Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt und somit weiß ich, wie wichtig Familie und Freunde sind. Ich konnte mich früher mit 12/ 13 schon nicht mit dem Gedanken abfinden, dass Freunde nur Personen sind, mit denen man Spaß haben kann und mit denen man seine Freizeit verbringt- mehr nicht. Meiner Meinung nach ist ein Freund ein Mensch, der mit dir durch dick und dünn geht, der dich nicht anlügt und der immer für dich da ist. Ich habe schon viele Freunde mit diesem Denken verloren, und nun frage ich mich natürlich, ob ich nicht einfach zu viel erwarte? Meine Eltern haben sich vor kurzem getrennt, und ich bin nicht jemand, der nun heulend durch die Welt rennt. Trotzdem erwarte ich, dass man als Freund einfach mal nachfragt, wie es mir geht, oder was gerade zu Hause los ist. Aber nichts, wirklich gar nichts. Ist das zu viel verlangt? Genauso wie ich jedesmal schräg angeschaut werde, wenn ich einen Freund frage, ob er sich zum Beispiel nach einem heftigen Streit wieder mit seinen Eltern vertragen hat. Darf man in der heutigen Jugend nicht mehr seine wirklichen Gefühle zeigen? Oder was ist los? Ich verstehe es einfach nicht, denn dafür sind Freunde doch eigentlich da? Oder habe ich noch einfach nicht die richtigen Freunde gefunden?