Hallo an alle, die hier schreiben und bewerten.

Die Intention diese Zeilen zu schreiben, beruht auf den extremen Gegensätzen der Bewertung, die hier gepostet werden. In den wenigen Zeilen, die ich selbst hier von mir geben möchte, beziehe ich mich auf den Goodhill-Reiterhof in Freyung-Kreuzberg, nicht auf die vorherige Location des Goodhill-Reiterhofs in Egging am See, wobei sich hier halt die Location änderte aber sicher nicht das Verhalten der führenden Personen. Ich war zu einem Kurzurlaub über 3 Tage Ende August auf dem Goodhill-Reiterhof. Um es vorwegzuschicken, ich bin kein Reiter, nein, ich habe oder hatte sogar gehörigen Respekt vor Pferden, da sie grösser als ich sind und ich in der Kindheit ein unangenehmes Erlebniss in einem Freizeitpark hatte, wobei man da im Kreis geritten ist. Aber das gehört hier nicht her. Desweiteren möchte ich bemerken, dass ich als „Alter Sack“ – nun ja, >50 Jahre – und als beruflich in einem sehr mensch-bezogenen Beruf – direkter Kontakt zu Menschen über mehr als 10 Stunden am Tag – Tätiger denke, dass ich zumindest das „menschliche“ mehr oder weniger gut beurteilen kann.

Also, ich kam auf dem Reiterhof an, es war früher Nachmittag und es war wirklich kein Mensch weit und breit, obwohl bekannt war, dass ich komme. Nun, ich hatte URLAUB, mir war nix eilig, eher im Gegenteil. Ich hab mir den Hof angeguckt und keiner kam und sagte „Hey Alter, da darfste nicht hin, das ist verboten, restricted area“, sogar dann nicht, als einige Gäste kamen. Ich durfte und konnte die Aussicht, Lage und den Hof geniessen. Ich roch seit vielen Jahren mal wieder wie es bei uns im Dorf roch – ja, ich bin auf dem Land aufgewachsen und hatte das schon nach den vielen Jahren des Städterdaseins fast vergessen. Und nein, es hat nicht nach „Boss“, „Dolce gabana“ oder Veilchen gerochen, sondern es hat einfach gut gerochen und beileibe nicht gestunken, wie manche von sich geben. Dazu muß ich sagen, was erwarten Leute, die auf dem Land Urlaub machen möchten? Geruch von Diesel oder Benzin oder von Beauty-Shops mit aufgestellten Auyuverda (oder wie das Zeugs heißt) Duftstäbchen? Mir hats gut gerochen, sogar sehr gut und ich dachte, nun ja, hier biste richtig. Und die Aussage, dass alle mit den Pferden unterwegs sind bzw. auf Ausflug in Pullman City sind, tröstete mich nicht nur über die Wartezeit hinweg, sondern ich dachte mir, nun so verschlafen ist es ja doch nicht, sondern hier wird sich gekümmert und es geht was – Action – wie man wohl neuhochdeutsch so sagt. Ich war noch glücklicher und konnte den Hof und die Umgebung geniessen ohne blöde Anmache, ohne blödes Geschwätz, nur geniessen. Und dann kamen Sie, die ja so doofen und abwesenden Organisatoren des Hofes, also Elisabeth („Lissy“) und Daniel. Haben sich erst mal um ihre Leute gekümmert, die die von Ausritten zurückkamen oder mit Lissy in Pullman City waren. Ach du liebe Zeit, wie ist das schlimm, dass man warten mußte, bis man dann an der Reihe war. Lieber die Gäste, die schon da waren vernachlässigen, dafür einen Neuankömmling begrüssen. So würden viele denken. Da kann ich nur drüber lachen. Ich find das gut, dass zuerst diejenigen die da und bekannt sind, betreut werden, wie es weitergeht etc.. Dann kam ich an die Reihe. Es war ein herzliches „Hallo“ oder war´s ein „Grüß Gott“ auf keinen Fall ein „Guten Tach“ und es war eine offene herzliche – also von Herzen kommende – Begrüssung, ohne die Dollar-Zeichen in den Augen („Oh ein neuer Zahler, ich mag den zwar nicht, der macht arbeit, aber der hat die Brieftasche voller Kohle, deswegen muß man nett zu dem sein“), die ich schon so oft in Hotels der gehobenen Kategorie erleben mußte. Und ich war in vielen dieser Hotels, nicht nur in Deutschland. Das Zimmer wurde mir zugewiesen. Ja, da hätte ich vorher schon reingekonnt, weil mir schon am Telefon gesagt wurden, wenn niemand da sein sollte, weil alle unterwegs sind, die Türen sind offen und du hast das Zimmer XYZ, geh rein und fühl dich daheim. Aber naja, wie es bei uns so schön heißt „Des macht man nicht“, war wohl ein Erziehungsfehler meiner Eltern, was heute wohl nicht mehr so modern zu sein scheint, aber ich bin dankbar dafür. So, das Zimmer war schön. Bett frisch bezogen und gut riechend und sauber. Ja sogar Flachbild-Fernseher drin. W-Lan oder wie das Zeugs heißt, weiß ich nicht, da – Hallo Urlaub – kein Laptop, Netbook oder sonst was dabei. Rundrum, es war sauber und nett und so, wie ich es nicht erwarte, wenn ich auf einem Reiterhof Urlaub mache. Naja, ok, mit dem Hilton in Los Angeles nicht vergleichbar. Aber wer will das? Ich dachte viel mehr „Hm Western-Reiterhof, ok, Schlafen auf der Erde, Sattel unterm Kopf als Kopfkissen und eine alte Satteldecke, damit der Charme gewahrt bleibt“, aber das war weit gefehlt. Also, ich möchte es nicht anders. Toilette gabs auch, sogar mit Waschbecken und ich hab mir wirklich ernsthaft überlegt, ob ich nicht am nächsten Morgen die Morgentoilette am kleinen Waschbecken im Klo abhalten soll. Aber nein, so ein

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