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In den Schriften des alten Buddhismus (Pali-Kanon) gelten Berufe wie Schlächter, Jäger, Fischer u. ä. als "grausames Handwerk" und somit als unheilsam. Der buddhistische Autor Hellmuth Hecker (Die Ethik des Buddha, 2. Aufl., Hamburg 1976, S. 112 f.) verweist hierauf und fügt dem einen Vers von Eugen Roth an:
" Es denkt der Mensch zufrieden froh:
Ich bin kein Schlächter, blutig roh;
doch da der Mensch kein Wurstverächter,
so trägt die Mitschuld er am Schlächter."
Zum buddhistischen "Edlen Achtfachen Pfad" (Teil der "Vier Edlen Wahrheiten") gehört die "rechte Tat", d. h. das Vermeiden des Tötens und Verletzens von Lebewesen (vgl. > http://www.schopenhauer-buddhismus.de/Buddhismus/Theravada/Wahrheiten/wahrheiten.html ). Da zwischen dem Fleischessen bzw. der Nachfrage nach Fleisch und dem Töten ein sehr enger Zusammenhang besteht, dürfte sich das Fleischessen von selbst verbieten.
Abgesehen von manchen "Buddhisten", die nicht auf den Fleischgenuss verzichten, also nicht "loslassen" können, ist wohl jedem klar Denkenden einsichtig: Der oft beim Abschluss von buddhistischen Veranstaltungen gesprochene Segenswunsch "Mögen alle Wesen glücklich sein" und Fleischessen passen einfach nicht zusammen!
Im übrigen müssten Buddhisten, wenn sie es mit den für die buddhistische Ethik zentralen Werten wie Güte (metta) und Mitgefühl (karuna), welche sich auf alles Leben beziehen, wirklich Ernst meinen, eigentlich Veganer sein.