Also so pauschal lässt sich das natürlich nicht sagen. Hunde von Züchter die man als Welpen zu sich holt können ebenso zu Problemverhalten neigen, vor allem wenn sie bei Leuten landen, die von welpen und hundeerziehung keine Ahnung haben. Wir hatten bereits zwei Hunde die aus solchen "armen Verhältnissen" stammen. Die eine Hündin kam aus einer ungarischen Tötungsstation die andere ist aus Rumänien. Für solche Hunde braucht man auf jeden Fall auh viel Zeit und Geduld. Es gibt viel was sie vielleicht nicht kennen und ihnen Angst macht. Bei meiner jetzigen waren es zu beginn dinge wie Heuballen auf dem Feld, Fahrräder, etc. Wir haben sie nun 2 Jahre und die ersten 1,5 waren ein auf und ab. Sie hat gebissen und uns in bestimmten situationen attakiert. Die situation in einer familie zu leben, sich unterzuordnen, warten und vertrauen zu können, dass kannte sie alles nicht und auch futtergeschichten bereitete einige Probleme. Seit einem halben jahr aber ist sie ein ganz anderes Wesen. Sie versteht vieles und reagiert auf aufforderungen. Sie lernte geduldig sein und nicht gleich zu schnappen, lernte grenzen kennen und versteht nun auch die freude die das spielen mit sich bringt. Es ist wundervoll diese Veränderung beobachten zu können und dieses immer weiter wachsende Vertrauen zu spüren. Unsere letzte Hündin aus Ungarn hatte auh zu beginn einige probleme wenn auch nicht so grosse. Letztlich begleitete sie meine Mutter sogar täglich zur Arbeit in ein Altenpflegeheim und war eine gütige und dankbare Seele bis zu ihrem letzten Tag. Ich persönlich würde mich immer wieder für so einen Hund entscheiden auch wenn es viel Kraft und Geduld von einem verlangt. Sicher gibt es auch ausnahmen aber das solche tiere grundlegend gestört wären ist völliger unsinn.

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