Hi

die Frage ist schon eine zeitlang her aber vielleicht hilft meine Antwort trotzdem noch:

ich habe mir diegleiche Frage ebenfalls oft gestellt, da ich auch eine leichte Soziale Phobie habe und Heilpädagogik studiere. Bei mir wurde trotz vorheriger Therapie die Diagnose erst während dem Studium gestellt.

Ich finde gerade, wenn man es schafft, mit der Angst leben zu lernen und dadurch Schwierigkeiten und Lebenskrisen überwunden hat, kann man Menschen gut unterstützen.

Kommt aber auch drauf an wie stark die Soziale Phobie ausgeprägt ist. (auch da gibt es große Unterschiede ähnlich wie bei Depressionen allerdings gibt es hier keine begriffliche Unterscheidung zwischen leicht mittel und schwer) Ich denke bei einer schweren sozialen Phobie sollte man die Finger von dem Beruf lassen.

Zudem sollte man auch bedenken, dass man sich während des Studiums noch verändert und entwickelt. Ich persönlich sehe kein Problem darin, auch mit gleichzeitiger Therapie zu studieren (habe ich auch so gemacht). Manchmal kann eine Stärke gleichzeitig eine Schwäche sein. Einserseits hat man Angst vor Bewertung durch andere Menschen andererseits ist liegen die persönlichen Stärken im sozialen Umgang mit Menschen.

Ich denke es kommt auch drauf an in welchen Bereich man später arbeitet. Es gibt durchaus Bereiche die soziale Ängste mehr oder weniger triggern. Beispielsweise könnte ich mir wegen der Angst nicht vorstellen als Streetworker zu arbeiten, in anderen Bereichen (mit Kindern, Beratungsstelle) etc. schon.

Übrigends eine Therapie muss nicht unbedingt Geld kosten. Informiere dich dochmal bei deiner Krankenkasse die stellt dir sicher eine Liste mit Psychotherapeuten in deiner Nähe zusammen. Zudem gibt es Studentenberatungsstellen auch für psychische Probleme aller Art, die meist auch kostenlos sind.

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