Ich bin pädophil und fühle mich zu Jungen im Alter von 10-14 Jahren hingezogen.
Prof. Dr. Thomas Fischer, ehemaliger Vositzender des BGH, beschreibt die Perspektive von Pädophilen wie folgt:
Pädophile Personen sind (vermutlich) öfter virtuell als in der Lebenswirklichkeit unterwegs. Wenn man ihre - wie auch immer begründete - sexuelle Präferenz konsequent kriminalisiert, sagt man Menschen, die im Übrigen nicht anders sind als alle anderen, dass sie lebenslang (!) für jede Verwirklichung ihrer Fantasie hart bestraft werden, die nicht im innersten Gedankenkreis bleibt. Eine harte Grenze, die sich ein jeder hetero- oder homosexuell "veranlagter" Mensch einmal als Perspektive des eigenen Lebens probehalber vorstellen mag.
Sexualität ist ein menschliches Grundbedürfnis, das man auf Dauer nicht unterdrücken kann. Der Versuch ist nicht einmal sinnvoll. Was man zu sehr unterdrückt, wird sich irgendwann doch Bahn brechen. Nur ist der Ausbruch dann nicht mehr beherrschbar und führt zu „Kollateralschäden“, die niemand ernsthaft wollen kann. Es kann nicht um Unterdrückung gehen, sondern um Kontrolle, wozu auch eine für Dritte unschädliche Form der Triebabfuhr gehört.
Meine sexuelle Orientierung verpflichtet mich zu erheblichen Einschränkungen. Unnötige Einschränkungen, die niemandem nutzen oder schützen, sollte ich aber nicht hinnehmen müssen.
Ich persönlich finde es moralisch gut vertretbar, wenn ich legale Kinderbilder (Fernsehen, YouTube, Modeseiten, Fotos von Kinderschauspielern etc.) nutze.
Die Lichtpunkte, die ich auf meinem Bildschirm anschaue, tun niemandem weh, genauso wenig wie ich einem Jungen etwas für sein Leben Entscheidendes weggucken könnte, nur weil sich zufällig auf dem Bürgersteig unser Weg kreuzt.
In den letzten Jahren wird die Nutzung von Kinderbildern durch Pädophile zunehmend problematisiert und skandalisiert.
Die WDR Doku „Kinderfotos im Netz: gepostet, geklaut, missbraucht“ durchleuchtet z.B. laut offizieller Inhaltsangabe „das perfide System des Foto-Diebstahls und zeigt, wie schutzlos Kinder im Netz Beute von Pädophilen werden“.
Prominente wie die Pochers gehen auf Instagram und melden dort Accounts, die Bilder von Kindern posten. Als die Accounts entfernt wurden, konnte man groß verkünden, dass man eigenständig einen wichtigen Etappensieg gegen Pädophile im Netz erkämpft habe. Das mediale Echo ist riesig. Artikel im Stern, in der Münchener Abendzeitung, bei RTL, auf t-online.de, web.de und watson.de feiern den "Erfolg im Kampf gegen Pädophile".
Ich vermute eine Strategie, die über die Skandalisierung letztlich ein Verbot anstrebt. Für Menschen wie mich wäre das fatal. Würde etwa das "sexuell motivierte Betrachten von Kinderbildern" verboten, dann würde es praktisch gesehen zur einer Straftat werden, pädophil zu sein.
Ich habe mich damit arrangiert, meine Sexualität auf einem Level nahe dem Existenzminimum "auszuleben". Ich würde es als grob ungerecht empfinden, wenn mir das Wenige, das ich habe, genommen werden würde.