Hallo zusammen,

gleich eines vorneweg: Ich weiß, dass mir niemand diese schwere Entscheidung abnehmen kann. Es geht mir nur darum Meinungen und Erfahrungen zu hören, um dadurch die Situation etwas aus der Distanz betrachten zu können.

Es geht um meine 14 Jahre alte Dame. Wir waren gestern beim Tierarzt nachdem sie übers Wochenende extrem abgebaut hat und plötzlich anfing das Fressen zu verweigern. Der Arzt hat durch reines Ertasten einen Tumor im Pangreas-/Darmbereich diagnostiziert und uns vor die Wahl gestellt. Leider war dieser "Mr. Einfühlsam" sehr mechanisch und hat uns viele Zahlen bzgl. Erfolgschancen auf den Tisch geworfen, die uns nur noch mehr verwirrt haben. Darauf hin haben wir uns entschlossen die Kleine nochmal mit nach Hause zu nehmen und eine Nacht darüber zu schlafen. Dass die Praxis heute wg. Fasching geschlossen hat, hätte er uns jedoch eigentlich sagen können. Nun hat die Dame heute nochmal mehr abgebaut. Durch die Position des Tumor hat sie wohl extreme Probleme beim urinieren und auskoten, was dazu führt, dass sie sich schrecklich einsaut. Putzen kann sie sich offensichtlich leider auch nicht mehr. Sie verweigert konsequent jede Art von Nahrung oder Flüssigkeit. Ihre Pupillen sind geweitet.

Was ich nicht will ist, die Katze aus reinem Egoismus unnötig weiterhin ihren Qualen zu überlassen. Leider zeigen Katzen nur sehr bedingt, wenn sie Schmerzen haben. Ich bin mir jedoch sicher, dass sie großen Hunger und Durst hat. Was ich allerdings auch nicht will ist, das Tier aus reiner Unsicherheit zu früh aus dem Leben zu reißen, wenn sie ansonsten vielleicht noch ein oder zwei Jahre vor sich hat und an Alterschwäche sterben kann.

...wie gesagt. Ich bin extrem verunsichert und erhoffe ein paar Antworten.

Danke schon mal und viele Grüße,

Alex