"Ich weiß, dass ich nichts weiß."
Wer sagt Dir, Kausalität sei eine Naturgesetzmäßigkeit? Wer behauptet, das tatsächliche Sein sei zeitlich? Wer behauptet, dass es das Universum gibt?
Das sind Dinge, die nach Kant Bedingungen für die menschliche Erkenntnis sind. Apriorisch, d.h. unabhängig von Erfahrungen, sind Raum und Zeit Bedingungen, die unsere Erfahrung überhaupt erst ermöglichen. In diesem Rahmen erfahren wir nun Dinge über Sinneseindrücke - Kant nennt das aposteriorisch. Die Bedingung nun, wie hieraus Wissen entsteht, wie wir hiervon abstrahieren und logisch urteilen ist das, was Kant die "logisch hypothetische Urteilsfunktion" nennt - und notwendiges Kriterium derselben ist das Prinzip der Kausalität.
Alles, was wir von der Wirklichkeit wahrnehmen, mögen tatsächlich Aspekte derselben sein - allerdings nur diejenigen, die in unserer Natur liegen zu erkennen. Das Wesen der Dinge, abstrahiert von Raum und Zeit, kann somit von keinem Vernunftwesen erkannt werden - was nicht bedeutet, dass es nicht vielleicht höhere Gesetzmäßigkeiten der Realität gibt, die ihr wahres Wesen viel besser beschreiben.
Folglich ist Zufall ein sehr schwieriger Begriff, der stets von der Perspektive desjenigen abhängt, der urteilt. Man könnten ihn auf tausend Seiten nicht hinreichend definieren. Zudem ist der Mensch einer, der sich selbst erkennen und der Raum und Zeit "domestizieren" kann - undzwar im Raum der Gründe, denn der Mensch will sein Handeln stets rechtfertigen. Ob diese moralische äußerst sinnvolle Tendenz zur rationalen Bestimmung aber dazu taugt, so etwas die den Zweck der Natur selbst zu erfassen, wage ich mit Kant zu bewezifeln; denn dies, was vor Kant lange Zeit Gegenstand der Metaphysik zu sein schien, ist für ihn eine Überforderung der Vernunft - und ich denke, da hat er verdammt Recht (;
Insofern die materielle Welt nur Einbildung und abhängig vom intelligiblen (=geistigen) Sein vorgestellt wird, nennt man das Monismus, weil es nur einen ontologischen (=Seinslehre) Bereich gibt. Zudem lässt sich der gegebene Vorrang des Ideellen vor dem Materiellen als Idealismus bezeichnen. Du könntest in Deinem Referat zudem die Zweilfesmethode Descartes, das "cogito ergo sum" anbringen und auf den "genius malignus" (= Täuscherdämon) hinweisen; Descartes hat das Ziel mit seinem Gedankenexperiment (1 . Meditation) gewisse Erkenntnis zu erlangen, indem er alles, was angezweifelt werden kann ausklammert, und das mittels der folgenden Schritte:
- Sinneswahrnehmung (beseitig, weil Sinne anzweifelbar)
- Wahrnehmung des eigenen Körpers (beseitigt, weil man hierüber IM TRAUM hinweg getäuscht werden könnte und woher weiß man, dass man nicht gerade träumt)
- allgemeine Eigenschaften von Körpern (beseitigt, denn Erkenntnis über diese erhält man mittels der Naturwissenschaften, die ihrerseits auf Sinneswahrnehmung und Empirie beruhen, was, wie 1. gezeigt hat, kein Garant für Gewissheit ist)
- Logik / Mathematik (um die Gewissheit dieses Bereichs zu widerlegen führt Descartes das "genius malignus" Argument ein: Es könnte einen bösartigen täuschergott geben, der mich immer dann täuscht, wenn ich mir über etwas besonders sicher bin - wie in der Mathematik zuweilen)
- Überwindung des Zwefeils: Hier lässt man sich auf den Täuscherdämon ein. Wenn ich in Gedanken an selbigem zweifle, so ist es unmöglich, dass ich nicht tatsächlich gerade zweifle; denn wie sollte er mich täuschen, wenn ich mir der Täuschung gewahr bin? Somit folgt: Ich denke, also bin ich. UNd das ist das sicherste Wissen: Die eigenen Denkakte.
Einen Vergleich zudem könntest Du mit der Erkenntnistheorie Immanuel Kants anstellen: Er nimmt an, dass die Weise, wie wir Dinge in der Welt wahrnehmen (Sinneswahrnehmung, kausales Urteilen, Zeitbewusstsein, Raumbewusstsein) nur VON UNS in die Realität gelegt wird, weil wir menschliche, vernünftige Wesen sind. Die Realität selbst, von Raum und Zeit abstrahiert, können wir daher mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln niemals erkennen. Somit leben wir in einer Matrix: Derjenigen, unserer eigenen Natur. Der Unterschied, und das sollte vielleicht erwähnt werden, zum Film "Matrix" ist, das wir natürlich nicht in irgendwelchen Tanks liegen und künstlich missbraucht werden; wir sind unser eigener Herr, haben einen freien Willen und die Möglichkeit zur Erkenntnis, jedoch die Bedingungen hierzu sind von Natur aus festgelegt und können nicht durchbrochen werden - somit ist jede Wahrheit relativ.
Eine interessante Frage, die du im Prinzip schon selbst beantwortest. Moral ist lediglich ein Konstrukt, dass sich in soziohistoriellen Prozessen gebildet hat und einem steten Wandel unterliegt. "Was früher galt, gilt heuter nimmer mehr".
Betrachte folgende Veranschaulichung zur Entstehung von Selbstgerechtigkeit durch Moral: 1.) Unmittelbare Auswirkungen einer Handlung werden bewertet. Töten im Irakkrieg sei gerecht, Gewalt zum Schutz der Familie nicht. 2.) Nun wird die Beurteilung der Auswirkungen auf die Handlung an sich ausgeweitet. Diebstahl an sich sei schlecht. 3.) Man geht noch einen Schritt weiter und schließt von der Handlung auf das Wesen des Handelnden: Jener ist Dieb und schlecht, dieser wohltätig und gerecht (gut). 4.) Abschließend begeht man den finalen Fehlschluss: Man schließt aus dem Wesen auf die Motive. So seien die Motive des Diebes unlauter und eigennützig, die der Wohltätigen hingegen selbstlos. (Wobei man genausogut aus Hunger stehlen, aus Gewissenbissen wohltätig sein kann). Moral impliziert somit, jeder könne über seine Motive und sein Handeln frei bestimmen, er habe einen freien Willen. Anderenfalls könnte man weder Motive noch folglich Handlungen gut oder schlecht nennen.
Schopenhauer schließt sich dem an, indem er behauptet, dass ein schlechte Gewissen beim Verrichten wissentlich unmoralischer Taten davon zeuge, dass doch ein freier Wille vorhanden sein müsse. Allgemein beruht die Moral und ihre Berechtigung allein auf dem Glauben an die Freiheit des Individuums, einem Fehlschluss, der die Moral als selbstgerechten Kodex gesellschaftlich festgefahrener Konventionen entlarvt. So ist Schopenhauers Argument für die intelligible Freiheit (freier Wille) entgegenzuhalten, dass Menschen sich zwar frei fühlen können und somit scheinbar wissentlich gegen die Moral verstoßen, was bei so manchem zu schlechten Gewissen führt, aber hier fälschlicherweise aus "frei fühlen" "frei sein" abgeleitet wird.
Fazit ist also, dass sich frei fühlende Menschen in Wahrheit unfrei sind. In Unkenntnis darüber entsagen sie sich des freien Denkens und Beurteilens von Problemen, um sich ganz im wohlig warmen Irrtum der Moral gewissenhaft und geborgen zu fühlen. Dabei sind es oft gerade diese vermeintlichen "Gutmenschen", die teils auch die UNtersektion der sogenannten "Spießer" in sich vereinen, die jede positive Veränderung der Gesellschaft blockieren; aus Angst, alte Traditionen über den Haufen zu werfen. Denn was der Mensch kennt, das ist ihm gut, alles Neue dagegen fremd, unheimlich und ablehnenswert.
So sind auch die globalen Probleme zu erklären: Träge gewordene, bürokratische Demokratiestrukturen, veraltete Werte, die dem technischen (und umweltzerstörenden) Fortschritt freie Bahn bieten, ohne diesen freigeistig zu hinterfragen.Die Zukunft des Planeten, das Recht zukünftiger Generationen auf ein Mindestmaß an Freiheit und Wohlstand liegen jenseits des Horizonts (und der Amtsperiode) politischer Entscheidungsträger. Diese Einstellung hat in der Antike, in einem bäuerlichen Mittelalter und auch noch während der Industrialisierung funktioniert. Doch nun besteht die Notwendigkeit des gesamtgesellschaftlichen Denkes, denn die Auswirkungen einzelner technischer Prozesse und Weiterentwicklungen betreffen in exponenteill steigendem Maße das Gesamtsystem, welches an die Grenzen seiner Widerstands- und Rehabilitierungsmöglichkeiten getrieben wurde.
Du schreibst, intelligente Menschen regten sich über "Dümmere" auf, dem ich widersprechen muss. Natürlich kommt mit einer gewissen INtelligenz ebendieses Verständnis des Determinimus und des Missverständnis durch "dümmere" Personen. Allerdings sind diese, wenngleich nicht zu veruteilen, allein aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit dabei, mit ihrer Kurzsichtigkeit die Zukunft aller zu ruinieren. Ein Dilemma, dem die ein oder andere Elite wohl irgendwann mit Gewalt zu entkommen versuchen wird; auch wenn dies natürlich nicht moralisch und demokratisch ist (-;
Du widersprichst Dir in der Frage selbst:
Das Küssen an sich ist selbstverständlich nicht verboten. "Richtig" küssen im Sinne von einer sich entwicklenden, inzestuösen Beziehung schon. "Aus fun" dagegen widerrum nicht.
Verboten ist lediglich der Geschlechtsakt, und sollte du einen solchen im Sinn haben, würde ich Dir raten, auch das Küssen zu unterlassen - es würde zu nichts legalem führen.
Ja; die verwendete Syntax entspricht den Regeln der deutschen Rechtschreibung.
Betrachten wir 80 Prozent der Fragen hier als dumme Fragen, so stellt sich die Frage, was sich dahinter verbirgt, welchen Sinn sich selbst beantwortende Fragen oder Fragen nach subjektiver Beurteilung haben - oder warum es denn nun kein an der Qualität orientiertes Ranking gibt, sondern im Gegenteil zielloses Posten und Verzapfen von Halbwahrheiten durch ein Punktesystem belohnt wird, in welchem der persönliche Stellenwert manchen Personen Lebensgrundlage geworden zu sein scheint.
Ein solches, quantitätsbezogenes System schreit geradezu nach einer Erklärung, deren Wert sich ebenso nur quantitativ bemisst - und was könnte da wohl passender als das Geld. Nehmen im Folgenden die unternehmerische Seite von Ratgeberplattformen wie dieser im Allgemeinen einmal etwas genauer unter die die Lupe.
Dass die Zielsetzung dieses Forums keine idealistische, aufklärerisch bestrebte ist, beweist obige Tatsache, nämlich das Qualität von Fragen und Antworten zu wenig honoriert wird und bewusst Anreize gesetzt werden, möglichst viel zu schreiben - auf Gedeih und Verderb.
Doch was geschähe, wenn die Maxime dieser Plattform eine idealistische wäre? Nun, der KOnsens der nun vermehrt geförderten intelligenten Antworten wäre zunehmend der, statt sinnlose Fragen zu stellen, einmal selbst nachzudenken. Verknüpft mit der foglichen Senkung der Quantität zugunsten der Qualität hätte jedoch gewisse unternehmerische Nachteile für "gutefrage.net" zur Folge: Das meiste Geld lässt sich verdienen, in dem die meisten Nutzer die meisten Fragen die meisten Klicks generieren - und somit Geld in die Kasse spült, beispielsweise über das häufige Aufrufen von geschalteten Werbeanzeigen.
Den Markgesetzen entsprechend würde so die quantitative Mehrheit zugunsten der qualitativen Minderheit abwandern und Konkurrenzanbieter würden sich freuen. Als augenscheinliche Finanzierungsmöglichkeit - und selbst der idealistischte, menschenfreundlichste Anbieter benötigt Liquidität zur Realisierung seiner Konzepte - bliebe, das Angebot kostenpflichtig zu machen.
Schlussfolgern lässt sich ein Dilemma, über dessen Lösung ich die Verantwortlichen an dieser Stelle auffordern möchte, sich einmal Gedanken zu machen, wenn sie nicht als Betreiber eines rein kapitalistsch orientierten, oftmals auf naive Weise menschenschädigenden Forums in die Geschichte des postmodernen Internet eingehen möchten.
In diesem Sinne - Cheers! (Löschen wäre mir eine Ehre)
Ich kann sie DIr, ohne Kenntnis des Hintergrundes nicht erklären, jedoch ein paar Tipps geben, wie man an die Karrikaturanalyse, die Königsdisziplin der Sozialwissenschaften, methodisch herangeht.
Zunächst einmal sollte Dir der thematische Hintergrund vertraut sein. Anschließend betrachtest du Titel, Untertitel und eventuelle Bildinschriften, übersetzte diese eventuell und versuchst allein daraus schon ein grobes Themenfeld abzustecken.
Im Folgenden gehst du vom Kleinen zum Großen; du betrachtest also zunächst einzelne Elemente und versuchst sie für sich zu erklären. Dabei ist es hilfreich, zunächst objektiv das Gesehene zu beschreiben, im Anschluss erst versuchen, es zu deuten.
Schließlich versuchst du die Einzelnen Elemente vor dem Hintergrund deiner Kenntnisse und Beschriebungen zusammenzuführen, um den ausgedrückten Sachverhalt benennen zu können. Oft enthalten Karrikaturen gesellschaftkritische Kommentare oder Aufzeigungen von Missständen, die der Autor der Karrikatur zu "karrikieren" bestrebt ist, das heißt den Leuten vor Augen führen möchte. Daher ist es oft hilfreich, den Hintergrund des Autors zu kennen, um möglicherweise daraus auf seine Position / Intention zu schließen und den Kern der Karrikatur zu erkennen.
Zudem sind Karrikaturen oft sehr genau - jedes Element hat seinen Sinn. Daher versuche, die Stimmung, die Gesichtsausdrücke und auch den Hintergrund des Bildes zu beobachten.
Wenn du einige dieser Schritte befolgst, ergibt sich eine fantastische Karrikaturanalyse - eine Fähigkeit, die du so oder so / früher oder später drauf haben musst - also warum nicht jetzt gleich sich ein bisschen Mühe geben?
Kommt drauf an, was du erreichen willst. Soll es dir gefallen, musst du es wohl selbst entscheiden. Sollen die Mädels drauf abfahren, mach dir 'ne "Justin Bieber - Frise". Wenn du aussehen willst, wie ein Alien, empfehle ich eine aufgetürmte Tolle wie Elvis Presley. Glatze, wenn du Bock auf Neonazis hast. Mal im Ernst, wie soll dir jemand, der dich nicht kennt, eine solche Frage in für dich befriedigendem Maße beantworten - genauso gut könntest du auch deine Mama fragen. Oder die Friseurin, was wohl noch die beste Idee wäre.
Ich verweise mal hierauf :
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20100223054319AAr5c85
Einfach die Frage bei Google angeben, erstes Ergebnis! Selbstständiges Denken ist eine notwendige Eigenschaft, es zahlt sich aus, sich auch mal selber ein bisschen zu bemühen.
Nein, es kommen keine Kosten auf dich zu, du solltest aber auf keinen Fall irgendwo persönliche Daten preisgeben, oder dich anmelden! Diese Frauen sind nicht echt. Es ist bewusst gemacht, um Männer zu ködern und Ihnen dann Geld aus der Tasche zu ziehen. Das, was die "Frauen" schreiben, wird von Computern programmiert.
Der Sinn des Fikalpaktes ist der, dass in einer globalisierten Welt kleine Nationalstaaten (wie z.B. Deutschland) großen Konkurrenten wie China, USA kaum noch die Stirn bieten können. Im Zuge Externalisierung (Ausnagern) von Produktionsprozessen in den fernen Osten verlieren die europäischen Staaten auf dem Weltmarkt zunehmend an Einfluss.
Der Fiskalpakt ermöglicht es nun, dass die europäischen Nationalstaaten vereint und somit gestärkt auf dem Weltmarkt agieren (handeln) können. Zudem erleichtert eine einheitliche Währung (Euro) die wirtschaftlichen Beziehungen auf dem innereuropäischen Markt, so ist es beispielsweise leichter geworden, im Ausland zu arbeiten. Auch der Güter- und Wertpapiertransfer über die Grenzen eines Landes hinweg ist damit vereinfacht worden, mit dem Ziel die europäische Wirtschaftsleistung im Ganzen anzukurblen.
Zudem wird es naher Zukunft auch eine politische Vereinheitlichung geben, das heißt, dass die EU als Entscheidungsträger zunehmend den einzelnen Staaten Entscheidungsbefugnisse (=Souverenität) abnimmt, um den politischen und wirtschaftlichen ZUsammenhalt in Europa zu stärken, ganz im Sinne von "Vereinigten Staaten von Europa".
Das Spiel heißt "Happy Wheels", zu finden unter anderem auf "totaljerkface.com".
Wenngleich es reichlich spät ist, möchte ich in Kurzfassung meinen Kommentar hierzu äußern. Selbst 18, IQ>150 war die nun abgeschlossene Schule für mich ein Selbstfindungstrip auf Umwegen. Versuche der Assimilation, clownesk - grosteke Verstellungsstrategien scheiterten und führte nur zur grenzenlosen Akkumlation von Selbstzweifeln, Depressivität und folglich psychosomatischen Begleiterscheinungen erster Güte (Schlaflosigkeit, Nervosität etc etc.).
Festzuhalten sei also die Tatsache, dass Anpassung ab einer gewissen Stufe der Intelligenz einer Verleugnung der eigenen Natur gleichkommt und damit regressiv auf die volle Expansion des individuellen Potenzials einwirkt. Keineswegs - darf man sich dem Glauben anheim geben, so werden zu können, wie die anderen - seien diese noch so unterbelichtet (nicht negativ konnotiert), so würden Sie den Betrug doch aufdecken. Was bleibt ist nicht viel. Es scheint tatsächlich nur die konträren Möglichkeiten a)Selbstverleugnung b)Verwirklichung zu geben, wobei auch gleichermaßen Ablehnung durch andere die Folge ist. Der Unterschied ist im Selbstbezug zu finden: Während man bei a) nicht nur andere täuscht und selbst, wenn diese Strategie aufginge, mit auf die Dauer unzureichenden / unbefriedigenden Freundschaften gestraft wäre, sondern auch seiner Natur widerstrebt, so bietet b) zumindest die Wahrung der eigenen Würde / Stabilität / Originalität des Charakters, der wahrhaft einzigartig, aber ähnlich den großen Philosophen, nicht jedermanns Sache sein kann - und dies auch nicht muss! Sollte dir besagte Verleugnung des eigenen Wesens im Umgang mit weniger Begabten noch nicht bekannt sein, so möchte ich auf NIetzsche verweisen, der seinerseits schon von jenen höflichen Lügen zur Aufrechterhaltung des auf Gleichsamkeit beruhenden Gespräches sprach - diese Lügen verhalten sich proportional zur Intelligenzdifferenz.
Du bist mit Nietzsche schon ganz auf dem richtigen Pfad. Hast du Dich, dem Nihilismus folgend, ersteinmal von gesellschaftlichen Konstrukten wie Moral oder Sitte befreit (nicht im kriminellen Sinne - für die ORdnungshüter unter euch), diese Zwänge der Gleichheit wider freien Geistes erkannt und beseitigt, so empfiehlt sich da nach Selbstverwirklichung zu streben, wo es deinem Wesen nach ziemt - sprich unter Gleichgesinnten. Der Zwang der Anpassung an das soziale Umfeld ist ein Fehlschluss, der Meinung der quantitativ überlegenen Unfreien, die jeglichem Freisinn neidisch gegenüberstehen, weil sie nicht in der Lage sind, frei zu leben.
Was ich damit sagen will, ist, dass nur dein eigener Weg auch deiner eigentlichen Verwirklichung entsprechen kann und damit Zufriedenheit und Anerkennung bringt - ein Weg, bei dem die Mitstreiter rar gesäht sind (vergleiche Gauß'sche Normalverteilung^^). Aus größerer Intelligenz erwächst also causal die Verpflichtung zur Verantwortung, sozusagen eine natürliche, evolutionsübereinstimmende Herausforderung, die zu meistern du das Rüstzeug hast. Konkret solltes du dir, wie schon in mensam geschehen, Mitstreiter suchen - nur solche Teams sind es, die die großen Leistungen unsere Gesellschaft hervorbringen, nur negative (sprich entgegen der Norm gesetzte) Einflüsse können ein System im ganzen positiv verändern (stärken, stabilisieren). Das gilt für den Charakter, einen Staat, das Ökosystem, die Wirtschaft etc.
Abschließend bermerke ich den "schwadronierend philosophischen" Tonfall, den dir zuzumuten in Anbetracht deiner Interessanlage ich mir wohl gestattet habe. Ich hoffe indes, dass du den Kern meines Ratschlages erkennen konntest: Tiefe Freundschaften können nur entstehen, wenn übereinstimmende Merkmale zwischen zwei Individuen in hinreichender Tiefe und Breite vorhanden sind - dies könnten deine "Mitmenschen" (Mitschüler!) nie in für dich befriedigendem Maße erfüllen, sie könnten dich nicht in dem Maße verstehen, wie es eine Freundschaft, die über reine Nutzenmaximierung hinausgeht, erforderlich ist. Deine Aufgabe ist es, befreit und rational zu überlegen, was du bist und was du willst - nicht was andere von dir verlangen( denn wie könnten sie dich verstehen). Ich kann nachvollziehen, dass dich dein Umfeld sehr verunsichert - ein Umstand, der kein Hindernis darstellt, sondern eine Aufforderung, sich ein passenderes (zumindest zeitlich partiell) Umfeld zu suchen und nach eigenen Idealen zu streben. Kannst mir jederzeit Fragen stellen oder hier antworten, Gruß Alexander
Hallo sweetmaxi,
auch wenn es schon etwas spät ist, sah ich mich, deine anderen Fragen miteinbezogen, genötigt, eine Antwort zu geben, da ich mich in gewisser Weise selbst in deiner Problematik wiedererkenne. Auf die spezielle Ausprägung des Ritzens möchte ich später eingehen.
So schriebst Du über einen IQ von 150 und damit einhergehendes Verhalten, demzufolge Du dich ständig "unter Wert" verkaufst, um andere nicht zu brüskieren beziehungsweise, um in gewissen Maßen soziale Kontake mit Gleichaltrigen überhaupt erst zu ermöglichen. Dabei hast du ganz richtig erkannt, dass derartiges Verhalten Dich unglücklich macht, denn es widerstrebt deiner Natur. Eine Selbstwertproblematik mit im fortgeschrittenen Stadium auch psychosomatischen Symptomen wie Schlaflosigkeit, Schwitzen etc. kann und wird vermutlich - auch wenn ich Dir das nicht wünsche - die Folge sein, wenn Du nicht frühzeitig etwas an deinem Verhalten zu ändern versuchst. Solche Symptome zeigen nur zu deutlich die Destruktivität Deiner Gedanken und deines Verhaltens.
Wie auch das Ritzen veranschaulicht, benötigst Du ein Ventil, um angestaute Aggressionen (oder Gefühlslosigkeit / Unterforderung) durch (autoaggressives) Verhalten zu kompensieren, das heißt, Du versuchst Dir dadurch dein inneres, im äußeren Verhalten verleugnetes Wesen wieder unmittelbar über körperlichen Schmerz spürbar zu machen.
Ein solches Verhalten, das mit ziemlicher Sicherheit irgendwann entweder im Suizidversuch oder in der Psychatrie mündet - was Du dir vermutlich denken kannst - ist keineswegs der richtige, geschweige denn, der einzige Weg. Deiner Fragestellung entnehme ich, dass du den Drang nach Anerkennung auch über das Ritzen zu verwirklichen sucht - eine fatale Fehlleitung, da derartiges Verhalten höchstens bei ähnlich destruktiv veranlagten Zeitgenossen ankommt, die sicherlich auch älter sind als Du (zumal sie nicht hochbegabt sind). Du versuchst, die Aufmerksamkeit anderer anzuziehen, in dem du mittels der Selbstverletzung ein Merkmal schaffst, in dem sich dein Charakter zwar zwanglos von dem von "Normalos" unterscheidet, jedoch in deren Sicht (und auch objektiv) wohl kaum im positiven Sinne. Somit haben wir festgestellt, das Ritzen als Ventil ungeeignet ist, aber solange von Relevanz sein wird, wie Du dir keine anderen Herausforderungen, seien sie theoretisch intelektueller, sozialer oder - bestenfalls - intelektuell-sozialer Natur schaffst, um "Druck abzulassen".
Konkret heißt das, dass du Dir dort, wo die Schule nur langweilt, selbst Herausforderungen schaffen musst. Ich selbst hing jahrelang dem Trugschluss nach, Lernen könne (und müsse von Natur wegen) nur in der Schule erfolgen und privates Studium (komplexer) Themen, wie z.B. Mathematik oder Philosophie würde mich noch mehr von den anderen abheben, weshalb ich es unterließ, mich fragend woher die permanete Langeweile und Depressivität kommt. Mein Rat an Dich ist also, den Mut aufzubringen und - trotz deines jungen Alters - jetzt schon deinen eigenen Weg zu suchen.
Gibt es Themen, die dich besonders interessieren? Dann nichts wie los; Universitätsbibliotheken, die für Schüler kostenlos zugänglich sind, bieten hervorragende Möglichkeiten, seinen Horizont zu erweitern und vor allem - wird es Dir das Gefühl intellektueller Befriedigung, Befriedigung eines von dir scheinbar noch nicht identifizierten Hungers bieten, den Du zur Zeit noch mit Ritzen zu stillen suchst - eine neurotische Verdrängunsstrategie, die per definitionem nicht von Dauer sein kann.
Eine weitere, von mir erwähnte, durchaus empfehlenswerte Methode ist es, sich Gleichgesinnte, Gleichbegabte zu suchen, wie Sie beispielsweise im Verein Mensa organisiert sind, dem beizutreten neulich sogar einer Zweijährigen gestattet wurde (in England^^).
So - ich hoffe ich konnte Dir ein paar Anreize bieten, deinen Problemen die Stirn zu bieten; jetzt, wo es noch genug Zeit hat. Ich selbst habe jahrelang meine Andersartigkeit mit grostesken, clownesken Verstellungs- und Assimiliergunsstrategien verschleiert, deren Ursache ich nun (mit lachendem und weinendem Auge) im Nachweis von Hochbegabung (IQ >150) gefunden habe und nun versuche, die jahrelang verschleppten und eingehärteten psychischen Störungen wieder geradezubiegen, um ein erfolgreiches, verwirklichtes(sic!) Leben zu führen - eine Option die mit fortgesetzem, selbstzerstörerischen Verhalten - wie bei Dir- in immer weitere Ferne rückt, um sich schließlich im schwammigen Horizont der Irreversibilität für immer zu verlieren - jetzt, ist es noch nicht, zu spät! Wenn Du Fragen hast, kannst Du mir natürlich eine NAchricht schreiben, oder hier antworten. Gruß, Alexander
Alles Halbwissen hier. Es ist nicht möglich die Form der Brust (oder anderer Muskeln) durch Training oder Ernährung oder sonst etwas zu beeinflussen, da diese genetisch vorgegeben ist. Der eine hat halt eher flache, großeflächige Brüste, der andere dickere und ründlichere.
Es ist richtig, dass durch mehr Training die Brustmuskulatur zwangsläufig an Masse gewinnt und sich dies früher oder später auch an ihrer Dicke bemerkbar macht. Protein ist übrigens grundsätzlich nötig für Muskelaufbau, auch eine flache Brust braucht ausreichend Protein!
Die weiblich anmutende Brust tritt manchmal als Nebenwirkung von Stereoidmissbrauch auf, Natural Bodybuilder sind davon nicht betroffen.
Auch wenn ich erst seit einem Jahr zielorientiert trainiere, kenne ich einige Trainer und auch Trainierende, die Erfahrung mit anabolen Stereoiden gemacht haben.
Pauschal lässt sich diese Frage schon mal nicht beantworten. Es kommt auf das Präparat an, auf deinen gesundheitlichen Zustand, das Umfeld etc. Manche kommen damit langfristig gut klar, machen regelmäßig Pausen und tragen vertretbare Schäden davon. Ich kenne jemanden, der wollte auch nur 6 Wochen "kuren", hatte aber schon nach 3 Wochen Akne am ganzen Körper. Mit Akne meine ich keine Pickelchen, sondern centimetergroße Krater im Gesicht, Brust, Rücken, Beine. Das hat nichts mehr mit Schönheit oder Ästhetik zu tun.
Organschäden halte ich bei einmaligem Konsum für relativ (!) unwahrscheinlich, das Problem ist nur, viel hilft auch viel, und viel helfen bedeutet automatisch mehr Nebenwirkungen. Wenn du also erwartest, in einem Monat Kur sichtbare Erfolge zu verzeichnen, dann nicht mit geringer Dosis und dann musst du u.U. auch die Nebenwirkungen in Kauf nehmen.
Das eigentliche Problem sind aber nicht die bescheidenen Nebenwirkungen (und Erfolge) einer MOnatskur, sondern, dass es meist nie dabei bleibt. Viele, die ich kenne, wollte das auch nur einmal machen, sahen dann die Erfolge und blieben dabei. Mit steigender Dauer ist es auch immer schwieriger auszusteigen. Viele fürchten um ihre Muskelmasse, oder sind auch psychisch davon abhängig. Wenn jemand mit Anabolika sein Ego aufplustern will, ist das meistens der Beginn einer solchen Abhängigkeit.
WEr einmal Anabolika einnimmt, überschreitet dabei immer eine Grenze. Wenn du seit mindestens vier Jahren trainierst (soviel braucht man, um annähernd an seine genetischen Grenzen zu kommen, wenn nicht, trainierst du falsch), und wenn du bereit bist, Muskelmasse vor körperliche Gesundheit zu stellen, kannst du die Kur machen. Wenn du jetzt schon Angst vor Nebenwirkungen hast, lass es lieber und trainier noch ein Jahr, denn soviel bringt eine einmalige Kur auch nicht.
PS: Woher weißt du, dass du gute Qualität bekommst? WEil dir das jemand erzählt hat, oder weil es bei anderen scheinbar nebenwirkungsfrei funktioniert? Das ist keine Garantie, denn es wirkt eben bei jedem anders.
Ritzen :D
Im Ernst: Guck dir irgendwelche Horrorfilme an, und reduziere die Zeit, während der du ein kissen vors Gesicht hälst schrittweise.
40 - 50 Liegestützen sind eine gute Leistung, wenn du die Übung richtig ausführst, worauf du dich unbedingt konzentrieren solltest.
Wenn dein Ziel Muskelaufbau ist, wirst du auch mit 3x15 oder 3x20 nicht weiterkommen. Hier empfehlen sich 3 Sätze mt 8 - 12 Wiederholunge. Dazu nimmst du am besten Zusatzgewicht, wenn vorhanden, bind dir am besten eine Hantelscheibe um. Wenn du stark genug bist, und keine Möglichkeit hast, Bankdrücken zu machen, kannst du auch versuchen einhändige Liegestützen zu machen. Die Anleitung gibt es im Netz.
Also, wenn keine Vorerkrankung besteht, ist es sehr unwahrscheinlich, dass du ins Koma fällst. Du kennst Dich selbst am besten, wenn du dir das nicht zutraust, lass Dich nicht auf hirnrissige Mutroben ein (-; . Am Ende musst du dann böse brechen, und wenn noch Alkohol im Spiel ist, ist der Abend im A****.