Hallo zusammen,
ich habe nun mein drittes Bücherregal aufgebaut.
Und ich war heute in einer Buchhandlung, um ein Gutschein für einen Kollegen zu kaufen. Da ist mir natürlich die vielen Bücher sofort ins Auge gesprungen und war sofort fasziniert, das passiert mir jedes Mal, wenn ich drinne bin.
Mittlerweile habe ich eine Bücherliste, weil ich sage, ja, das Buch möchte ich lesen, aber jetzt kaufen ist noch zu früh.
Und ich bin gesellschaftlich und politisch engagiert und sollte eigentlich Bücher lesen.
Was sehe ich also im Buchladen: Zeitenwende, Kanzler, Olaf Scholz, 101 Essays, usw.
Und ich sag nur: Ok, weil Du die Woche gut gearbeitet hast, kannst Du Dir ein Buch kaufen. Bäm, es wurden drei.
Werde ich sie auch lesen? Ich hab im Bücherregal mindestens zwei Bücher, die ich lesen wollte.
Ich kann doch nicht Bücher kaufen, aber nicht lesen. Das macht kein Sinn.
Aber, warum lese ich sie nicht? Das anfängliche Interesse und die Begeisterung ist verloren gegangen? Nein, das Thema ist immer noch wichtig, und interessiert mich immer noch.
Es ist was anderes:
Der Anspruch, alles aus dem Buch im Gedächtnis zu übertragen und genauestens zu wissen. Wenn ich z. B. ein Buch über die Produktion von Obst lese, dann möchte ich auch noch nach einem Monat wissen, wie hoch die Produktion von Äpfel in der Türkei ist.
Aber so viel Detailwissen kann ich doch nicht abspeichern.
Also wozu ein Buch lesen? Damit neue Impulse zu neuen Gedanken führen? Und somit zu einer Entwicklung des Denkens?
Habe ich mal wieder einen zu hohen Anspruch an mir selbst?