Hallo! Zuerst einmal muss ich den meisten der anderen Antworten zustimmen: Es ist nicht gerade so, dass man als Erstautor definitiv nicht in der Position ist, sich seinen Lieblingsverlag auszusuchen. Und die Nähe zu deinem Wohnort sollte schon einmal gar kein Thema sein.

Auch ist es tatsächlich so, dass man in der Regel zuerst einmal ein vernünftiges Exposé einreicht, denn bei all den vielen Einsendungen haben die Verlagsleute keine Zeit, ständig ganze Buchmanuskripte zu lesen, nur um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Ganz davon abgesehen, würde ich dir raten, dich an eine Verlags- bzw. Literaturagentur zu wenden. Die ist dann diejenige, wenn sie dein Manuskript akzeptiert, die es dann für dich bei Verlagen einreicht. Das dürfte deine Chancen erhöhen.

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Diese Frage ist vergleichbar mit der Frage, was ein(e) Schauspieler(in) verdient. Die Antwort: Es gibt keine klare Antwort, sondern es kommt auf den Marktwert (Berühmtheit), die Verhandlungsstrategie und darauf an, wo und mit wem man seinen Vertrag abschließt (Kino, Theater, Fernsehen oder...?).

Ein kleiner Verlag ist zum Beispiel häufig weniger finanzkräftig als ein großer und bietet Dir vielleicht kein Riesenhonorar. Aber allein darauf kommt es auch nicht an. Es kommt auf die Vertragsart an: Bekommst Du ein pauschales Honorar, oder wirst Du an den Umsätzen beteiligt? Beim pauschalen Honorar hast Du Dein Geld in der Tasche, egal wie erfolgreich das Buch sich verkauft. Wird es ein Flop, ist das in dem Moment finanziell kein Problem. Ist es ein Bestseller, bekommst Du aber auch kein zusätzliches Geld mehr - es sei denn, Du bist am Umsatz beteiligt. Bist Du aber nur am Umsatz beteiligt, und das Buch ist ein Ladenhüter - dann hast Du finanziell Pech gehabt.

Ist Dein erstes Buch aber ein Verkaufserfolg, ist ein Verlag für Dein zweites Buch vielleicht schon viel interessierter. Wenn Du bereits einen Erfolg vorweisen kannst, ist Deine Verhandlungsposition eine viel bessere.

Jemand wie J.K. Rowling (Harry Potter) verdient übrigens nicht nur an den Büchern, sondern auch an Filmrechten und anderen Lizenzen. Die Verlagshonorare sind nur ein Teil ihres Einkommens.

Falls Deine Frage darauf abzielt, ob man als Erstlingsautor von seinem Buch leben kann, kann ich Dir allerdings so oder so sagen: Zu mehr als 99% kann man es nicht.

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Hallo! Ich bin Ghostwriter und habe gerade eine Biografie geschrieben. Darf ich Dir mal einen kleinen (Selbst-)test vorschlagen:

"Ich habe ein bewegtes Leben gehabt", ist eine etwas vage Aussage. Kannst Du hier in wenigen Worten zwei bis drei Fakten nennen, von denen Du glaubst, dass sie Deine Biografie für andere Leute interessant machen würden?

Eine Antwort auf diese Frage würde schon mal einen "Aufhänger" bieten, und von da aus bekäme man auch einen Eindruck, welche Zielgruppe von Lesern angesprochen werden soll, für welche Verlage es - vielleicht - interessant sein könnte, oder ob der Selbstverlag, z.B. per Kindle bei Amazon eine Alternative sein könnte. Viele Grüße

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Hallo!

Was auch immer Du ansonsten mit Deinem Manuskript versuchen willst - eins solltest Du auf jeden Fall tun: Ein Exposé bzw. eine Inhaltsangabe erstellen. Hierfür gibt es diverse Möglichkeiten.

Stell Dir vor, Du würdest mich fragen, ob ich Dein Buch veröffentlichen möchte - oder auch nur lesen möchte. Was wäre wohl eine meiner ersten Fragen? Genau: "Worum geht's denn?"

Also solltest Du darauf eine kleine Auswahl an Texten vorbereitet haben, z.B.:

Eine Inhaltsangabe, in der Du die Handlung grob umreißt und ein paar der folgenden Punkte klärt: Wer ist die Hauptperson? Was geschieht mit ihr? Gibt es einen speziellen Konflikt im Buch, oder was passiert mit der Hauptperson, das für die Leser interessant werden könnte? Wie endet die Geschichte? usw.

Häufig wollen Verlage zuerst einmal ein Zusammenfassung lesen, bevor sie sich mit dem eigentlichen Manuskript befassen. Das gilt auch für Literatur-Agenten, denn meistens sind sie es, die als Vermittler zwischen Autoren und Verlagen fungieren.

Du hast auch die Möglichkeit, Dein Skript von einem Textdoktor, Ghostwriter, Coach usw. überarbeiten zu lassen.

UND wenn sich der Erfolg mal nicht sofort einstellt: Nicht vorzeitig entmutigen lassen!

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