Hallo,
zunächst zu mir: ich bin 47, m, verh., ein Kind
Folgende Geschichte ist vielleicht unglaublich, aber wahr.
Es fing damit, an dass ich vor drei Jahren in einem mittelständischen Unternehmen anfing. Ich bekam eine Mitarbeiterin zugeteilt. Wahrscheinlich merkt ihr schon wohin es geht. Also es kribbelte von Anfang an, auch wenn die Anfangszeit mit ihr wegen Kompetenzgerangel nicht einfach war.
Nun war es so, dass sie in einer festen Beziehung war, die nunmehr 8 Jahre dauerte (auf die Vergangenheitsform komme ich gleich zu sprechen). Die Fronten waren klar, aber nicht so kalr, dass ich mal dezent mit ihr geflirtet habe, was sie auch annahm (meistens). Ich rechnete mir wenig Chancen aus, auch weil sie so gut wie nichts von ihrem Privatleben erzählte (wollte).
Als vor einigen Wochen ihr Freund tödlich verunglückte, wurde mir erst richtig bewusst, dass ich nie eine Chance bei ihr hatte (leider erst dann), auch weil ich feststellen musste, wie sie ihren Freund geliebt hat. Die Umstände des Todes des Freundes, ihre Reaktion sind für mich sehr traumatisierend, auch weil ich denke in sie verliebt zu sein und mir daher gut vorstellen kann wie ihr zumute ist, aber auch, weil sie mich ständig zurückweist. Als ich ihr mehrfach meine Anteilnahme aussprach, verbat sie sich dieses. Das alleine wäre noch verständlich, aber sie liess es mich durch eine dritte Person ausrichten, mit der sie noch nicht mal gut "kann". Das ist für mich nicht nachvollziehbar und daher trägt es zum Trauma bei.
Auf der anderen Seite ist natürlich eine gewisse Ambivalenz in der Angelegenheit, wobei die Hoffnung wieder steigt, auch wenn sie nicht gross ist und auch unlogisch ist. Ein grosser Altersunterunterschied von 14 Jahren, und dass ich verheiratet bin, machen mich nicht besonders attraktiv für eine gläubige Christin. Das dumme ist, das Gefühle nicht immer logisch sind.
Da ich seit dem Unfalltod des Freundes keine ruhige Nacht mehr hatte, ausser in denen, wo ich mal zur Tablette gegriffen habe, brauche ich unbedingt Hilfe, um wenigstens nicht mehr ständig an sie und diese ganze traurige Geschichte zu denken. Auch würde ich gerne diese brennende Sehnsucht loswerden, was schwierig ist, weil ich immer wieder die Person sehe und mit ihr zusammenarbeiten muss in einem Zimmer.
Bin dankbar für alle Tips und Ratschläge.
Gruß und Dank im voraus
A.