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So sehe ich das:
Also wenn Mitleid ein unangenehmes Gefühl beschreibt, dass durch ein hineinversetzen in die andere Person entsteht, dann wäre Hass eine pathologische Folge dessen, dass man mit dem Gefühl des Gegenüber nicht umgehen kann und deshalb sich hilflos fühlt. Und anfängt ihn/sie zu hassen (also sich zu wünschen sie/er wäre nicht da, Hass = Vernichtungswille).
Eine korrekte aber nicht bei vielen beherrschte Gefühlsreaktion ist Mitgefühl, also eine gezielte Abstandsnahme bei gleichzeitiger Anteilsnahme.
Eine Vorstufe zum Mitgefühl ist vielleicht Ratlosigkeit, was man tun sollte um den anderen zu helfen.
Eine inadequate Reaktion ist eben Mitleid kombiniert mit "gut gemeinten Ratschlägen", die ausdrücken, dass man keinen Anteil nimmt sondern nur den traurigen Umstand möglichst schnell wegschaffen will.
Und wenn es ganz schlimm kommt, also eigentlich moralisch gesehen pathologisch, dann ensteht Hass weil mann das Leid des anderen nicht ertragen kann, aber anstelle das man das Problem bekämpft, jetzt die Person wegschaffen will.