Hey :) Ich kenne es von mehreren Personen in meinem Umfeld, dass sie einfach nicht mit ihrer Vergangenheit abschließen können.

Letztens erst erlebt: Ein erwachsener Mann erzählt von einer peinlichen Situation aus der Kindheit - anstatt darüber zu lachen (Kindern passieren nun mal Missgeschicke, es war nichts Tragisches), sieht er verbittert zurück und hat daraus Schlüsse für sein ganzes Leben gezogen.

Ein Mädchen hängt einer alten Freundin hinterher und begründet ihre damals unglückliche Zeit mit der Person. Anstatt es zu vergessen sucht sie auf Facebook nach Informationen über sie und beschäftigt sich mit dem, was die alte Freundin jetzt macht.

Ein Nächster sieht Familienstreits von damals als Grund dafür, heute nicht "normal" sein zu können.

Aber bei aller Liebe: Die wenigsten von uns haben doch eine strahlend schöne Vergangenheit. Jede unserer Geschichten wird doch von dem einen oder anderen Schatten getrübt - und das ist ja auch völlig in Ordnung. Nur warum bleiben so viele gedanklich in dieser Zeit hängen? Klar denkt man darüber nach, was früher passiert ist. Natürlich sieht man Dinge von damals als Ursache dafür, wie man heute ist, keine Frage, ist ja auch so.

Aber nichtsdestotrotz bleibt es doch die Vergangenheit - die können wir nicht ändern, dafür aber das Hier und Jetzt. Wir müssen uns doch nur trauen, aktiv zu werden. Einen Haken an alte Geschichten zu machen, darauf klarkommen und weitergehen, neue Wege einschlagen.

Warum fällt das vielen Menschen so schwer?