Sind Ton-/Audio-Aufnahmen von Nachbarschaftslärm erlaubt?

Ich hatte eine ähnliche Frage schon einmal gestellt, konnte aber mit den Antworten nicht viel anfangen. Diese Fragestellung ist darum (glaube ich) etwas präziser.

Unsere Nachbarn sitzen bei gutem Wetter nahezu täglich vom Spätnachmittag bis in die Nacht hinein auf ihrer Terrasse (unter unserem Balkon, vor unserem Wohnzimmer) und palavern ununterbrochen, gern auch mit Gästen. Es ist uns oft mehrere Tage hintereinander nahezu unmöglich, sich dabei ungestört einen Film anzuschauen oder ein Buch zu lesen, trotz vollständig geschlossener Außentüren und Fenster. Insbesondere das immer wieder im Abstand von durchschnittlich vielleicht zwei Minuten auftretende kollektive Gelächter liegt deutlich über der Zimmerlautstärke (bei uns).

Ist es erlaubt, dass aufzuzeichnen?

Mir ist bewusst, dass man heimlich keine Video- oder Tonaufnahmen von anderen Menschen anfertigen und diese natürlich auch nicht abhören darf. An dem was die Nachbarn reden, bin ich aber überhaupt nicht interessiert. Ich wäre ja froh, wenn ich nichts davon hören würde. Zudem kann es ja nicht grundsätzlich verboten sein, in der eigenen Wohnung Audioaufnahmen anzufertigen. Sonst dürfte sich ja sogar im privaten Bereich niemand z.B. an ein Klavier setzen (sofern er eines hat) und aufnehmen, was er da spielt, weil das Risiko besteht, dass auf einer solchen Aufnahme auch die lauten Nachbarn von draußen zu hören sind.

Meine Absicht ist, bei geschlossenen Außentüren und Fenstern das Aufnahmegerät auf den Couchtisch im Wohnzimmer zu stellen, das Radio oder den Fernseher einzuschalten (Zimmerlautstärke) und dann das, was im Raum zu hören ist (wir selbst verziehen uns ins Schlafzimmer, etc.) über 2 oder 3 Stunden (bis nach 22 Uhr) aufzuzeichnen.

Damit das überhaupt einen Sinn macht, besteht natürlich auch die Absicht, die Aufnahme(n) dann dem Vermieter zugänglich zu machen.

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Absolut rücksichtlose und egoistische Nachbarn - was tun?

Wir wohnen als Mieter in eine Zweifamilienhaus und unter uns wohnt eine Familie mit 3 Kids. Diese Kids sind eigentlich völlig normal. Wenn sie toben, dann wird es natürlich auch mal richtig laut, aber sie toben auch nicht mehr als andere Kinder. Aber diese Sippe ist insgesamt chronisch laut, vor allen Dingen draußen. Und eigenlich sind sie immer draußen, wenn das Wetter gerade noch brauchbar ist. Dann wird das komplette Familienleben von morgens bis abends in den Garten verlegt. Abgesehen vom Toben der Kids ist das zwar kein bierseliges Gelage, aber ein Palaver ohne Ende (irgendwer redet immer), und das in einer Lautstärke, dass man auch durch geschlossene Fenster jedes Wort verstehen kann. Man hat die den ganzen Tag in der eigenen Wohnung akustisch dabei. Teilweise kommen dann auch noch stundenlang Besucher dazu. Dann gibt es alle drei bis vier Minuten zusätzlich kollektives Gelächter. An schönen Sommerabenden springen die Kids auch noch um 21 Uhr in einem Meter Abstand zur Hauswand Trampolin (unter unserem Esszimmer), und für ihre Eltern ist auch um 22 Uhr noch nicht Schluß. Ich habe mich neulich seit Monaten mal wieder "erdreistet", gegen 23 Uhr um Ruhe zu bitten. Die Kids habe ich dabei überhaupt nicht erwähnt. Am nächsten Tag hört man dann aus dem Garten, wie man gegenüber Besuchern als Korinthenkacker bezeichnet wird und als kinderfeindlich sowieso Die kapieren absolut nicht, dass ihr eigenes Verhalten völlig maßlos ist, und das es nicht primär um die Stunde Lärm nach 22 Uhr geht, sondern um die 8 bis 10 Stunden davor. Ich habe nicht die geringste Idee, was man gegen diese (in Dezibel nicht übermäßig laute) aber irgendwie ständige Beeinträchtigung tun kann.

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Trampolin direkt vorm Fenster

Wir wohnen als Mieter in einem Zweifamilienhaus. Unter uns wohnt eine Familie mit 3 Kindern (ebenfalls Mieter). Wären wir kinderfeindlich, dann wären wir dort nicht eingezogen. Wir haben die Wohnung nicht unter Zeitdruck gesucht. Kinder waren für uns bislang nie ein Problem. Und die Kinder unserer Nachbarn sind eigentlich völlig in Ordnung. Bei ihren Eltern ist das leider etwas anders. Sie leben in diesem Haus so, als sei es ein (freistehendes) Einfamilienhaus, sowohl akustisch, als auch, was die Nutzung von Gemeinschaftflächen betrifft. Wenn sie im Garten sind, wird permanent laut geredet und oder telefoniert, ganz gleich, ob wir gleichzeitig auf unserem Balkon sind, oder Nachbarn aus umliegenden Häusern in ihren Gärten oder auf ihren Balkonen. Dass die Kinder ähnlich laut sind, ist eigentlich kein Wunder. Sind alle 8 Stunden am Stück draußen (kommt häufig vor), dann darf (muss!) man 8 Stunden an ihrem Familienleben teilhaben. Der kleine Gartenteil, der unseren Nachbarn exklusiv zur Verfügung steht, hat netto (also nach Abzug von Büschen und Bäumen) vielleicht 40 bis 50 Quadratmeter Fläche. Bislang gab es dort, neben einem kleinen Kaninchenstall mit Auslauf, einen Sandkasten, ein Spielhaus, eine Rutsche, ein kleines Fußballtor und eine Hollywoodschaukel. Jetzt ist noch ein Riesentrampolin mit Fangnetz hinzu gekommen. Einzige Möglichkeit, das noch unterzubringen, war direkt an der Hauswand (Abstand ca. 1 Meter) vor ihrem und unserem (darüber liegenden) Küchenfenster (Entfernung zu unserem Essplatz im Wohn-/Esszimmer ca. 2 Meter und zu unserem Balkon ca. 3 Meter). Wie gesagt - wir sind nicht kinderfeindlich, aber wenn bei dieser Distanz zu unserer Wohnung dann auch um 21:00 (zur Zeit ist es dann fast schon dunkel draußen) noch kreischend gesprungen wird (gern auch zusätzlich mit Hüpfbällen auf dem Trampolin), dann liegen die Nerven irgendwann blank. Reden kann man darüber mit unseren Nachbarn nicht. Die Ruhezeit beginnt eben erst um 22 Uhr. Wer das nicht erträgt ist kinderfeindlich.

Der Vermieter (er wohnt in einem anderen Ort) kann das Problem zwar theoretisch nachvollziehen, mag aber auf eine Familie mit Kindern, die zuverlässig ihre Miete zahlt, keinen Druck ausüben. Die Nachbarn verschanzen sich hinter ihren Kindern (Kinderlärm muss hingenommen werden. Und wenn man googelt, dann merkt man schnell, dass man gegen Familien mit Kindern mittlerweile kaum eine Chance hat. Egal, wie rücksichtslos sich die Eltern verhalten - im Zweifelsfall fallen die Betroffenen dem Kindeswohl immer zum Opfer.

Gibt es irgendetwas, was man tun kann?

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