Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hoffe, Sie können mir bzw. meinem Sohn weiterhelfen. Mein Sohn, 21 Jahre alt, war am vergangenen Wochenende mit seinen Freunden in der Stadt unterwegs. Leider hat er dabei deutlich zu viel getrunken. Er und seine Frende wollten die Diskothek gegen halb drei verlassen,. Einer seiner Freunde erhielt jedoch seine an der Gaderobe abgegebene Jacke nicht mehr zurück, da er den Nachweis, die Jacke abgegeben zu haben, in der Diskothek verloren hatte. Mein Sohn fing daraufhin einen Streit mit den Türsteheren an - ursürünglich mit dem Ziel, die Jacke seines Freundes wieder zu erlangen. Nachdem die Türsteher ihm und seinen Freunden daraufhin Hausverbot erteilten, rief mein Sohn die Polizei. Von der erhoffte er sich, dass sie zwischen den Parteien vermittelt.
Die Polizisten waren jedoch von Anfang an auf der Seite der Türsteher und erteilten meinem Sohn nach einer lautstarken Diskussion einen Platzverweis. Diesen akzeptierte er auch und entfernte sich zunächst vom Ort ds Geschehens. Nach weiteren zehn Minuten machte er sich auf den Nachhause-Weg. Dabei kam er allerdings auch an der Nähe der Diskothek vorbei, was die Polizisten bemerkten und ihn daraufhin mit auf das Polizeipräsidium wollten. Mein Sohn leistete keinen Widerstand, ließ sich jedoch im Polizeiauto gegenüber einem Polizeibeamten zu den dämlichen Aussagen: "Was bringt dir das jetzt persönlich? Mas*****rst du jetzt darauf?" und "Ba***rd" hinreißen. Die Nacht verbrachte er in der Ausnüchterungszelle, aus der er um sieben Uhr früh morgens entlassen wurde.
Meinem Sohn tat die ganze Sache bereits am nächsten Tag sehr Leid. Jedoch konnte er sich nicht daran erinnern, einen Polizisten beleidigt zu haben und dass er eine Anzeige am Hals hat, da er zu betrunken war. Das hat er erst eine Woche später erfahren, als er einen Anruf von der Polizei erhielt. Inzwischen hat er eine schriftliche Erklärung abgegeben, in der er die Tat nicht direkt gesteht, da er sich an Nichts erinnern kann, aber angibt, dass er dem Polizisten natürlich glaubt und es sich nach den Erzählungen seiner Freunde durchaus vorstellen kann, dass er ausfällig geworden ist. Weiter hat er angegben, dass er sehr schockiert über sein Verhalten ist (da ihm so etwas im Normalfall überhaupt nicht ähnlich sieht) und es ihm sehr Leid tue. Inzwischen hat er sich auch persönlich bei dem Polizisten entschuldigt.
Mein Sohn ist Student und ist nicht vorbestraft. Vielleicht können Sie mir sagen, was Ihn nun erwartet. Und falls er bestraft wird: Wird die Vorstrafe nach einem bestimmten Zeitraum aus dem Bundeszentralregister gestrichen?
Vielen Dank vorab.