Es ist gut, wenn du dich mit deiner Vergangenheit auseinandersetzt. Das nennt man Aufarbeitung.
Wichtig ist aber, dass du nicht darin steckenbleibst, sondern auch immer wieder nach vorn schaust. Was bedeutet das, was du erlebt hast, für dich heute? Was hast du gelernt? Was sagt dir all das über dich und deine Herkunft? Was nimmst du aus deiner Kindheit Gutes mit? Ich denke, dass du damit schon angefangen hast, aber du stehst sicher noch am Anfang. Mach dir keinen Stress, eine Aufarbeitung der Kindheit dauert oft auch viele Jahre. Das ist ganz normal.
Ein Stück weit lese ich aber auch eine innere Anklage heraus, weil du gestohlen hast bzw. evtl. von Diebstahl profitiert hast. Auch das ist normal. Hier ist es wichtig, dass du Vergebung findest.
Genauso ist es auch wichtig, dass du denen vergibst, die dir wehgetan haben (Mobber in der Schule/Angehörige, die dich als Kind schlecht behandelt haben). Nur so kannst du loslassen und nicht verbittert werden. Du darfst und sollst die Schuld benennen. Danach solltest du aber ganz bewusst loslassen und vergeben.