Das Wort "schalu" ist ein Lehnwort aus dem Französischen, das von "jaloux" abstammt, was urspünglich eifersüchtig bedeutet. Es kommt in erster Linie in den Süd-West-Deutschen Dialekt, vor allem im Schwäbischen und Allemanischen. Verwendet wird es in generalisierter Bedeutung als "verrückt machen". Wie alle französischen Lehnwörter stammt wohl auch dieses aus der Zeit als Französisch die Sprache bei Hofe bzw. der Adligen war. Über das gehobene Bürgertum, dass den Adel nachahmte fanden diese Wörter, über die Diener- und Hauswirtschaft in den allgemeinen Sprachgebrauch. Die Grenznähe verstärkte diesen Effekt, war aber wohl nicht allein entscheidend. Einen starken Einfluß hatte auch die napoleonische Zeit, in der viele deutsche Staaten französisch okkupiert (!) waren. Jedenfalls finden sich in vielen deutschen Dialiekten französische Lehnwörter z.B.: Plümo (=plumeau; Bettdecke) oder auch Fissimatenten ("finis ma tente"=komm in mein zelt...; "scheng"=jean; Spitzname für Hans oder Johann(es)) im Rheinland, im Bayerischen u.a. (Botjamperl=pot de chambre (Nachttopf), Trottoir, Portemonnaie).

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