Also Mathe vs. Bio:

Mathe is einmal kapieren (da brauchste keinen Lehrer für, Denken musst du immer selbst) und dann anwenden. Bio ist in der Hinsicht ähnlich, aber etwas komplexer. Wenn dir Bio also, wie du schon sagtest, nicht liegt, bleib bei Mathe.

Spanisch hängt ganz von deinem Sprachniveau ab und ist Übung Übung Übung. Erfahrungsgemäß fallen die meisten Menschen in der Fremdenprüfung in Spanisch mündlich durch, was aber ganz einfach damit zusammenhängt, dass die Meisten die mündlichen Sprachprüfungen unterschätzen. Also konkret: Es reicht nicht gebrochenes Spanisch zu stammeln, du solltest natürlich über das geprüfte Thema im Bilde sein und halbwegs flüssig sprechen. Aber keine Panik: mit einem Spanischurlaub biste fit wie'n Turnschuh!

Mit drei Sprachen hast du insofern einen Vorteil, dass sich die Themen untereinander gar nicht so wahnsinnig unterscheiden. Sie sind natürlich nach den jeweiligen Kulturen des Sprachraums ausgerichtet, aber im Grunde geht es immer um Migration - Globalisierung - Zwischenmenschliche Beziehungen - Gesellschaft.

Die Entscheidung ist echt nicht einfach, ich kenne das. Man möchte noch viel mehr Zeit für die Entscheidung, und perfekt wird deine Wahl wohl nie sein, man hätte ja noch dies und jenes. Aber sieh's mal so: Lern einfach alles so umfangreich wie nur möglich, da bist du immer auf der sicheren Seite. Du brauchst kein System und keine Lehrer, die dir vorschreiben was du zu lernen hast. Sieh dir mal die Rahmenpläne im Internet an, und du wirst sehen, dass alle Themen und Fächer unglaublich interessant sind und miteinander zusammen hängen. Denk nicht in "Fächern," das alles ist eigentlich nur eine praktische Auflistung von Allgemeinwissen. Kauf dir fremdsprachige Zeitungen, da schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe ;)

Das wird schon, nicht verrückt machen!

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uiuiuiuiui! Das ist ja harter Tobak zu so später Stunde!

Spontan würde ich sagen, es gibt keinen idealen Zeitpunkt oder eine ideale Form diesen zu arrangieren. Also würde ich eicnfach anrufen und sagen dass ich ihn sehen möchte. Dann weißt du bescheid, ob er überhaupt Interesse hat.

Wenn du ihn dann tatsächlich triffst, hau ihm deine Enttäuschung ruhig um die Ohren - das ist dein gutes Recht! Aber mach dir nicht allzu große Hoffnungen. Von Menschen, die ihre Kinder einfach verlassen ist nicht allzu Großes zu erwarten.

Daher überleg dir zunächst was du dir eigentlich erhoffst. Meinst du, er kann dir die Antworten geben die du suchst? Oder ist es womöglich besser deinen Frieden ohne ihn zu machen?

Mein Vater ist zwar nicht abgehauen, aber ich kenne ihn trotzdem nicht besonders gut. Meine Eltern leben übrigens noch zusammen, und das Verhältnis zu meiner Mutter ist ausgezeichnet. Wenn Menschen, insbesondere Männer dieser Generation, zu machen, kannst du dich auf den Kopf stellen, und du wirst scheinbar nichts bewegen.

Das mag alles sehr pessimistisch klingen, ist aber genau umgekehrt gemeint: Du bist nicht von der Bestätigung deines Vaters abhängig. Ich befürchte, dass er dir nicht geben kann was du suchst, wenn er so einfach aus deinem Leben verschwand.

Ich hab mich jahrelang verrückt gemacht wegen meinem Vater, und ich tue es noch heute. Man hat nicht wirklich die Wahl. Aber wenn ich einem jungen Menschen den Rat geben kann, sich auf der Suche nach Antworten nicht zu verlieren, dann tue ich das liebend gern.

Du kannst natürlich nur gewinnen wenn du es tust. Entweder es stellt sich raus dass er es nicht wert war, oder das Gegenteil wird der Fall sein. Aber um nicht enttäuscht zu werden, ist es wichtig zu wissen, was denn die Absichten sind.

Das kannst nur du beantworten. Alles andere sind nur Gedanken und Erfahrungen Anderer.

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