Hallo Kaffeenase01,
meine Tochter wechselte vor einem halben Jahr auf eine Gemeinschaftsschule, da war sie 10. Seitdem hat sie sich auch etwas verändert, was ich wirklich auf den Schulwechsel schiebe, sie wurde unzufrieden, maulig, weint schnell. Wir konnten allerdings reden und sie sagte stets, dass sie total traurig wegen dem Wechsel sei, hätte keine Freunde, alle wären so anders, lauter als in der anderen Schule usw. Sie war einfach total allein, fühlte sich verlassen und im Stich gelassen auch von mir, weil sie wechseln musste. Die Lehrerin war plötzlich "anders". Es gab 80 % weniger Regeln als in der alten Schule, so dass auch jegliche Struktur irgendwie weg war. Es war ein ganz anderes Lernsystem, Stammgruppen und normaler Klassenunterricht. Der Umgang mit den Lehrern ist dort viel persönlicher, sie duzen sich. Sie machte alles in einem einen ständig unzufriedenen Eindruck mit mauligem Gesicht und Keine-Lust-Einstellung, hatte Angst, zu versagen, weil sie Probleme in einigen Fächern hatte (anderer Unterrichtsstoff). Hier hilft glaube ich nur lernen und immer wieder lernen. Dieses Jahr hat sie (glücklicherweise) eine neue beste Freundin gefunden und seitdem ist sie wieder ganz anders, sie ist nicht mehr die neue, weil die Freundin auch neu dazu kam. Zum Thema Unordnung kann ich nur sagen, das ist meine Schuld, weil ich ihr nicht von Anfang an gezeigt habe, wie man Ordnung hält und sie hab zu lange gewähren lassen. Wir haben uns nun auf "Freitags ist Aufräumtag" geeinigt, sonst gibt es kein Fernsehen, Computer, Freunde besuchen/einladen. Das ziehe ich auch durch, seitdem geht es einigermaßen. Einfach Freunde einladen geht natürlich nicht, vllt. hilft, ihr dann zu verbieten am WE, wenn du da bist welche zu besuchen/einzuladen, wenn sie das weiterhin macht. Taschengeld könnte sie sich verdienen, indem sie leichtere Dinge übernimmt, so dass es Spaß bringt, den Müll rauszubringen oder mal das Bett abzuziehen oder die saubere Wäsche einzuräumen.... Bin auch noch mitten drin :D