Wir sind nach wie vor eine Größe in der internationalen Wirtschaft. Es jammern alle herum, obwohl wir hier einen Lebensstandard führen, um den uns 80% der Weltbevölkerung beneidet. Wir drücken uns vor der Verantwortung, die aus unseren Konsum entsteht und erwarten, dass das andere für uns machen werden. Man wählt lieber Menschen, die einem die Lüge auftischen, dass das alles so rechtens und normal ist. Sich mit der Wahrheit auseinanderzusetzen wäre ja auch viel zu unangenehm. Es könnte ja dazu kommen, dass man seinen SUV nicht mehr vor dem Einfamilienhaus parken kann. Nicht auszudenken. Dann muss die dritte Welt halt mal untergehen. Sind doch eh Menschen dritter Klasse.
Jedes Jahr hinterziehen Reiche hunderte Milliarden an Steuern. Schuld an der mangelnden Infrastruktur sind aber natürlich die Menschen, die so wenig haben, dass sie ohne Hilfe des Staats verhungern müssten. Leuchtet doch jedem sofort ein!
Und dann nochwas. Wer arbeiten geht, ist der Dumme. Wer einmal Geld hat, kann das dann anlegen und "für sich arbeiten lassen". Es gibt Menschen, die hierdurch ein Leben in saus und braus führen können. Das Problem: Geld kann eigentlich gar nicht arbeiten. Arbeiten können nur Menschen. Der Mittelstand ist es, der diese Superreichen mit durchfüttert. Falls man bei einem Leben mit Villa und Privatjet noch von "durchfüttern" sprechen kann.
Hinzu kommt noch, dass der Komfort im Hier und Jetzt immer vorgezogen wird. Verbrenner sind komfortabler als E-Autos. E-Autos sind zwar nur die Zukunft, jedoch geht unser Komfort immer vor. Koste es was es wolle.
Man kann nur hoffen, dass wir noch aufwachen, bevor es zu spät ist und es dann alles ganz doll leid tut.