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Moin Moin
zu 1)
Die Kostentreiber beim Breitbandausbau sind natürlich der Ausbau der Infrastrukutr (Glasfaserkabel in den Ort), ein Schaltverteiler und der OutdoorDSLAM. Da sind wirklich schnell mal 100.000 EUR vergraben und aufgebaut
zu 2)
Das Kabel von deinem Standort über den Kabelverzweiger bleibt unverändert. Entweder kommt aktive Technik in den Kabelverzweiger (KVz) oder - was bei so einem kleinen Ort wahrscheinlicher ist, in einen Schaltverteiler. Wenn ein Schaltverteiler gesetzt wird, wird das Hauptkabel der Telekom durchtrennt, durch den Schaltverteiler geführt und die Möglichkeit geschaffen, dass z.B. dein Kupferkabel nicht mehr die alte Trasse zum Hauptverteiler (HVt) oder was du als "Knotenpunkt" bezeichnest geführt wird, sondern auf den OutdoorDLSAM in deinem Ort terminiert wird. Dadurch wird das Kupferkabel kürzer, die Dämpfung niedriger und somit steht dir mehr Bandbreite zur Verfügung.
zu 3)
Das kann man im Vorfeld nicht sagen, denn im ungünstigen Fall bekommst du kein schnelles DSL, weil der Querschnitt zu niedrig, nicht ausreichend Kabel verlegt worden sind (hat das mit den Trennungsbedingungen zu tun) oder du immer noch zu weit weg bist von dem Outdoor-DSLAM (wohl eher unwahrscheinlich)
Aber rechne mal anders, wenn 50 Haushalte für 42 EUR xDSL buchen und der Anbieter das Kabel vom KVz zu deinem Haus bei der DTAG anmieten muss (ca. 10,- EUR/mtl.) dann bleiben Ihm noch 1.500,- EUR/mtl. Würdest du 100.000 investieren, wenn deine Ausgaben erst nach 5 Jahren refinanziert aber bis dahin noch kein Cent verdient worden ist? (und dabei sind alle andere laufenden Kosten komplett vernachlässigt)
Wäre das Gebiet wirklich wirtschaftlich, hätte die Telekom den Ausbau schon längst durchgeführt :-)