Weißt man eine Muslima darauf hin, wenn ihr Kopftuch verrutscht ist?

Ich hatte heute eine Situation im Bus, bei der mir ein Mädchen gegenübersaß, das ein Kopftuch trug. Ein richtiges, mit Nadeln festgestecktes, das alles drumherum bedeckt. Also kein halbes ,,Arbeitskopftuch" wie sie unsere europäischen Omas wohl alle getragen haben/oder tragen, also gehe ich davon aus, sie trug es aus religiösen Gründen. Das Kopftuch war aber am Haaransatz verrutscht, heißt man sah einen Ansatz schwarzes Haar. Wäre es richtig gewesen sie darauf hinzuweisen (wie ,,Dein Schuh ist offen" oder ,,Dein Hosenstall steht auf")?

Ich meine in der Schule weisen wir unsere muslimischen Mitschüler auch sicherheitshalber darauf hin wenn sie versehentlich Gummibären mit Schweinegelatine futtern, weil wir wissen dass sie das nicht möchten.

Oder wäre das von mir als Nicht-Muslimin anmaßend gewesen? Und dann auch noch vor anderen Leuten/Männern?

Oder wäre es in dem Sinne ,,egal" gewesen, ob man was vom Haar sieht, da sie es ja nicht bewusst gezeigt hat? (Nicht böse nehmen, aber gibt es Mädchen die das tun? Praktisch als das was früher der in aller Züchtigkeit mal ,,versehentlich" entblößte Knöchel war? Kopftuch hochschieben und hoffen, dass ein Mann guckt? 😅 Oder vielleicht als stille Rebellion gegen eine Familie die das Kopftuch verlangt? Sind nur meine Gedanken grade.) 

Auch wenn die entsprechende Situation ja nun vorbei ist, würde es mich interessieren.

Gern Antworten von ,,Kopftuchmädchen". Wie hättet ihr reagiert? Wärt ihr der Person ,, dankbar" gewesen und hättet das in Ordnung gebracht, peinlich berührt oder vielleicht sogar sauer, weil es ja schon etwas Privates ist?

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Ich glaube in diesem Fall "spielt der Ton die Musik", sprich je nachdem wie du es sagst oder kommuniziert wird es wohl als freundliche und hilfsbereit oder als unangenehme Geste empfunden werden. Außerdem ist hier entscheidend, wie offen das Mädchen auf dich gewirkt hat, ob ab und zu ein freundlicher Blickkontakt geherrscht hat etc. Falls sie zB gar nicht nach dir geschaut hat oder dich komplett ignoriert hat und nur ins Handy gestarrt hat, dann würde ich es an deiner Stelle nicht sagen, wenn sie aber offener gewesen ist hätte ich vielleicht mit einem Lächeln und einem Handzeichen an den Kopf wenn sie einen zufällig anschaut zu verstehen gegeben, dass ihr Kopftuch verrutscht ist. Hätte das also definitiv non-verbal kommuniziert, das erspart auch das suchen nach den richtigen Worten. :)

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Hm also ich würde behaupten es macht definitiv keinen guten Eindruck beim Arbeitgeber, wenn du bei deiner ersten Aufgabe, nämlich zum besagten Antrittstermin auf die Arbeit gehen, scheiterst. Lebst du denn gerade in einer anderen Stadt? Hättest du die Möglichkeit in der Nähe der Arbeitsstelle bei Freunden/Verwandten unterzukommen? Außerdem, wer sagt, dass du eine Woche später eine Wohnung hättest? Tu dir selbst einen Gefallen und versuche erstmal eine Lösung zu finden, die impliziert dass du am 24.2. auf der Arbeit erscheinen kannst.

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