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Nein, das berufliche Gymnasium ist grundsätzlich nicht leichter als das allgemeinbildende Gymnasium. In vielen Bundesländern gilt für beide Schulformen das gleiche Kerncurriculum (Unterrichtsvorgaben) und auch die Abiturprüfungen in den Hauptfächern (Deutsch/Mathe/Englisch) sind identisch. Auch verlässt man beide Schulen am Ende mit der allgemeinen Hochschulreife und kann somit alles studieren, wenn der Notenschnitt (NC) stimmt. Der Hauptunterschied beider Schulformen ist die Profilwahl. Je nach Bundesland und Schule gibt es auf den beruflichen Gymnasien Wirtschaft, Soziales, Technik, u.v.m. Durch die Wahl eines dieser Profile hast du 3 Jahre lang Unterricht in dem jeweiligen Fach und musst am Ende auch eine Abiturprüfung darin ablegen. Nach dem Abitur kannst du aber trotzdem alles machen, also unabhängig von dem gewählten Profil. Falls du danach z.B. eine Ausbildung oder ein Studium im gleichen Bereich machen möchtest, hast du aber schonmal einen kleinen Vorteil. Du darfst auch nicht vergessen, dass du im allgemeinbildenden Gymnasium auch ein Profil wählen müsstest (je nach Bundesland z.B. musisch-künstlerisch, naturwissenschaftlich, sprachlich, etc), auch wenn diese noch ein wenig offener gestaltet sind. Gelegentlich wird das Berufliche Gymnasium als einfacher empfunden, weil im ersten Jahr (Klasse 11) alle Grundlagen wiederholt werden (insbesondere in Mathe). Außerdem fängst du in deinem Profilfach komplett neu an, musst also keine Vorkenntnisse mitbringen. Letztendlich sind beide Schulformen aber vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar.