalten, ein Verstoß gegen Gesetz und Moral, meist gegenüber einer metaphysischen Macht.

Im Alltagsgebrauch fällt der Bezug zur Metaphysik oft weg: "Dieses Dessert ist eine Sünde."

Dreimal krank beim Referat - das muss bestimmte Gründe haben.

Der Satz ist inhaltlich in Ordnung. "Sie" schreibt man als Höflichkeitsform aber groß und nach "hoffe" steht ein Komma.

Früher ist lang.

Bis zur Neuzeit haben sich Gleichgestellte der unteren Schichten geduzt: "Nachbar, komm mal rüber!"

Höher Gestellte hat man mit "ihr" angeredet: "Herr König, wir erbitten eure Gnade!" "Herr Baumeister, macht mir einen schönen Plan."

Im 17./18. Jahrhundert reden die Adligen die einfachen Leute mit "er/sie" an: "Was fällt ihm ein?"

Ab dem 19. Jahrhundert kommt das "Sie" auf. Kinder redeten die Eltern weiterhin oft mit "ihr" an.

Geschwister nehmen sich in Deutschland/Europa eben nicht so sehr in ihrer Familienrolle wahr, sondern als individuelle Personen. Das hängt mit der höheren Freiheit des Einzelnen in Europa zusammen, verglichen mit Kulturen, in denen der Einzelne stärker als bloßes Glied der Familie empfunden wird.

Weil (noch) das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit besteht, auch und gerade für regierungskritische Gruppen.

In Deutschland unmöglich,

• weil jeder Roida sagt und,
• weil niemand weiß ob m oder w,
• weil der Klang nicht schön ist ("reudig", "Reue" usw.),
• weil niemand weiß, was dieser Name bedeuten soll.

Weil Saddam das Image des Kämpfers gegen die USA hatte und weil er dem in der arabischen Welt bevorzugten Typ des Machos entspricht, des Mannes, der mit harter Hand regiert.

Weil er ein berechtigtes Misstrauen gegen einen fremden Mann hat und zusätzlich weil er durch seine Erlebnisse traumatisiert ist.

Heutige 18-, 19-Jährige werden vor Gericht meist nach Jugendstrafrecht abgeurteilt, wegen ihrer mangelnden Reife. Dann müsste logischerweise auch die politische Reife mit etwa 21 Jahren angesetzt werden.

Es wird nie eine perfekte Welt geben. Diese Utopie führt zu Totalitarismus und Umerziehung. Wir dürfen unperfekt sein, und wir können lernen, uns in dieser unperfekten Welt wohl zu fühlen.

Die Judenverfolgung der Nazis war ein staatlich organisiertes, nach (perversen) Regeln bürokratisch geplantes und kalt durchgeführtes Vorgehen. Ungeregelte Straftaten gegenüber Juden von Einzelpersonen waren nicht vorgesehen und wurden meist unterbunden.
Dennoch konnten auch Einzelne in der staatlich erzeugten Pogromstimmung gegen Juden übergriffig und auch kriminell werden, ohne dass ihnen viel geschah. Täter konnten ihre persönlichen aggressiven Triebe in ihrer Rolle als staatlicher Verfolger ausleben.