Mein Freund und ich (23) sind seit sechs Jahren zusammen. Wir hatten gute und schlechte Zeiten, aber gerade läuft alles gut. Von meinem Umfeld höre ich aber in letzter Zeit immer häufiger, wir würden zu sehr aneinander kleben und das sei nicht gesund.

Zu uns: Wir leben noch nicht zusammen, sehen uns aber ca. 4-5 Tage die Woche. Ich bin bei ihm oder er bei mir. Wir sitzen dann sehr selten einfach nur im gleichen Raum und machen selbstständige Sachen (außer Uni Aufgaben oder lernen), die meiste Zeit reden wir oder machen Dinge zusammen. Wenn wir dann mal nicht zusammen sind, dann telefonieren wir sehr oft, und schreiben. Natürlich telefoniere ich nie mit ihm, wenn ich mit Freunden unterwegs bin, aber sie sehen schon, dass er mich zwei-drei Mal anruft und immer wieder schreibt. Meistens gehen wir auch zusammen in die Uni Bibliothek zum lernen, auch wenn nur einer von uns lernen muss, damit wir die Pausen zusammen verbringen können. Auch Ausflüge und Urlaube machen wir immer zusammen. Wenn ich zB ein Problem hab, dann erfährt es zuerst mein Freund, erst viel später meine Freunde. Unsere Freunde treffen wir aber fast immer getrennt, also da achten wir schon drauf. Auch, das wir genug Zeit für sie haben.

Von meinem Umfeld höre ich aber "Ihr macht zu viel zusammen, das ist nicht gesund", "Ihr verhaltet euch, als währt ihr frisch zusammen gekommen" usw. Er ist aber für mich nicht nur mein Partner, sondern auch mein bester Freund, mit dem ich die meiste Zeit verbringen will (umgekehrt auch). Was haltet ihr davon? Findet ihr das auch unnormal und ungesund für eine Beziehung?